2024-05-17T14:19:24.476Z

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Da lag der Rasen noch im Hänger: Am 13. März war das Grün geliefert worden, gut sechs Wochen später darf der 1. FC Garmisch-Partenkirchen erstmals auf dem neuen Spielfeld kicken.
Da lag der Rasen noch im Hänger: Am 13. März war das Grün geliefert worden, gut sechs Wochen später darf der 1. FC Garmisch-Partenkirchen erstmals auf dem neuen Spielfeld kicken. – Foto: Sehr

Gemeinde und 1. FC weihen Platz ein – Spielverderber könnte Hallbergmoos sein

Klassenerhalt auf neuem Rasen?

Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen kickt jetzt auf einem neuen Rasen, dieser wird in der kommenden Partie gegen Hallbergmoos direkt eingeweiht werden.

Garmisch-Partenkirchen – Seit Wochen fiebern Fußballer und Funktionäre des 1. FC Garmisch-Partenkirchen diesem Termin entgegen: der Einweihung des neuen Rasenspielfelds am Gröben. Ein neuer Untergrund im Stadion war überfällig. Bei der Jahresversammlung 2023 hatte FC-Chef Sigi Riesch von einer „Hoppelwiese“ gesprochen, die man keinem Fußballer auf diesem Niveau mehr zumuten solle.

Nun ist es soweit: Im Begehr, EM-Basecamp zu werden, nahm die Gemeinde rund 700 000 Euro in die Hand, um ein Spielfeld auf Top-Niveau bauen zu lassen. Nach sechswöchiger Ruhezeit darf der heilige Rasen vom Gröben nun endlich betreten werden. Das Heimspiel des 1. FC gegen Hallbergmoos macht den Auftakt.

Zeremonielle Einweihung

Davor gibt es ein feierliches Zeremoniell. Gegen 14.30 Uhr wird Bürgermeisterin Elisabeth Koch (CSU) die obligatorische Botschaft aus der Politik übermitteln. Auch der FC-Vorstand wird ein paar Worte an die Gäste richten, bevor Pfarrer Josef Konitzer die Segnung vornimmt. Ex-Skistar Felix Neureuther nimmt den Ehrenanstoß vor, in der Halbzeitpause steigern die Cheerleader des SC Riessersee mit ihren Tanzeinlagen den Unterhaltungswert des Nachmittags.

Fußballerisch sind selbstredend die FC-Kicker dafür verantwortlich. Die könnten mir einem Heimsieg auf dem neuen Rasen auch gleich den Klassenerhalt in der Landesliga Südost eintüten. Ein Störfaktor bleibt freilich. Der VfB Halbergmoos reist als potenzieller Partycrasher an, möchte als Tabellenzweiter seine Poleposition im Dreikampf um die Aufstiegsrelegation verteidigen.

Anstehende Partie gegen VfB Halbergmoos

Als „Power-Ranking“ bezeichnet man heutzutage die grafische Darstellung der jüngsten Leistungsnachweise eines Teams. Da präsentieren die Hallbergmooser aktuell den Top-Wert. „Es gibt keinen besseren und schwierigeren Gegner für uns“, stellt FC-Coach Florian Heringer heraus. Ein spielstarkes Mittelfeld und viele verschiedene Torschützen sieht er als Trümpfe beim Gegner.

Doch auch die Garmisch-Partenkirchner haben 2024 beeindruckt – und mittlerweile ein immens wichtiges Etappenziel erreicht. „Wir können nicht mehr direkt absteigen“, betont der Trainer. Alles, was jetzt noch kommt, geht mit Blick auf die Tabellensituation im Winter in Richtung Sensation. „Wir haben Respekt, treten aber mit breiter Brust auf“, kündigt Heringer an. Nicht ganz zu Unrecht. Denn mit Ausnahme von Maximilian Heringer ist der komplette Kader bereits für einen Einsatz. Der sei auch „deutlich breiter als im Hinspiel“. An Optionen mangelt dem Coach nicht mehr. Auf den meisten Positionen bleibe bei Auswechslungen „die Qualität“ gewahrt. „Dadurch kannst du viel verändern“, nennt der 40-Jährige die Vorteile. Veränderung steht grundsätzlich aber nicht auf dem Plan.

Der FC möchte in der Liga bleiben. Das zählt. Die Zuversicht ist groß. Das dokumentieren auch Gespräche mit möglichen Neuzugängen, die teilweise finalisiert, zumindest aber fortgeschritten sind.

Aufrufe: 03.5.2024, 20:44 Uhr
Oliver RabuserAutor