Das in großen Teilen aufgehobene Sportgerichtsurteil gegen den TSV Schwaben Augsburg beschäftigt die Regionalliga Bayern weiterhin intensiv. Der FC Eintracht Bamberg und der FC Schweinfurt 05 haben bereits angekündigt, die rechtlichen Mittel dagegen ausschöpfen und vors Oberlandesgericht Nürnberg ziehen zu wollen. Beide Klubs haben ihre Entscheidungen in ausführlichen Pressemitteilungen erklärt.
Türkgücü München hat zumindest klare Signale ausgesandt, ebenfalls diesen Weg einschlagen zu wollen. Der SV Wacker Burghausen zögert hingegen in der Causa immer noch.
Auf FuPa-Nachfrage hat Burghausens Geschäftsführer Andreas Huber geantwortet: "Eine finale Entscheidung wird es bis Montag geben." Warum sich die Entscheidungsfindung so lange hinzieht? Dazu wollte sich der Verein nicht nähern äußern. Vor drei Wochen hatte Huber im Gespräch mit FuPa erklärt: "Wir befinden uns im Moment in Gesprächen, auch mit den anderen betroffenen Vereinen, und loten verschiedene Optionen aus."
Huber sagte damals auch, er erwarte vom Verband eine klare Kante. Woran sind die Vereine? Diese Frage stellt sich nicht nur der SV Wacker, sondern die ganze Liga. Die Klubs warten auf klare Aussagen aus der BFV-Zentrale in München, allerdings bislang vergeblich. Der Verband hält sich weiter sehr bedeckt. Der BFV wird wohl das Urteil des Oberlandesgericht abwarten, und dann gegebenenfalls den U23-Passus anpassen, falls nötig.
Wie sieht indes die sportliche Lage beim SV Wacker aus? Am vergangenen Wochenende musste der SV Wacker pausieren. Die Partie beim FC Eintracht Bamberg wurde auf den 22. April verlegt, weil die Oberfranken im Pokal-Halbfinale gegen die SpVgg Unterhaching gefordert waren (1:3). Wie weit Wacker unter Lars Bender schon ist, wird sich am kommenden Freitag zeigen. Dann nämlich kommt der Titelfavorit aus Schweinfurt in die Wacker-Arena.