2024-05-17T14:19:24.476Z

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Die ungewohnt frühe Anstoßzeit von 11.30 Uhr sieht Deisenhofens Trainer Andreas Pummer nicht als Problem an
Die ungewohnt frühe Anstoßzeit von 11.30 Uhr sieht Deisenhofens Trainer Andreas Pummer nicht als Problem an – Foto: bro

Früher Anstoß vor der Hochzeit – FC Deisenhofen in Kirchanschöring

Kirchanschöringer haben noch andere Pläne

FC Deisenhofen ist am Samstag zu Gast beim SV Kirchanschöring. Die zwei starke Teams kommen bereits am Vormittag zusammen, um den Planungen der Spieler entgegenzukommen.

Deisenhofen – Es riecht nach Remis, wenn am Samstag (11.30 Uhr) der SV Kirchanschöring und der FC Deisenhofen aufeinandertreffen. „In den drei Spielen, seit ich hier bin, ging es immer Unentschieden aus“, erinnert sich FCD-Coach Andreas Pummer zurück. Doch auch vor seiner Amtszeit teilte man sich in drei Bayernligapartien zweimal die Punkte, einmal gewann Kirchanschöring mit 2:1. Der letzte Sieg nach 90 Minuten gelang dem FCD im März 2015 mit 1:0, damals noch in der Landesliga. Kirchanschöring stieg in jener Saison in die Bayernliga auf, die Deisenhofner folgten 2019. Im Juli 2017 begegnete man sich im Toto-Pokal, nach 90 Minuten hieß es 0:0, die Blauhemden gewannen im Elfmeterschießen.

Respekt vor den Gegnern aus Kirchanschöring

Eine enge Angelegenheit ist also in jedem Fall zu erwarten, obwohl der FCD als Fünfter noch Aufstiegschancen, satte 13 Punkte Vorsprung gegenüber Kirchanschöring und mit 60:31 gegenüber 36:43 eine um 36 Treffer bessere Tordifferenz hat. Doch spiegeln sich hier nur die Nachwirkungen der schwachen Vorrunde der Chiemgauer, die zur Saisonhälfte auf Rang 14 lagen, mittlerweile aber Neunter sind und vor allem zuletzt richtig aufdrehten, von den jüngsten sechs Spielen fünf gewannen. „Ich hatte nie Bedenken, dass Kirchanschöring da unten drin bleibt. Dazu ist die Mannschaft viel zu gut, und sie hat auch einen echten Top-Trainer, ein sehr erfahrener Mann, der sie besser gemacht hat“, lobt Pummer seinen Kollegen Mario Demmelbauer, der beim SVK in der dritten Saison das Sagen hat und zuvor viele Jahre im Nachwuchsbereich von Wacker Burghausen arbeitete.

„Wenn man die Formtabelle anschaut, dann sind sie die Mannschaft der Stunde“, warnt Pummer, der außerdem betont, dass Kirchanschöring „ein heißes Pflaster“ ist: „Wir haben letztes Jahr beim 2:2 dort ein Superspiel gemacht, hätten da schon was reißen können, aber am Schluss mussten wir dann auch wieder froh sein, dass es Unentschieden ausging.“

Gute Aussichten für Deisenhofen

Personell sieht es gut aus bei den Blauhemden: Marco Finster, der gegen Erlbach erkrankt gefehlt hatte, und Valentin Köber, der in diesem Spitzenspiel angeschlagen raus musste, sind wieder fit. Erfreulicherweise saß vor einer Woche außerdem Björn Jost erstmals wieder auf der Bank. Der Mittelfeldspieler, der vor seiner Mitte November erlittenen Sprunggelenksverletzung stets gesetzt war, wird allerdings wohl erst in der neuen Saison ein echter Faktor im FCD-Spiel. „Das dauert noch, wir müssen ihn langsam heranführen“, so Pummer.

Erklärungsbedürftig ist die Anstoßzeit um 11.30 Uhr: „Die Kirchanschöringer müssen auf eine Hochzeit, wir sind ihnen da entgegengekommen“, erzählt Pummer, der kein Problem darin sieht, dass sich der FCD-Tross nun schon um 8 Uhr in der Früh auf den Weg Richtung Rupertiwinkel macht. „Die Anstoßzeit ist für beide gleich. Und die Jungs sollen raus aus dem Bett.“ UMBERTO SAVIGNANO

FC Deisenhofen: Knauf - Lippmann, Nickl, Vodermeier, Gkasimpagiazov, Müller-Wiesen, Finster, Kopp, Yilmaz, Semmler, Kretzschmar

Aufrufe: 03.5.2024, 17:15 Uhr
Umberto SavignanoAutor