2024-06-17T07:46:28.129Z

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Tom Geerkens musste verletzungsbeding viel zuschauen.
Tom Geerkens musste verletzungsbeding viel zuschauen. – Foto: Michael Schnieders

Fortuna Düsseldorf U23: Geerkens vom Verletzungspech verfolgt

Im dritten Teil drei unserer Rückrundenbilanz werden die Leistungen des Mittelfelds der Fortunen-U23 bewertet.

Das Mittelfeld von Fortuna Düsseldorfs Regionalliga-Fußballern war in der Rückrunde stark von fehlender personeller Kontinuität geprägt. Fast alle Spieler hatten Verletzungsprobleme, dazu stießen Kwadwo Baah und Nana Ampomah für einige Spiele aus der Profi-Mannschaft dazu. Trotzdem sah man insbesondere zum Ende der Saison die hohe Qualität, die in dieser Positionsgruppe vorhanden ist.

Adam Bodzek (9 Spiele/0 Tore) In der Hinrunde noch häufig in der Innenverteidigung gebraucht worden, lief der 37-Jährige in der Rückrunde wieder auf seiner angestammten Position im defensiven Mittelfeld auf. Dort brachte er sich mit seiner Erfahrung aus fast 300 Zweitliga-Spielen als resoluter Zweikämpfer ein. Gab seinen Mitspielern viele Kommandos, ordnete das Spiel. Fehlte in den letzten fünf Partien mit einer Rippenverletzung.

Tom Geerkens (5/0) Eigentlich einer der prägenden Spieler der „Zwoten“, nach der Winterpause kam er allerdings nur auf fünf Einsätze. Wenn er spielte, trat er als leidenschaftlicher Antreiber in Erscheinung, der überdurchschnittliches Regionalliga-Niveau mitbringt. Stand zweimal bei den Profis im Kader, ohne zum Einsatz zu kommen, fiel ansonsten lange Zeit verletzt aus.

Maximilian Adamski (11/0) Nachdem er zum Ende der Hinrunde seinen Stammplatz verloren hatte, entwickelte er sich im Laufe der Rückrunde zu einem zuverlässigen Teil des Teams. Meist ohne groß aufzufallen, verrichtete er seine Arbeit sowohl auf seiner eigentlichen Position als defensiver Mittelfeldspieler als auch als Linksverteidiger, wenn Not am Mann war. Wenn er nicht verletzt fehlte, stand er außer beim Spiel gegen Gladbach immer in der Startelf.

Luca Thissen (4/0) Nach seinem Mittelfußbruch in der Hinrunde sammelte er gegen den SV Straelen seine ersten Minuten im zentralen Mittelfeld. Fiel danach allerdings erneut für acht Partien mit einem Sehnenanriss aus und wurde so nie richtig Teil der Mannschaft. Wechselt im Sommer nach Straelen.

Soufiane El-Faouzi (3/0) Fehlte ähnlich wie Thissen lange Zeit verletzt und spielte somit keine große Rolle in der abgelaufenen Halbserie. Kam erst am 30. Spieltag zu seinem ersten Rückrundeneinsatz und stand in den beiden folgenden Partien gegen Münster und Wuppertal direkt in der Startelf.

Nicolas Hirschberger (12/1) Einer der Anführer im Mittelfeld. Stand immer in der Startelf, fehlte zwischenzeitlich nur mit einer Zerrung. Als „Zehner“ an sehr vielen Aktionen beteiligt, die meisten Angriffe liefen über ihn. Dabei war er sehr spielfreudig, ließ beispielsweise beim 5:4-Sieg in Ahlen seine Gegner reihenweise stehen und setzte seine Mitspieler gut in Szene. Was fehlte, war eigene Torgefahr.

Justin Seven (10/1) Fehlte zwischenzeitlich mit Verletzungen, pendelte ansonsten zwischen erster Elf und Ergänzungsspieler. Lief erst auf seiner angestammten Position im zentralen Mittelfeld auf, verlor seinen Platz dort allerdings, als einige seiner Konkurrenten auf dieser Position aus ihren Verletzungen zurückkehrten. Gab dann in den letzten drei Spielen der Saison, als im Sturm kein Personal zur Verfügung stand, die alleinige Spitze. Mit seiner starken Physis und feinen Technik brachte der 19-Jährige auch in dieser Rolle respektable Leistungen.

Kevin Brechmann (6/1) Noch einer, der mit einer Verletzung weite Teile der Rückrunde verpasste. War nach seiner Rückkehr gegen Münster sofort Teil der Startformation, brachte Spielfreude und Tempo ins Team. Belohnte sich für einen guten Auftritt gegen Ahlen mit einem eigenen Treffer, ansonsten waren seine Abschlüsse häufig etwas ungenau.

Robin Bird (7/3) Musste mit einem Muskelfaserriss zwar lange aussetzen, kam aber immer noch auf sieben Einsätze, davon vier in der Startelf. Konnte seine Leistung im Verlauf der Rückrunde immer ein wenig steigern und wurde mit seinem Tempo und Spielwitz ein schwer zu verteidigender Teil der Offensive. War zwar effektiver als seine Teamkollegen, aber auch bei ihm besteht noch Steigerungspotenzial in der Chancenverwertung.

Luis-Felipe Monteiro (14/0) Fehlte nie verletzt, verpasste nur eine Partie mit einer Gelbsperre. Trotzdem kein fester Bestandteil der Startelf, sondern häufig als Joker von der Bank eingesetzt, der mit seiner hohen Geschwindigkeit müden Gegnern Probleme bereiten kann. Allerdings im Dribbling etwas zu verspielt und dadurch nicht effektiv genug. Gegen Ahlen, als die „Zwote“ ihren Gegner lange Zeit schwindelig spielte, hatte auch er seinen besten Auftritt und setzte seine Kollegen mit zwei Assists gut in Szene.

Aufrufe: 031.5.2023, 12:15 Uhr
RP / Justus StellyAutor