2024-05-23T12:47:39.813Z

Vereinsnachrichten

FC Stäfa 2: Viel Gutes, keine Punkte

3. Liga, Gruppe 3: Stäfa II - Volketswil

Am Sonntagmorgen, dem 12. Mai 2024, empfing der FC Stäfa 2 den FC Volketswil. Beide Teams hatten zuletzt wenig Wettkampf-Glück und verloren ihre letzten Spiele der Meisterschaft. Während Volketswil sich mit zwei Niederlagen de Suite die Aufstiegschancen verkleinert hatten, befanden sich die Frohberger im Abstiegskampf. Das Ziel der Stäfner war es, auf der über weite Strecken gelungenen Partie gegen Zürich-Affoltern aufzubauen und gegen den FC Volketswil das Bestmögliche herauszuholen.

Das Heimteam startete gewillt und motiviert in die Affiche. Volketswil, das nominell bessere Team hatte wenig von der Startphase des Spiels. Von Beginn an war die Partie intensiv. Dadurch ergaben sich viele Zweikämpfe und wenig herausgespielte Sequenzen. Die Stäfner vermochten ihre leichte Überlegenheit erst nach einer Weile in Chancen umzumünzen. Dann wurde es jedoch brandgefährlich. Aurel Kelterborn, bereits im Volketswiler Strafraum angelangt und grenzwertig angegangen, setzte sich durch und fand en heranbrausenden Cristofer Sommer. Dieser traf mit einem satten Direktschuss den Pfosten. Herausragend war dabei vor allem der Volketswiler Torwart, welcher den Ball mit den Fingerspitzen ablenkte. Einige Minuten später konnte sich auch der Stäfner Schlussmann, Fabian de Roos, auszeichnen, als er einen satten Distanzschuss wehrte.

Es folgten weitere tolle Gelegenheiten für die Gastgeber, durch Cianciarulo, Kelterborn und Huber, welche nicht verwertet wurden. Gerade als man langsam an einem Treffer zu zweifeln begann, wurde Sommer in die Tiefe geschickt. Kelterborn verlängerte in seinen Lauf. Allein vor dem Torhüter behielt er seine Nerven und traf mit links in die untere rechte Ecke. Die verdiente Führung war Tatsache. (34’)

Zwei weitere brandheisse Aktionen vor der Pause: Aurel Kelterborn, fleissig wie keine Biene, fand sich nach einem langen Ball im Rücken der Abwehr wieder. Den springenden Ball versuchte er mit einem Lupfer über den Torwart zu versenken. Mit diesem Versuch wurde er leider nur zweiter Sieger. Eine weitere starke Aktion des FCV-Schlussmanns. Auf der Gegenseite Maximilian Tappolet mit einer genau so starken Rettungstat. In letzter Sekunde grätschte er dem Angreifer den Ball von den Füssen.

Kurz nach Wiederanpfiff stimmte die Ordnung in der Stäfner Verteidigung nicht und Béla Seiler konnte einen Querpass in den Strafraum gerade noch vor dem Volketswiler Stürmer klären. Die Partie hatte schon vor dem Pausenpfiff wenig Struktur und das wurde mit dem Start in den zweiten Durchgang nicht besser. Im Gegenteil. Viel Action, viele Ballverluste und wenig Kontrolle. In diesem Durcheinander kam der FCV immer besser in die Gänge.

Prompt gelang in der 57. Minute der Ausgleich. De Roos konnte den ursprünglichen Versuch stark parieren, doch der Abpraller landete genau in den Füssen eines eingewechselten FCVlers.

Die Partie war in dieser Phase ausgeglichen und wenig nach dem Ausgleich hätten die Stäfner wieder in Front gehen können. Auf einen langen Ball von Elia Feltre, setzte sich Basil Kelterborn durch und in der Mitte fand er Cristofer Sommer. Der Torschütze zum 1:0 hätte beinahe nachgedoppelt. Sein Abschluss ging über das Tor.

Die Volketswiler wurden besser und ja, die Stäfner mit der Zeit auch etwas schwächer. Mehrmals konnten sich die Vorderleute bei Fabian de Roos bedanken, welcher das 1:1 einige Male festhielt. Auch die Stäfner hatten noch einige Aktionen. Wirklich zwingend wurden sie jedoch nicht mehr häufig. Einen Abschluss von Basil Kelterborn, welcher letztlich ungefährlich war, konnte der Torhüter problemlos entschärfen.

Noch zehn Minuten waren zu spielen, als eine lange Flanke der Volketswiler über den Strafraum hinweg flog. Dennoch fand diese Hereingabe auf der anderen Seite des Strafraums den rechten Flügel, welcher volley draufhielt. Sein misslungener Schuss, wurde zur perfekten Vorlage. Der Ball war in Netz. (80’)

Mehr als einige Halbchancen, darunter Kopfbälle von B. Kelterborn und Berger, vermochten die Stäfner nicht mehr zu fabrizieren. Nach einem weiteren über weite Strecken gelungenen Spiel, stand der FCS2 abermals mit leeren Händen da.

Zunächst steht ein spielfreies Pfingstwochenende an, bevor es für die 2. Mannschaft des FC Stäfas am 26. Mai 2024 nach Brüttisellen-Dietlikon geht. Dort wird die Partie um 14 Uhr angepfiffen. In diesem Spiel trifft der FCS2 das letzte Mal in dieser Saison auf ein Team, dass um den Aufstieg in die 2. Liga spielt. In den Partien gegen Küsnacht, Zürich-Affoltern und Volketswil konnten die Seebuben beweisen, dann man gegen starke 3.-Liga-Teams mithalten kann. Das wird auch Ende Mai das realistische Ziel sein.

FC Stäfa 2 – FC Volketswil 1:2
Tore: 34’ 1:0 Cristofer Sommer, 57’ 1:1 Volketswil, 80’ 1:2 Volketswil

Aufstellung Stäfa:
De Roos; Roth (87’ Sommer), Huber (58’ Feltre), Seiler (87’ A. Kelterborn), Tappolet; Sommer (65’ Vanha), Abdin (65’ R. Carvalho), Berger (69’ A. Carvalho), Cianciarulo; Bächtiger (79’ Berger), A. Kelterborn (52’ B. Kelterborn)

Ohne Einsatz:
Thaler

Abwesend:
Baqaj, Dzaferi, Fischer, Keller, Lienhard, Murati, Panzo, Pasquarella, Pfammatter, Pires, Ragnacci, Villani

Karten:
Der Schiedsrichter zückte keine Karte.

Bemerkungen:
Zum dritten Mal in dieser Rückrunde verliert unsere 2. Mannschaft gegen einen Aufstiegskandidaten mit 2:1 knapp. Nicht nur die Resultate, sondern auch die Spiele an sich sind ein Beleg dafür, dass man mit starken 3.-Liga-Teams mithalten kann.

Aufrufe: 012.5.2024, 16:25 Uhr
Nikko KellerAutor