2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Druck machen: Felix Gellner (Mitte) – Torschütze des 1:1 – und seine Heilbrunner (hinten Tom Pföderl und Sebastian Mertens) brauchen einen Sieg in Garmisch, um weiter die Möglichkeit zum Klassenerhalt zu haben.
Druck machen: Felix Gellner (Mitte) – Torschütze des 1:1 – und seine Heilbrunner (hinten Tom Pföderl und Sebastian Mertens) brauchen einen Sieg in Garmisch, um weiter die Möglichkeit zum Klassenerhalt zu haben. – Foto: Ewald Scheitterer

SV Bad Heilbrunn: Lauern auf Lücken - „Es wird ein Kampf um Leben und Tod“

Landesliga-Relegation

Am Sonntag zählt’s: Der SV Bad Heilbrunn will seine Chancen in Garmisch-Partenkirchen nutzen und in die nächste Relegationsrunde einziehen.

Bad Heilbrunn – So schön das Erlebnis für den SV Bad Heilbrunn war, so ernst ist die Lage immer noch: Nach dem 1:1 (1:1) der Landesliga-Fußballer am Donnerstag gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen vor fast 900 Zuschauern in Heilbrunn ist das zweite Relegationsspiel völlig offen. Keine Mannschaft hat sich einen richtigen Vorteil verschafft. „Es geht weiter gegen den Abstieg“, sagt Teamsprecher Christoph Hüttl. „Es wird ein Kampf um Leben und Tod. Das Ergebnis des ersten Spiels ist egal, am Sonntag zählt’s.“

Lauern auf Lücken

Um 16 Uhr treten die Heilbrunner zum Rückspiel beim 1. FC im Stadion am Gröben an. Nur der Sieger bekommt die Möglichkeit, in einer zweiten Relegationsrunde um den Klassenerhalt zu kämpfen. Das eine Tor der Garmischer in Heilbrunn – in dieser Saison gilt noch die Regel, dass Auswärtstreffer bei Gleichstand nach Hin- und Rückspiel doppelt zählen –, ändere nicht viel daran, dass „es ein komplett offenes Spiel ist“, sagt Hüttl. „Das würde nur bei 0:0 ins Gewicht fallen. Und wir brauchen eh ein Tor, wir müssen gewinnen!“

Dass sich die Kraftverhältnisse auf Augenhöhe abspielen, hat schon das Hinspiel am Donnerstag gezeigt. Von einer defensiven Schwäche war bei Garmisch nicht unbedingt etwas zu sehen. Im Gegenteil, meint Hüttl: „Die haben das teilweise sehr gut verteidigt. Aber wir auch.“ Denn auch wenn sich die Garmischer tief fallen gelassen haben – sobald sie bei Kontern vor dem Heilbrunner Tor aufgetaucht sind, war Gefahr im Verzug. Spieler wie Moritz Müller – Schütze des 1:0 – könne man schlicht manchmal nicht verteidigen, wenn ihnen der Ball etwas glücklich vor die Füße fällt. „Aber mir ist egal, wer vor mir auftaucht“, sagt der Heilbrunner Keeper. „Ich versuche da zu sein, wenn der Gegner durchbricht.“

Zunächst stabile Abwehr, dann eventuell mehr offensives Personal

Möglicherweise werden die Garmischer bei ihrem Heimspiel nicht mehr ganz so tief stehen, etwas offensiver agieren. Heilbrunn verlässt sich zunächst auf Stabilität in der Abwehr, beginnt vermutlich mit gewohnter Viererkette, um eventuell wieder nach der Pause auf mehr offensives Personal umzustellen. Und dann lauern sie auf Lücken in der Abwehr. „Wir hatten auch im ersten Spiel unsere Chancen“, sagt Hüttl.

Hüttl: „Garmisch nicht gerade glorreich durch die Rückrunde gekommen“

Die Nervosität – sie ist vermutlich bei beiden Teams wieder zu spüren. „Die Garmischer waren verunsichert. Sie sind auch nicht gerade glorreich durch die Rückrunde gekommen“, stichelt Hüttl. Die Heilbrunner saßen nach dem Hinspiel noch lange zusammen, ließen die 90 Minuten Revue passieren. Und sie kamen zu der Erkenntnis, dass sie schon einmal glücklich und zufrieden sein können. „Glücklich, dass wir im Heimspiel eine gute Partie abgeliefert haben“, sagt Hüttl. Und dass sie eine Partie vor so vielen Zuschauern wie schon lange nicht mehr spielen konnten. „Und wir sind optimistisch, dass wir einen Sieg gegen Garmisch schaffen können.“

SV Bad Heilbrunn

Hüttl, – Auer, Mertens, Kapfhammer, Tiedt, – Krinner, A. Pappritz, Pföderl, M. Schnitzlbaumer, – Lechner, Gellner. – Hillringhaus (ETW), B. Specker, M. Pappritz, M. Specker, A. Specker, Fl. Schnitzlbaumer, Fr. Schnitzlbaumer, Schmöller.

Plätze im Teambus

Ein paar Plätze sind im Teambus zur Fahrt nach Garmisch-Partenkirchen noch frei. Los geht’s um 13.30 Uhr am Heilbrunner Sportheim.

Aufrufe: 027.5.2022, 21:27 Uhr
Nick SchederAutor