2024-05-31T10:52:53.652Z

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Soll wieder für Akzente sorgen: Hespon Tesfu meldet sich fit für den Endspurt in der Kreisklasse.
Soll wieder für Akzente sorgen: Hespon Tesfu meldet sich fit für den Endspurt in der Kreisklasse. – Foto: am

„Fangen nicht an, etwas über den Haufen zu werfen“ – SG vor Relegation zuversichtlich

KREISKLASSE

Die SG Oberauch/Farchant kann der Abstiegsrelegation nicht mehr entkommen. Entmutigen lassen sich die SG-Fußballer davon aber nicht.

Oberau/Farchant – Mit der Realität haben sie sich abgefunden in den Fußballdörfern Oberau und Farchant. Den Klassenerhalt werden sie in dieser Saison nur über den Umweg Relegation packen. „So offen und ehrlich müssen wir sein“, sagt Trainer Julian Ritter nach der vorentscheidenden Niederlage gegen Murnau. Doch nur weil das Finale nun den maximalen Spannungsbogen erhält, ändern sie nichts an der Herangehensweise der SG-Kicker.

Wenn sie in der Liga bleiben, dann doch bitteschön auch mit ihren Mitteln. „Wir fangen nicht an, etwas über den Haufen zu werfen“, betont der Trainer vor der nächsten Partie in Eglfing. Das bewährte Material – ein spielerischer Ansatz trotz Abstiegssorgen – sei nie sonderlich schlecht gewesen. Sie sind bloß in einen Strudel geraten, der mehrere Auslöser hatte.

Da wäre zunächst die Sache mit den Chancen. Das quälende Thema der Vorrunde. Nun schaut die Bilanz deutlich besser aus. 18 Tore sind der zweitbeste Wert unter den sechs Klubs der Abstiegsrunde. Allerdings verbrämen die zwölf Tore aus den Spielen mit Absteiger Kohlgrub die Statistik. Sechs Tore aus den übrigen sechs Partien sind nicht genug, um sich von unten abzusetzen. „Die Chancenverwertung bleibt unser großes Manko“, hebt Ritter hervor.

„Kannst dich nur drauf einstellen, dass es Endspiele werden.“

SG-Coach Julian Ritter spekuliert nicht über mögliche Gegner in der Relegation.

Alleine vorige Woche gegen Murnau (1:3) musste er diese Erfahrung mal wieder machen. Erkenntnis Nummer zwei: Die SG muss endlich über 90 Minuten liefern. Beim Hinspiel gegen Eglfing etwa fiel das entscheidende Tor der Gegner in der 86. Minute. Gepaart mit der körperlichen Komponente im Abstiegskampf, sieht Ritter dort die größten Baustellen bei seinem Team.

Anders betrachtet, bleiben seinen Mannen jetzt zwei Duelle zum Warmspielen für die K.o.-Runde. Die erfreulichsten Neuigkeiten kommen von den angeschlagenen Fußballern, Sebastian Korthals, Hespon Tesfu und Co. – gesammelt meldeten sie sich fit. „Volle Kapelle, Vollgas“, lautet des Trainers Motto für die nächsten beiden Wochen. Mit dem Modus der Relegation hat sich Ritter ein wenig beschäftigt, ohne auf Details zu achten.

Direkt nach dem letzten Spieltag, lost der Verband die Paarungen aus. Nachdem aber in fünf der sieben A-Klassen-Runden die ersten zwei Plätze höchst umkämpft sind, lässt sich nicht abschätzen, wer infrage kommt. „Du kannst dich nur drauf einstellen, dass es Endspiele werden“, sagt der SG-Coach. Am komfortabelsten für Kasse und Klub wäre ein Oberland-Derby mit dem ASV Habach, der noch dazu eine spielerisch orientierte Mannschaft stellt. Aber so weit ist Ritter noch nicht. „Einen Wunschgegner habe ich nicht.“ (am)

Aufrufe: 017.5.2024, 17:59 Uhr
Andreas MayrAutor