2025-05-09T13:09:05.424Z

Allgemeines
Lief nicht umsonst schon als Feldspieler auf: Planeggs Neuzugang Marijan Krasnic hat als Torwart eine feine Technik.
Lief nicht umsonst schon als Feldspieler auf: Planeggs Neuzugang Marijan Krasnic hat als Torwart eine feine Technik. – Foto: Sven Leifer/Imago

Ex-Regionalliga-Keeper Krasnic plant Bezirksliga-Aufstieg und Zukunft als Feldspieler

Seit Sommer bei Planegg-Krailling

Wegen Verletzungsproblemen kam Marijan Krasnic bisher nur einmal für Kreisligist SV Planegg-Krailling zum Einsatz – auf ungewohnter Position.

Planegg – Es war schon ein kleiner Transferhammer, den der SV Planegg-Krailling im März bekannt gab: Zur Saison 23/24 wechselte der ehemalige Regionalliga-Torwart Marijan Krasnic vom SV Pullach in die Kreisliga. Krasnic entschied sich explizit für diesen Transfer. „Ich habe bislang viel Aufwand in den Fußball gesteckt. Nun wollte ich ein paar Gänge zurückzuschalten“, sagt der 30-Jährige.

In den höherklassigen Ligen sammelte Krasnic einiges an Erfahrung. Nach seiner Ausbildung im Nachwuchsleistungszentrum der SpVgg Unterhaching lief er zwischen 2012 und 2015 für den SV Heimstetten in der Regionalliga Bayern auf. Außerdem kam der Keeper für Haching II, Heimstetten und Pullach auf über 150 Bayernliga-Einsätze. Die Kreisliga ist dagegen fast Neuland für ihn, vereinzelt sammelte Krasnic dort Spielpraxis bei Heimstetten II.

Trotz Einsatz als Verteidiger: Krasnic sieht sich in den nächsten Jahren noch als Torwart

In Planegg lief der Start für Krasnic durchwachsen. „Menschlich gesehen habe ich mich gut eingefunden“, sagt der Neuzugang. Probleme bereiten ihm aber Verletzungen. Zunächst hinderte ihn noch eine Schulterverletzung, seit einigen Wochen bremst ihn nun ein leichter Innenbandriss im Knie. Aus diesem Grund stand Krasnic bislang nur einmal für Planegg auf dem Platz, und das auf ungewohnter Position. Beim 1:1-Unentschieden gegen Milbertshofen Anfang September spielte er nicht als Torwart, sondern als Rechtsverteidiger.

Für Krasnic kam dieser Positionswechsel nicht überraschend: „Der Trainer hat mir gesagt, dass ich im Feld spielen kann, wenn ich will. Gegen Milbertshofen sollte ich auch noch meine Schultern ein bisschen schonen.“ Auch wenn die neue Rolle ihm durchaus Spaß gemacht habe, sieht sich Krasnic in den nächsten zwei bis drei Jahren noch als Keeper. Für danach hat er bereits einen Plan: „In Zukunft hätte ich auf jeden Fall Lust, im Feld zu spielen.“

„Spätestens nächstes Jahr wird es das Ziel sein, in die Bezirksliga aufzusteigen.“

Marijan Krasnic hat mit seinem neuen Verein SV Planegg-Krailling große Ambitionen.

Erstmal zieht es Krasnic aber zurück in den Kasten, denn mit Planegg hat er große Ziele. „Der Verein hat sehr viel Potenzial. Wir haben eine gute erste Mannschaft mit einem neuen Trainer und vielen guten Spielern, die ich teilweise auch hierher gelotst habe“, sagt Krasnic. „Spätestens nächstes Jahr wird es das Ziel sein, in die Bezirksliga aufzusteigen.“ In den letzten Jahren verpasste der SV Planegg häufig knapp am Aufstieg. Seit 2018 landete der Klub dreimal in den Top-5, nur der Aufstieg wollte noch nicht klappen.

Krasnic ist beim SV Planegg nicht nur als Spieler gefragt

Mithelfen will Krasnic nicht nur als Spieler, sondern auch als Führungsperson und Vorbild für die anderen Keeper. „Ich werde den anderen Torhütern im Training sicherlich viel helfen, damit sie ihr Niveau steigern“, meint Krasnic. Er kann sich aber auch vorstellen, explizit mit den Tormännern aus Planeggs Jugendmannschaften zu arbeiten. „Vielleicht werde ich die beiden Torhüter aus der A-Jugend trainieren. Das wird sich aber herauskristallisieren, wenn ich wieder fit bin“, sagt der Planegger Schlussmann. Das sollte nicht mehr allzu lange dauern: In zwei bis drei Wochen möchte er wieder auf dem Platz stehen. Und wenn es erst einmal wieder als Rechtsverteidiger ist. (Dominik Veitenhansl)

Aufrufe: 04.10.2023, 17:00 Uhr
Dominik VeitenhanslAutor