2024-05-17T14:19:24.476Z

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Erst spät dreht der Wuppertaler SV das Spiel, gewinnt letztlich mit 2:1 gegen RW Ahlen.
Erst spät dreht der Wuppertaler SV das Spiel, gewinnt letztlich mit 2:1 gegen RW Ahlen. – Foto: Jochen Classen

Erst Chancenwucher, dann noch der WSV-Sieg

Regionalliga West: Eine verrückte Partie gewinnt der Wuppertaler SV nach Rückstand noch mit 2:1 gegen Rot Weiss Ahlen.

Der Regionalligst Wuppertaler SV hat auch das siebte Heimspiel des Jahres gewonnen. Die Rot-Blauen schlugen am Samstagnachmittag den Tabellenletzten Rot Weiss Ahlen durch späte Treffer mit 2:1 (0:0). Ins Stadion am Zoo kamen nur 1.354 Fans.

Trainer Ersan Parlatan machte seine Ankündigung wahr und wechselte im Vergleich zum 1:2 bei Fortuna Köln auf sechs Positionen – um weiteren Akteuren eine Chance zu geben, sich zu präsentieren, und Stammkräfte für das Nachholspiel gegen Düsseldorf zu schönen. Tim Korzuschek, Phil Beckhoff, Tobias Peitz, Hüseyin Bulut, Kevin Pytlik und Charlison Benschop rückten in die Startelf, Semir Saric, Lukas Demming, Kevin Hagemann, Damjan Marceta, Mert Göckan und Aday Ercan dafür auf die Bank – ebenso wie der Ex-WSVer Oktay Dal beim Gegner.

Vor dem Anpfiff wurden weitere Abgänge bekannt. NachBeckhoff (FC Gütersloh), Demming (SC Verl) und Pytlik (wechselt in die 3. Liga) verlassen auch Co-Trainer Andy Steinmann und Geschäftsstellenleiter Sven Steup die Rot-Blauen.

Ackermann lässt WSV-Offensive verzweifeln

Die erste Chance hatte Bulut gegen seinen Ex-Club, aber Torwart Luis Ackermann hielt den Kopfball (2.). Ahlens Pedro Cejas kam nicht an WSV-Keeper Krystian Wozniak vorbei, Benschop auf der Gegenseite nicht an Ackermann (5.). Es ging munter weiter: Philipp Hanke setzte den Ball an den rechten Pfosten (8.).

Niklas Dams scheiterte nach einer Ecke mit einem Kopfball an Ackermann (13.). Ahlen spielte mit. Es gab Chancen fast im Minutentakt, so durch Beckhoff (21.), Lion Schweers (23.), Hanke (25.) und Benschop (26.). Der Stürmer scheiterte zudem in der 28. Minute am Torwart und in der 29. an der Latte. Nach einer guten halben Stunde beruhigte sich die Partie etwas. Bis zur 41. Minute, als Beckhoff den Ball an den linken Pfosten köpfte. Es blieb zur Pause beim 0:0.

Schmidt bringt die Wende

Beim WSV gab es zum zweiten Durchgang keine Wechsel. Ahlen startete engagiert. Ein abgefälschter Schuss von Kevin Coleman ging nur knapp am Tor vorbei (48.). Dann nahm Derrick Kyere von der Strafraumgrenze Maß und traf rechts ins Eck – 0:1 (49.). Marco Terrazzino verpasste den Ausgleich (51.). Der WSV ließ weitere Chancen aus. Dann kamen Saric und Hagemann kommen für Beckhoff und Korzuschek (60.). Nach einem Foul an Pytlik gab es einen Foulelfmeter für den WSV, den schoss Benschop aber über die Latte (63.).

Der lange verletzte Tom Geerkens ersetzte Peitz (68.). Wozniak verhinderte gegen Jakov Karabatic das 0:2 (69.). Terrazzino verzog einen Freistoß aus 18 Metern knapp (71.). Nach einem Foul gegen ihn musste Geerkens ab der 77. Minute behandelt werden. In der 81. Minute kamen Hugo Schmidt und Marceta für Geerkens und Pytlik. Und das hatte Folgen: Erst wurde der A-Jugendliche Schmidt im Strafraum gefoult, Terrazzino verwandelte den Strafstoß zum 1:1 (83.). Dann bediente Schmidt Marceta, der den Ahlener Torwart tunnelte – 2:1 (85.). Saric verpasste die Entscheidung (90.+3.), doch es blieb beim Sieg.

Am Dienstag (7. Mai) bestreitet der WSV um 19 Uhr im Stadion am Zoo das Nachholspiel gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf. Die Saison endet mit den Partien am 11. Mai beim 1. FC Bocholt (14 Uhr) und am 18. Mai gegen den 1. FC Düren (14 Uhr).

Aufrufe: 04.5.2024, 16:15 Uhr
Jörn KoldehoffAutor