2024-05-28T14:20:16.138Z

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„Wir greifen wieder an!“ Bergkirchens Spielertrainer Stefan Frimmer im Spiel gegen den TSV Allach.
„Wir greifen wieder an!“ Bergkirchens Spielertrainer Stefan Frimmer im Spiel gegen den TSV Allach. – Foto: hab

„Er hat hier eine super Arbeit geleistet“ – Spielertrainer Schuff verlässt SpVgg Erdweg

Kreisliga München 1 - Kompakt

Der TSV Bergkirchen steigt wieder in die Kreisklasse ab, Günding holt einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf gegen Topteam Lohhof.

TSV Bergkirchen – TSV Allach 0:2:

Den Bergkirchnern fehlt in dieser Saison vor allem eines: die Effektivität vor dem Tor. Auch gegen Allach war das so. Ehe die Gäste in Führung gingen, hatte Stürmer Martin Hainzinger nach einem Zuspiel von Michael Schlemmer eine tausendprozentige Chance – und vergab. Jonas Kuhn machte es in der 19. Minute vor, nach einem langen Ball ließ er zwei Abwehrspieler aussteigen und traf zur Allacher Führung ins lange Eck.

Das wohl entscheidende zweite Tor machte Duro Ereiz per Kopf nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, er war früher am Ball als Bergkirchens Keeper Hendrik Natzer (61.). Und zwischendrin hatte Bergkirchen immer wieder gute und sehr gute Chancen, selbst ein Tor zu erzielen. „Aber das zieht sich bei uns durch die gesamte Saison“, so Spielertrainer Stefan Frimmer. „Und wenn du die Tore nicht machst, stehst du irgendwann dort, wo du stehst.“

Trotz des Abstiegs: Stefan Frimmer und der zweite Spielertrainer Simon Zacherl machen weiter, sie haben das Vertrauen der Vereinsführung. „Wir werden wieder angreifen“, kündigte Frimmer an. Vor allem eines freut ihn: „Wir haben viele junge Spieler, die dazukommen.“ (tol)

SV Günding – SV Lohhof 1:1:

Abstiegskampf gegen Aufstiegskampf. Während der gastgebende SV Günding jeden Punkt im Kampf um den Ligaverbleib gebrauchen kann, zählen für den SV Lohhof nur Siege, um sich den Platz zur Aufstiegsrelegation zur Bezirksliga zu sichern. Gündings Ausrichtung war klar: „Wir wollten defensiv gut stehen und abwarten, was Lohhof so macht“, sagte Gündings Coach Markus Remlein nach der Partie.

Der Plan ging auch weitestgehend auf. Gerade in der ersten Halbzeit verteidigten die Gündinger sehr gut. Die Tore fielen erst in Halbzeit zwei. Das 0:1 (61.) erzielte Gästestürmer Luan da Costa Barros nach einem Missverständnis in der SVG-Abwehr. In der 75. Minute erhielt der Gündinger Sebastian Reißner eine Zehn-Minuten-Strafe.

Doch geschockt war der Gastgeber nicht, denn nur zwei Minuten später erzielte Kevin Bachhuber den Ausgleich. Freilich hatte Bachhuber dabei etwas Glück, denn der Ball sprang nach seinem Schuss vor Gästekeeper Vincent Spangenberg auf – dann über den Tormann und trudelte ins Tor. Aber: Auch so nahm der SV Günding den Punkt dankend mit. (hae)

SV Weichs – Olympia Concordia 0:2:

Der SV Weichs muss weiter bangen. Mit 0:2 verlor er sein Heimspiel gegen den SV Olympiadorf München, hat nur einen Punkt Vorsprung auf die Relegationszone und muss weiter um den Klassenerhalt zittern. Ärgerlich, denn die Gegentore fielen spät – und zudem erzielte Gästespieler Mert Yildiz das 0:1 aus abseitsverdächtiger Position. „Meiner Meinung nach, und nicht nur meiner Meinung, war es ein klares Abseits“, monierte SVW-Coach Korbinian Regert. Geholfen hat es nichts, denn Weichs traf einfach nicht ins Schwarze.

Im ersten Spielabschnitt neutralisierten sich die beiden Teams weitestgehend. Samir Beric traf zwar den Pfosten, aber auch der SV Olympiadorf hatte noch eine gute Chance, das Remis ging zur Pause in Ordnung. Nach dem Seitenwechsel investierte der Gastgeber nun deutlich mehr, Angriff auf Angriff rollte in Richtung Gästetor. Doch ohne Ertrag. Auf die Gästeführung antwortete Weichs weiter mit wütenden Angriffen, doch nur der Gast aus München traf in der 90.+2 durch Onur Akca. Akca sicherte damit seiner Mannschaft den glücklichen 2:0-Auswärtssieg. (hae)

TSV Eintracht Karlsfeld II – SV Niederroth 3:0:

Der Blick auf die Aufstellung ließ erahnen, in welche Richtung es geht: Während bei der Eintracht-Zweiten mit Philip Lorber und Lukas Paunert Spieler aus dem Landesliga-Kader starteten, gingen die bereits abgestiegenen Gäste mit mehreren Akteuren aus der zweiten Mannschaft ins Spiel. Die Folge: Karlsfeld dominierte und hatte sehr viel Ballbesitz.

Da sich die Elf von Trainer Fabian Porsch vor dem Tor allerdings nicht clever anstellte, blieb es bis in die Schlussminuten der ersten Hälfte beim 0:0. Dann bogen die Karlsfelder per Doppelschlag auf die Siegerstraße ein. Zunächst traf Lorenzo Kehl (38.), ehe Simon Huber zwei Minuten später das 2:0 nachlegte. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Tore fallen. Beides waren allerdings ziemliche Eier“, sagte Porsch.

Konnte ihm aber egal sein. Seine Mannschaft führte, erhöhte durch Manuel Zirkler auf 3:0 (57.) und brachte den Pflichtsieg im Kampf gegen den Abstieg unter Dach und Fach. Mit dem 3:0 war die Partie entschieden, denn von Niederroth kam auch im Anschluss zu wenig. (stm)

SpVgg Erdweg – TSV Dachau 1865 II 2:3:

Für beide Teams ging es „nur“ noch um die Tabellenposition. Die Erdweger wollten dennoch unbedingt gewinnen, damit ihrem scheidenden Spielertrainer Sebastian Schuff dessen letztes Heimspiel in guter Erinnerung bleibt. Der Plan schien aufzugehen. Erdweg spielte stark auf und belohnte sich in der 21. Minute. Anton Burghart erzielte die Führung. Nur fünf Minuten später legte Manuel Rumler das 2:0 nach (26.). Die Erdweger bestimmten das Spiel bis in die Schlussphase, sie versäumten es aber, trotz guter Chancen den dritten Treffer nachzulegen.

Ausgerechnet die Auswechslung Schuffs sorgte für einen Bruch im Spiel. Ohne ihren Spielertrainer verlor die Heimelf die Ordnung – und 1865 startete ein Comeback. Und das sollte denkwürdig werden. Denn zunächst erzielte Berkant Barin den Anschlusstreffer (82.), ehe Fabian Lamotte den Ausgleich markierte (88.). Die Gäste hatten das Momentum nun auf ihrer Seite und stellten wenig später den Spielverlauf komplett auf den Kopf: Mit dem Schlusspfiff erzielte Lamotte das 2:3 (90.+1).

Die Erdweger waren nur kurz enttäuscht. „Danach haben wir auf fünfeinhalb tolle Jahre unter Sebastian Schuff angestoßen. Er hat hier eine super Arbeit geleistet“, lobte SpVgg-Abteilungsleiter Robert Strixner den scheidenden Coach. (stm)

Aufrufe: 013.5.2024, 14:50 Uhr
Redaktion DachauAutor