2024-06-03T07:54:05.519Z

Vereinsnachrichten
– Foto: THOMAS GORLT

‘‘Einstellung und Mentalität"

Diesen Samstag empfängt der FC Thüringen Weida die TSV Gera-Westvororte. Ein Spiel, das in Ostthüringen durchaus als ,,kleines Derby‘‘ bezeichnet werden darf. Beide Vereine rivalisieren zudem mit der BSG Wismut Gera.

Dennoch kam es in der Vergangenheit immer zu Transfers zwischen den Teams. So wechselte nach Maximilian Dörlitz auch Tom Eichberger von Scheubengrobsdorf auf den Roten Hügel. Mit ‘‘Eiche‘‘ sprechen wir im Vereinsinterview über die Brisanz dieser Partie und über den Schritt nach Weida.

Vereinsinterview

Hallo Tom, du hast für die Fußballer aus dieser Region eine beachtliche Vita. Deshalb beschreibe uns doch erst einmal deine Laufbahn im Nachwuchsbereich.

Tom Eichberger: ,,Angefangen hab ich damals beim 1. SV Gera, welcher später zum 1.FC Gera 03 umbenannt wurde. Dort habe ich bis zur E-Jugend gespielt und bin anschließend zum FC Carl Zeiss Jena gewechselt. Danach war ich bis zur A-Jugend auf dem Sportinternat und brachte es auf 44 Einsätze in der U19-Bundesliga.‘‘

Das klingt nach einer fußballreichen Jugend, die mit 61 Oberliga-Einsätzen im Männerbereich fortgesetzt wurde. Danach hat dich dein Weg im Jahr 2018 zur TSV Gera-Westvororte geführt. Nun hat dich nach 4 Jahren der amtierende Landesmeister abgeworben. Wie kam es zu Wechsel auf den Roten Hügel und warum hast du dich für den FC Thüringen Weida entschieden?

Tom Eichberger: ,,Das Interesse von Weida war letztes Jahr schon sehr groß. So kam auch dieses Jahr der Kontakt wieder zustande. Der Verein leistet intern und extern klasse Arbeit und hat mit dem Sieg in der Landesliga natürlich nochmals an Attraktivität gewonnen. Das Konzept und die Idee wie Fußball in Weida gespielt wird, haben mich dann überzeugt den Schritt dieses Jahr zu wagen.‘‘

Am kommenden Samstag gibt es ein Wiedersehen mit deinem Ex-Verein. Wie war deine Zeit in Scheubengrobsdorf? Auf welche Personen freust du dich besonders?

Tom Eichberger: ,,Ich hatte eine tolle Zeit beim TSV, denn wir hatten eine unglaublich geile Truppe. Man hat sich auf und neben dem Platz immer sehr gut verstanden. Das habe ich sehr geschätzt. Leider haben einige der alten Kameraden den Verein ebenfalls verlassen, sodass gar nicht mehr viele übrig geblieben sind. Aber natürlich sieht man Leute, wie Maximilian Kurth und Tim Richter, mit denen ich im Nachwuchs schon gekickt habe, immer wieder gern.‘‘

Die Geraer sind aktuell Schlusslicht in der Thüringenliga. Dennoch konnten sie mit drei Siegen für Aufsehen sorgen. Seid ihr deshalb gewarnt?

Tom Eichberger: ,,Erst einmal freut es mich sehr, dass Westvororte es geschafft hat die vielen negativen Rückschläge wegzustecken. Wir müssen vor so einem Spiel immer gewarnt sein und dürfen es nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ein solches Derby können wir nur mit der richtigen Einstellung und Mentalität gewinnen.‘‘

Der Fußball-Fan in Ostthüringen spricht vom ,,kleinen Derby‘‘. Somit wird auch eine entsprechende Kulisse erwartet. Wie wichtig sind für dich die Fans in solchen Spielen?

Tom Eichberger: ,,Natürlich freut man sich als Spieler immer auf solche Begegnungen. Besonders weil bei Derbys mal 1-2 Zuschauer mehr am Rande stehen. Grundsätzlich ist es doch aber immer geil, wenn man von draußen tatkräftig angefeuert wird und die Fans jede Aktion mitfiebern. Das kann die Mannschaft in einen kleinen Rausch versetzen und nochmal 10% rauskitzeln.‘‘

Was sind deine persönlichen Ziele mit dem FC Thüringen Weida?

Tom Eichberger: ,,Persönlich möchte ich ein fester Bestandteil des Teams werden und mich nicht nur fußballerisch sondern auch menschlich zu einem absoluten Führungsspieler entwickeln. Und natürlich ist das Ziel am Ende unter den Top 3 zu stehen.‘‘

Da am kommenden Wochenende auf die Winterzeit umgestellt wird, beginnen ab sofort die Spiele bereits um 14:00Uhr.

Aufrufe: 026.10.2022, 10:26 Uhr
FC Thüringen WeidaAutor