Eine Saison mit viel Luft nach oben für den FC 08 Villingen

Eine schwierige Spielzeit 2022/23 liegt in der Oberliga hinter dem FC 08 Villingen: Sportlich landeten die Nullachter nur im Mittelfeld und beendete die Saison mit 44 Zählern und 69:62-Toren auf dem elften Rang. Das SBFV-Pokalfinale gegen den SV Oberachern wurde 0:3 verloren.


Ziele verpasst: In der Liga strebten die Villinger eigentlich einen Platz unter den Top-Fünf an. Seit dem verpassten Aufstieg 2018 in der Relegation zur Regionalliga als Vizemeister musste man neben der TSG Balingen, dem Bahlinger SC, der SGV Freiberg nun den Stuttgarter Kickers den Vorrang lassen. Durch das Scheitern der SG Sonnenhof Großaspach in den Aufstiegsspielen ist für die Spielzeit 23/24 erneut ein finanzstarker Top-Favorit in der Liga vorhanden. Die monetären Mittel der Nullachter sind ohnehin begrenzt, trotz sehr gutem Zuschauerzuspruch im Ligavergleich und einem schönen Stadion mit einer stets tollen Atmosphäre.

Identifikation: Viele Spieler aus der Region, eine Menge Eigengewächse, eine perfekte Durchlässigkeit mit den eigenen Talenten aus der U21-Verbandsliga, die Rahmenbedingungen sind geschaffen.

Personalwechsel: In der Hinrunde gab es mehrere Spielerabgänge – Erich Sautner (FC Denzlingen), Dragan Ovuka (Schweiz), Mauro und sein Bruder aus der U21 und Fabio Chiurazzi (beide BSV Schwenningen) haben den Verein in einer prekären Phase verlassen. Ein herber Schlag, da unter den Abgängen drei absolute Leistungsträger waren, die sich mit dem Club viele Jahre identifizierten. Dies alles passierte noch unter Trainer Marcel Yahyaijan. Dieser musste trotz Pokalcoup beim Bahlinger SC (3:2) in der Rückrunde vorzeitig seinen Hut nehmen. Routinier Reiner Scheu (68) kam und rettete zumindest den Ligaverbleib, obwohl das Team beim Trainerwechsel in der Tabelle sogar besser platziert war. Mehr bei BZ-Plus.