2024-06-03T07:54:05.519Z

Allgemeines
Die DJK Arminia Eilendorf verpasste im Saisonfinale einen Punkt und muss nur runter in die Berzirksliga.
Die DJK Arminia Eilendorf verpasste im Saisonfinale einen Punkt und muss nur runter in die Berzirksliga. – Foto: Engelbert Fell

Eilendorf zieht im Abstiegs-Vierkampf den Kürzeren

Die Zitterpartie um den letzten offenen Abstiegsplatz hat der SC Germania Erftstadt-Lechenich zu seinen eigenen Gunsten entschieden. Dafür brauchte es ordentlich Schützenhilfe der DJK Arminia Eilendorf.

Gleich vier Mannschaften konnten vor Beginn des letzten Spieltags noch in die rote Zone rutschen, drei davon verloren ihre letzte Partie. Leidtragende der Konstellation war letztlich die DJK Arminia Eilendorf, die ihr Abschlussspiel beim SV Helpenstein mit 2:5 (0:1) verlor und den bitteren Antritt in die Bezirksliga starten muss.

Gleichzeitig darf der SC Germania Erftstadt-Lechenich trotz einer verdienten 0:2-Niederlage im Schlagerspiel bei der DJK Rasensport Brand auch in der nächsten Saison für die Landesliga planen.

Eilendorf patzt im Entscheidungsspiel und steigt ab

Die Arminia wusste schon eingangs, dass man selbst im günstigsten Falle mindestens einen Punkt brauchen würde, um die Klasse zu sichern. Mit der schlechtesten Ausgangsposition im Vierkampf gegen den Abstieg im Gepäck, begann Eilendorf die Partie mit Schaum um den Mund. Helpenstein musste zunächst reagieren, jede gelungene Aktion der DJK wurde frenetisch vom Heimpublikum gefeiert. Mit dem Führungstreffer durch Robin Jackels kurz vor Halbzeitpfiff wurde die DJK dementsprechend kalt erwischt.

Dennoch durfte Eilendorf mit dem Gefühl aus den Kabinen gehen, dass ein Punkt für das rettende Ufer reichen würde - Konkurrent Erftstadt-Lechenich lag zeitgleich in Unterzahl mit 0:2 zurück. Doch der SVH hatte sich dem Gegner inzwischen besser angepasst und agierte eiskalt im Offensivdrittel. Nach dem zwischenzeitlichen 1:3-Anschlusstreffer von Marlon Klose wurden die Hoffnungen der Arminia nur kurzzeitig wiederbelebt, Helpenstein hatte an diesem Montagnachmittag immer eine Antwort parat.

In der Abstiegslotterie erwischte es somit die Arminia. In der ausgeglichenen Landesliga wies man besonders in der Rückrunde das verlangte qualitative Niveau nach. Mit 31 Punkten stellt die DJK auch den zahlenmäßig stärksten Absteiger aus der Landesliga, Staffel 2, seit der Saison 2014/15.

DJK Arminia Eilendorf – SV Helpenstein 2:5
DJK Arminia Eilendorf: Finn Albrecht, Frederik Fuchs, Leo Kleiber, Marlon Klose, Tim Schmitz, Patrick Wirtz, Matthias Emonds-pool, Dino Avdic, Marcel Koss (82. Kashif Butt), Andre Hochmuth, Sandro Heidenthal (76. Jason Roder) - Trainer: Thorsten Schneider - Trainer: Dirk Koss - Trainer: Dennis Giron
SV Helpenstein: Torben Fritzsche, Hendrik Höfels, Niklas Brunen, Nils Jankowski, Aaron Allwicher (82. Tim Hecker), Dominik Hahn (77. Julian Hahn), Robin Jackels, Henrik Hayen (86. Utku Arslan), Ron Manfred Elsermann (68. Max Wessel), Marvin Joerihsen (59. Florian Storms), Dominic Sinanoglu - Trainer: Andre Lehnen
Schiedsrichter: Tobias Bauch - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Robin Jackels (40.), 0:2 Henrik Hayen (56.), 0:3 Dominic Sinanoglu (75.), 1:3 Marlon Klose (84.), 1:4 Dominic Sinanoglu (86.), 1:5 Robin Jackels (90.+1), 2:5 Patrick Wirtz (90.+5 Foulelfmeter)

Erftstadt-Lechenich zittert sich zum Klassenerhalt

Der SC musste schon früh einen bitteren Nackenschlag erleiden. Ein direkt verwandelter Eckstoß von Albert Korotaev sorgte im Abstiegsschlager für die Führung der DJK. Rasensport zeigte sich druckvoll und spielte seine Offensivaktionen in Richtung Delany Arigbe stringent nach vorne. Mitte der ersten Hälfte wusste sich Nils Grüttner im Zweikampf mit dem robusten Angreifer nicht anders zu helfen, als ihn als letzter Mann zu legen - Notbremse und die folgerichtige rote Karte.

Erftstadt gab sich in der Folge nicht auf, doch musste beinahe mit Halbzeitpfiff durch den 2:0-Treffer von Arigbe den nächsten Rückschlag einstecken. Der SC versuchte auch in der zweiten Hälfte zu verkürzen, doch scheiterte am kompakten Gesamtverbund der DJK. Natürlich war schon lange vor Abschluss der Partie klar, dass beide Vereine vom Parallelspiel aus Eilendorf profitieren und damit zusammen die Klasse halten können.

Besonders Erfstadt-Lechenich wird nun froh sein, dass man die Saison noch positiv zu Ende bringen konnte. Nach einer Hinrunde teils über den eigenen Erwartungen quälte sich der SC letztlich über die Ziellinie. Die zwei überraschenden Erfolge gegen Kurdistan Düren und in Verlautenheide dürften in der Gesamtbewertung umso wichtiger werden.

DJK Rasensport Brand – SC Germania Erftstadt-Lechenich 2:0
DJK Rasensport Brand: Dominik Hock, Patrick Mioska, Rico Limberg, Torsten Kreutz, Rin Uga, Moritz Pomp, Alan Graf (73. Malte Bartels-Lenting), Ali Ahmed Mahmoud Hussein Shaarawy (83. Nils Küppers), Delany Arigbe (88. Linus Nolte), Luis Simoes Faria Dias (59. Catalin-Ionel Pintea), Albert Korotaev (65. Merlin Altmann) - Trainer: Maurice Von Berg - Trainer: Michael Grümmer
SC Germania Erftstadt-Lechenich: Nils Grüttner, Pedro Brigagão (89. Daniel Jacoby), Paul Demtschück, Christopher Fuhl, Pascal Schiffer, Arne Schmitz (55. Dominik Ohrem), Aleksandar Manolov, Yann Nguemo (65. Dennis Dzierzok), Mehmet Sahin (89. Jhon Kevin Huaman Espinoza), Marvin Walther, Jan-Philipp Schmitz (24. Dominik Zimmer) - Trainer: Karsten Kochems
Schiedsrichter: Lutz Meyersieck (Erkelenz) - Zuschauer: 312
Tore: 1:0 Albert Korotaev (9.), 2:0 Delany Arigbe (45.)
Rot: Nils Grüttner (26./SC Germania Erftstadt-Lechenich/Notbremse )

Tore satt im Duell der Absteiger

Im Aufeinandertreffen der bereits Abgestiegenen leisteten beide Abwehrreihen über weite Phasen Arbeitsverweigerung. Im Tie-Break beim Tennis wäre ein 8:6-Endstand wohl nicht sonderlich eindrucksvoll, auf so hohem Niveau im Amateurfußball ist ein derartiges Torfestival jedoch beinahe einzigartig. Aufsteiger Sindorf konnte seinen Fans zum Abschied noch einmal eine tolle Show bieten, ehe es zurück in die Bezirksliga geht.

Der VfL arbeitete sich zwar stückweise immer weiter an das rettende Ufer, doch für eine erfolgreiche Aufholjagd war er schlichtweg zu inkonstant.

VfL Sindorf – Kohlscheider BC 8:6
VfL Sindorf: Philipp Herrmann (78. Luca Wydora), Hendrik Hermann Klein, Michael Hombach, Niclas Braun, Tobias Paal (78. Timo Titze), Maximilian Arndt (46. Kris Luis Turner), Gero Pfeiffer, Jonas Flatten, Fabio Schmidt (46. Muhammed Alpaslan), Patrick Bonsch, Sam Wilberz (69. Naoya Tani) - Trainer: Daniel Kempf
Kohlscheider BC: Andreas Mertens (53. Lars Felix Jacobi), Marc Milles, Malte Wüst, Aron Roefe, Felix Haupts, Jan-Niklas Poth (82. Stefan Flatten), Nathan Nzuzi (46. Cedric Maume), David Karner, Lucas Götte, Daniel Simon Ott, Cebrail Bayindir - Trainer: Andreas Puzicha
Schiedsrichter: Sandro Prescha - Zuschauer: 65
Tore: 0:1 Lucas Götte (5.), 1:1 Sam Wilberz (10.), 1:2 Daniel Simon Ott (13.), 1:3 Cebrail Bayindir (15.), 2:3 Sam Wilberz (26.), 3:3 Sam Wilberz (31.), 4:3 Gero Pfeiffer (33.), 4:4 Cebrail Bayindir (39.), 5:4 Michael Hombach (40.), 6:4 Hendrik Hermann Klein (45.), 6:5 Cebrail Bayindir (51.), 7:5 Muhammed Alpaslan (64.), 8:5 Muhammed Alpaslan (80.), 8:6 Lucas Götte (83.)

Valerius sichert sich Torjägerkrone

Auch Meister Teutonia Weiden weigerte sich, die Partie aus einer kompakten Defensive anzugehen. Mit voller Offensivpower rollten die Gäste über den SV Rott. Hauptrolle dabei spielte Niklas Valerius, der in der ersten Hälfte einen lupenreinen Hattrick erzielte und damit auf den ersten Platz in der Torjägerliste schnellte.

Rott kämpfte sich in der zweiten Hälfte noch einmal eindrucksvoll zurück, ehe erneut Valerius mit seinem vierten Treffer für die Vorentscheidung sorgte. Der 27-Jährige verbuchte seine Treffer 23 bis 26 und zog damit am gesperrt zuschauenden Avdo Iljazovic vorbei.

SV Rott – FC Teutonia Weiden 4:6
SV Rott: Markus Schäfer, Stefan Schindler, Philipp Blumenthal, Jalil Tahir, Stefan Savic, Jan Hess, Terence Mbrah Aikins, Elmehdi Majbour (90. René Schornstein), Lorik Islami (84. Alexander Foerster), Cem Hircin, Nathan Ndombele (90. Tarik Fofana) - Trainer: Frederique Casper - Trainer: René Schornstein - Trainer: Kevin Breuer
FC Teutonia Weiden: Marco Kirschall (39. Frederik Said), Julian Braun, Abdullah Aksu, Olaife Orolade, Jannis Becker (59. Sulayman Dawodu), Geoffret Tudilo, Furkan Günes (59. Philipp Simon), Melih Yilmaz, Yasa Eyrice (62. Burhan Gülez), Niklas Valerius, Folajomi Orolade (59. Yassine Ali Gnondi) - Trainer: Stefan Kniat
Schiedsrichter: Christian Gorgels - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Niklas Valerius (16.), 0:2 Niklas Valerius (20.), 0:3 Niklas Valerius (45.+3 Foulelfmeter), 1:3 Stefan Savic (51.), 1:4 Yassine Ali Gnondi (61.), 2:4 Elmehdi Majbour (66.), 3:4 Elmehdi Majbour (71.), 3:5 Niklas Valerius (72.), 3:6 Sulayman Dawodu (82.), 4:6 Alexander Foerster (88. Foulelfmeter)
Besondere Vorkommnisse: Cem Hircin (SV Rott) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Frederik Said (87.).

Das sind die weiteren Spieldaten vom Wochenende:

SV Kurdistan Düren – Sportfreunde Düren 1:3
SV Kurdistan Düren: Salifu Krubally, Deniz Uzungelis - Trainer: Siyar Tan - Trainer: Ali Oliver Uzungelis
Sportfreunde Düren: Philipp Müller, Xhelal Kurtaliqi, Lük Lukusa Mulumba (63. Peer Iven), Michael Lukelo (63. Hagen Blohm), Inan Sengül, Bang-won Choi (63. Ali Alawie), Tobias Frohn (89. Ahmad Mannaee), Lionel Kabuya-Badibanga (63. Gerrit Klepgen), Semih Öpöz, Mustapha Chahrour, Hussein Alawie - Trainer: Marcel Demircan - Trainer: Wjatscheslaw Bergstreiser - Trainer: Marcel Reisgies
Schiedsrichter: Sven Landgraf - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Deniz Uzungelis (10.), 1:1 Mustapha Chahrour (46.), 1:2 Ali Alawie (75.), 1:3 Ali Alawie (90.)


Eintracht Verlautenheide – SV Eilendorf 5:1
Eintracht Verlautenheide: Manuel David Bouzas Spors, Jonathan Diki, Maurice Dautzenberg, Paul Klein (69. Boris Perencevic), Luis Jung, Eugen Lobanov (51. Onur Baslanti), Andre Hemforth (73. Nico Visé), Mark Szymczewski, Til Pütz (60. Dejan Savic), Jonas Ruegenberg, Nico Dautzenberg - Trainer: Dennis Buchholz
SV Eilendorf: Festim Ljuma, Jesper Behr (46. Ben-Titus Pühl), Umut Can Yüksekli, Jonas Beckers, Justus Schulte (46. Tim Beckers), Tim Winkler (46. Benjamin Czennia), Massimo Martinez-Walbert (68. Tamer Tuncer), Amir Jaidi, Tim Beckers, Said Tchacoura - Trainer: Jasmin Muhovic
Schiedsrichter: Carlos Ssykor (Aachen) - Zuschauer: 211
Tore: 1:0 Nico Dautzenberg (33.), 2:0 Til Pütz (45.+2), 3:0 Onur Baslanti (56.), 3:1 Tim Beckers (67.), 4:1 Andre Hemforth (72.), 5:1 Nico Dautzenberg (82.)

SC Borussia Lindenthal-Hohenlind – SV Breinig 2:2
SC Borussia Lindenthal-Hohenlind: Nick Esser, Maximilian Schmidl, Jonas Krämer (86. Simon Wöst), Sean Brecht (55. Sven Thalmann), Sebastian Stupp (70. Ben Euler), Niklas Hammes, Jan-Eric Birken, Alexander Fuchs (87. Anton Zimmermann), Max Herrig (2. Joshua Hauschke), Tom Schnörpel, Janis Waffenschmidt - Trainer: David Gsella
SV Breinig: Fernando Nissen, Tobias Standop, Niklas Mohr (45. Fabio Wynands), Fabian Brendel, Cedric Petter (61. Etienne Feese), Manuel Kanou, Nobuhiro Oda (49. Leo Engels), Leon Michl (61. Aljoscha Feese), Luca Bini, Luca Ernst, Tobias Achterberg (61. Luca Michalke) - Trainer: Dirk Ruhrig
Schiedsrichter: Nico-Alexander Lipok - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Alexander Fuchs (48.), 2:0 Tom Schnörpel (67.), 2:1 Manuel Kanou (68.), 2:2 Etienne Feese (89.)

1. FC Düren II – Viktoria Arnoldsweiler 5:2
1. FC Düren II: Jonas Schneider, Benjamin Hempel, Aurell Demir, Philipp Hermanns (48. Leon Breuer), Philipp Welter, Felix Faure (75. Alessio Pio Schiliro), Moritz Borell, Meric-Nuh Gültekin (54. Alexandros Katsikaris), Hayato Matsumoto, Joel Zolana (48. Timo Kondziella) - Trainer: Ingo Müller
Viktoria Arnoldsweiler: Aiman Jahic (67. Sefer Özdemir), Baran Kilic (35. Paul Filatov), Hakim Aikar, Alexandru Daescu (85. Enrico Korkmaz), Kanischka Taher, Daniel Bleja, Haydar Kilic, Luca-Sebastian Kuschneruk, Jay-Katumbay Mbayabu (64. Emirhan Duvahan), Joshua Hallmanns, Bryant Baidoo - Trainer: Yunus Kocak - Trainer: Alexandru Daescu
Schiedsrichter: Dirk Wiegand (Erkelnz) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Daniel Bleja (6.), 1:1 Meric-Nuh Gültekin (40.), 2:1 Hayato Matsumoto (42.), 3:1 Timo Kondziella (53.), 4:1 Hayato Matsumoto (59.), 4:2 Emirhan Duvahan (71.), 5:2 Philipp Welter (90.+1)

Aufrufe: 021.5.2024, 12:15 Uhr
Markus BeckerAutor