Die Aussicht ist besser

"Gegen Rheinau war es etwas glücklich, wir haben uns den Sieg vielmehr aufgrund der starken Leistungen in den Wochen davor verdient", sagt Steffen Kochendörfer. Der 31-Jährige, der die Nußlocher zusammen mit Daniel Herm trainiert, sieht seine Mannschaft gerüstet für den Abstiegskampf.

Der Spielplan könnte dem FV dabei zugutekommen. Am Sonntag führt ihn die Reise zum TSV Amicitia Viernheim, ehe die keinesfalls unlösbaren Aufgaben gegen die SG Dielheim und beim SV 98 Schwetzingen folgen. "Die nächsten beiden Wochen werden darüber entscheiden, wohin die Reise für uns geht", konstatiert Kochendörfer. Dadurch, dass seine Mannschaft im Vergleich zu den Konkurrenten aus Ketsch, Zuzenhausen II und Neckarau noch eine Partie im Rückstand ist, hat sie einen weiteren Trumpf in der Hinterhand.

Das alles hilft aber nichts, wenn die Nußlocher nicht regelmäßig punkten. Von den Konkurrenten hört man häufig, dass der FV eigentlich zu stark besetzt ist, um im Abstiegskampf zu stecken. "Aktuell geht es nur ums Überleben", veranschaulicht der Coach deshalb, wo die Prioritäten liegen. Wenn der Klassenerhalt glücken sollte, dürfen Kochendörfer und Herm im Sommer bei Null beginnen und dann zusätzlich ihre Qualitäten als Spieler auf den Platz bringen.