2024-05-16T14:13:28.083Z

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Der Blick geht wieder nach unten: Die Peißenberger (in roten Trikots, hier Johannes Jungmann) wurden in Polling für ihre Anstrengungen nicht belohnt.
Der Blick geht wieder nach unten: Die Peißenberger (in roten Trikots, hier Johannes Jungmann) wurden in Polling für ihre Anstrengungen nicht belohnt. – Foto: halmel

Derby-Sieger: SV Polling gelingt ein glücklicher Heimsieg über den TSV Peißenberg

Peißenberger bangen um Ligaverbleib

In dem Derby begannen die Hausherren spritzig und erarbeiteten sich zwei Elfmeter. In der zweiten Hälfte kamen die Gäste noch zum Anschlusstreffer.

Polling – Wenn man vorne steht gewinnt man knappe Spiele. Diese Sport-Phrase bewahrheitete sich einmal mehr beim Kreisliga-Derby zwischen dem SV Polling und dem TSV Peißenberg. Das Team aus dem Klosterdorf, das die Abstiegsrunde C anführt, war im Vergleich mit dem Nachbarn keineswegs die bessere Mannschaft und dennoch ging es als Sieger vom Platz.

„Das Ergebnis ist glücklich“, sagte SVP-Coach Willi Link nach dem 2:1-Heimerfolg, mit dem seine Mannen einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machten. Fast schon etwas entschuldigend versuchte er beim Abklatschen seinen enttäuschten Trainerkollegen Hubert Jungmann aufzubauen. „Ihr steigt nicht ab“, gab er dem Peißenberger Coach mit auf den Weg. Der zeigte sich mit der Vorstellung seiner Truppe über weite Strecken einverstanden. „Kein Vorwurf an die Jungs, die haben alles versucht“, urteilte Jungmann. Wobei er die Anfangsviertelstunde bei seinem positiven Fazit jedoch ausklammerte. „Da waren wir schläfrig und ohne Bewegung. Das hat uns leider das Spiel kaputt gemacht.“

Zwei Elfmeter bringen eine komfortable Führung

Die Pollinger legten eine enorme Schlagzahl vor, nicht zuletzt in Sachen „Pressing“. Das Geschehen spielte sich zunächst nur in der TSV-Hälfte ab. Max Baumgartner (2., 5.) vergab zwei Chancen für den SVP. Bei der dritten Möglichkeit wurde Jonas Jäcker im Strafraum gefoult und den fälligen Strafstoß verwandelte Sebastian Gößl (8.) sicher zum 1:0. Kurz danach startete Baumgartner ein Solo, das TSV-Keeper Adrian Erhart kurz vor seinem Kasten regelwidrig beendete.

Der gut leitende Unparteiische zeigte erneut auf den Punkt. Gößl (14.) ließ sich auch seine zweite Elferchance zum 2:0 nicht entgehen. „Danach habe ich den Fehler gemacht, den Jungs zu sagen, sie sollen defensiver stehen“, sagte Link selbstkritisch.

Die offensive Power der Pollinger war so völlig weggeblasen. Die Peißenberger wussten daraus aber kein Kapital zu schlagen, da sie sich erst noch vom Elfer-Doppelschock erholen mussten. Auch zwei frühzeitige Wechsel von Jungmann brachten kaum Besserung. Der TSV hatte zwar mehr Ballbesitz, gefährliche Aktionen blieben aber aus. Kurz vor der Pause brannte es noch einmal vor Erhart, als Jäcker (40.) frei vor ihm auftauchte. Der Peißenberger Schlussmann verhinderte aber das dritte Gegentor, mit dem die Partie wohl entschieden gewesen wäre.

Chancen zum Ausgleich

Stattdessen fanden die Gäste nach dem Wechsel immer besser ins Spiel. TSV-Spieler Thomas Voelkle (48.) hatte bei seinem Kopfball, der an die Latte ging, noch Pech. Besser machte es Michael Gladiator, der erneut als Mittelstürmer aufgeboten war: Auf Zuspiel von Hannes Jungmann gelang Gladiator (64.) das 1:2. Sofort danach hatte er den Ausgleich auf dem Fuß. Aus 15 Metern schoss er aber über den Kasten.

Philipp Solleder (71.) und Dennis Mulaj (72.), der in letzter Sekunde noch gestoppt wurde, ließen weitere hochkarätige Möglichkeiten der Gäste aus. Die Pollinger, die in der Schlussphase nur noch zu einer Chance durch Michael Schwinghammer (81.) kamen, der über das Tor lupfte, blieben so siegreich. ROLAND HALMEL

Statistik

SV Polling 2

TSV Peißenberg 1

Tore: 1:0 (9.) Gößl (Elfmeter), 2:0 (14.) Gößl (Elfmeter), 2:1 (64.) Gladiator. Gelbe Karten: Polling 3, Peißenberg 3. Schiedsrichter: Christian Heinz. Zuschauer: 200.

Aufrufe: 029.4.2024, 09:09 Uhr
Roland HalmelAutor