Der "Mister" wird fehlen

Der Amateurfussball in der Region Zürich hat mit Michele Di Muro eine der grössten (Trainer-)Persönlichkeiten verloren.

Der Italiener war seit 2004 bei zahlreichen Klubs von Stufe 3. Liga bis 2. Liga interregional tätig gewesen.

Bleibend in Erinnerung ist Di Muro insbesondere beim FC Oerlikon/Polizei (der so um ihn trauert) und FC Schwamendingen (der so an ihn zurückerinnert), wo er zweimal respektive sogar dreimal als Trainer der ersten Mannschaft tätig war. Beim Quartierverein aus dem Stadtkreis 12 hatte der "Mister", wie er von seinen Spielern und Kollegen stets respektvoll genannt wurde, auf diese Saison hin das Drittliga-Team übernommen.

Weitere Stationen in seiner Trainerkarriere waren Schlieren, Altstetten, der FC Bülach (der ihm ebenso in einem Nachruf würdigte) und Witikon.

Zum "Trainer des Jahres" gewählt

Grosser Beliebtheit erfreute sich Di Muro auch bei den Usern von FuPa Zürich (vormals regional-fussball.ch). 2017 wurde er nämlich in seiner Funktion beim FC Schwamendingen zum "Trainer des Jahres" gekürt. Dies nachdem er in der Winterpause das Team in abstiegsgefährdeter Position übernommen und es anschliessend zum Klassenerhalt geführt hatte.

In einem Interview nach der Wahl sagte er damals: "Ich probiere, für die Spieler wie ein Vater zu sein, kommuniziere viel, gehe verschieden auf die unterschiedlichen Charaktere ein. Ich hatte bisher bei all meinen Stationen ein ausgezeichnetes Verhältnis zur Mannschaft, das bestätigt mich in meiner Philosophie."

Als 19-Jähriger ein Einsatz beim FCZ

Weit herum gekommen ist Di Muro auch als Spieler.

Den Höhepunkt erlebte er dabei als 19-Jähriger im Jahr 1981, als der Mittelfeldspieler beim FC Zürich unter Trainer Daniel Jeandupeux zu einem Einsatz im Intertoto-Cup kam. An die Tür zur NLA klopfte Di Muro ausserdem 1990 als Spieler von Chur.

Michele Di Muro starb am 2. April 2024 im Alter von 61 Jahren.