2024-06-14T14:12:32.331Z

Der Spieltag
Feiern war beim 1. FC Sonthofen angesagt. Nach dem 6:1-Sieg gegen den TV Erkheim steht der Bayernliga-Aufstieg fest.
Feiern war beim 1. FC Sonthofen angesagt. Nach dem 6:1-Sieg gegen den TV Erkheim steht der Bayernliga-Aufstieg fest. – Foto: Dieter Latzel

Der 1. FC Sonthofen stürmt zum Titel

Landesliga-Meister gewinnt 6:1 gegen Erkheim +++ Abstieg des TSV Hollenbach steht fest +++ Für den SV Mering geht es in die Relegation

Schon vor dem finalen Spieltag in der Landesliga Südwest sind alle Entscheidungen gefallen. Der 1. FC Sonthofen hat sich erwartungsgemäß den Meistertitel gesichert und lieferte beim 6:1-Erfolg gegen den TV Erkheim noch einmal eine Gala ab. Dass der FC Ehekirchen in die Aufstiegsrelegation geht, daran ändert auch die 3:4-Niederlage beim TSV Jetzendorf nichts mehr. Durch das 0:1 gegen den SC Olching steht der TSV Hollenbach als Absteiger fest, der SV Mering hat nach dem 1:3 beim FC Memmingen II keine Chance mehr auf den direkten Klassenerhalt und muss zusammen mit Erkheim und dem TSV Gersthofen in die Abstiegsrelegation.

Der 1. FC Sonthofen hat mit dem 6:1 gegen den TV Erkheim vorzeitig sein Meisterstück gemacht und kehrt nach zwei vergeblichen Anläufen wieder in die Bayernliga zurück. Es war ein dominanter Auftritt der Oberaullgäuer, die durch Markus Notz in Führung gingen und durch Marco Faller früh auf 2:0 erhöhten. In der Folge drückte der FCS weiter aufs Tempo, ging aber mit seinen Chancen zu verschwenderisch um. Und so kamen die Erkheimer mit einem Sonntagsschuss von Valentin Wiest zum Anschluss. In dieser Phase drohte dem Spitzenreiter gar der Ausgleich, doch Torwart Marco Zettler zeigte sich auf dem Posten. Danach zogen die Sonthofer aber die Zügel wieder an, Kevin Haug sorgte mit seinem Doppelschlag vor der Pause für eine Vorentscheidung.
In Durchgang zwei ließ der FCS nichts mehr anbrennen. TVE-Keeper Maximilian Schöffel onnte eine Penz-Ecke nicht festhalten, und der Ball trudelte zum 5:1 ins Netz. Manuel Schäffler erzielte noch das 6:1, dann wurde gejubelt. Sonthofens Urgestein Marc Penz, der sich in den Fußball-Ruhestand verabschiedet, beschrieb seine Gefühle. Schon vor dem Anpfiff habe keiner am Sieg gezweifelt. „Heute gibt es nur Positives, und es ist alles abgefallen was in den Vorsaisonen nicht optimal lief. Heuer haben wir die richtige Mischung im Team gehabt. Wir waren eine tolle Einheit.“ Für den 39-Jährigen hätte das Drehbuch nicht besser laufen können. (dl)
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 650
Tore: 1:0 Markus Notz (2.), 2:0 Marco Faller (10.), 2:1 Valentin Wiest (30.), 3:1 Kevin Haug (38.), 4:1 Kevin Haug (41./Foulelfmeter), 5:1 Maximilian Schöffel (50./Eigentor), 6:1 Manuel Schäffler (90.)

Als alles auf eine Punkteteilung hinauslief, schlug der TSV Jetzendorf mit dem letzten Angriff noch einmal zu: Nach einer Ecke erzielte Stefan Nefzger per Kopf den 4:3-Siegtreffer gegen den FC Ehekirchen, der unabhängig davon als Vizemeister feststeht.
Die Jetztendorfer erwischten auch den besseren Start, als Dominic Reisner nach einem Lattentreffer zum 1:0 abstaubte. Nefzger ließ das 2:0 folgen, dann meldete sich Ehekirchen zurück. Einen Seitle-Freistoß veredelte Michael Belousow per Kopf zum 1:2, sein Bruder Eugen stellte mit einem Traumtor aus 25 Metern das 2:2 her. Nachdem beide Teams im weiteren Verlauf weitere Möglichkeiten vergaben, gelang dem TSV der nächste Streich, Torjäger Dominic Reisner traf zum 3:2.
Was folgte, war eine fast schon dramatische Schlussphase. Ehekirchen wollte diese Partie unter keinen Umständen „abschenken“ und such Selbstvertrauen für die anstehende Aufstiegsrelegation holen. Dementsprechend drückte das Panknin/Schröttle-Team auf den Ausgleich, der durch Kapitän Nico Ledl in der Nachspielzeit gelang. Doch dann gab es noch den letzten Eckstoß für Jetzendorf mit dem bekannten Ende. (mb) Lokalsport NR
Schiedsrichter: Yannick Eberhardt (Burgberg) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Dominic Reisner (3.), 2:0 Stefan Nefzger (26.), 2:1 Michael Belousow (29.), 2:2 Eugen Belousow (55.), 3:2 Dominic Reisner (65.), 3:3 Nicolas Ledl (90.+1), 4:3 Stefan Nefzger (90.+4)

Vor dem Anpfiff gab es bereits Geschenke für Trainer Alexander Methfessel sowie dessen Söhne Manuel und Julian, die den VfB Durach bekanntlich verlassen werden, nach dem 3:1-Sieg gegen den TSV 1860 Weißenburg wurde der Sprung auf Platz drei gefeiert. Zusammen mit den Fans, die bereits in der Halbzeit Freibier ausgeschenkt bekamen.
Zunächst einmal mussten die Duracher einem Rückstand hinterherlaufen, Philipp Meier hatte Weißenburg mit einem Freistoß aus 40 Metern in Führung gebracht. Timo Hössl verpasste fast im Gegenzug den Ausgleich, als er die Latte traf, den an Portsidis verschuldeten Foulelfmeter verwandelte Manuel Methfessel mit dem Pausenpfiff zum 1:1. Auf den Führungstreffer mussten die Duracher lange warten. Elf Minuten vor Schluss war Niklas Eggensperger nach einem Kohler-Kopfball zur Stelle und schob die Kugel zum 2:1 über die Linie, ehe Tobias Seger per Kopf alles klar machte.
Schiedsrichter: Patrick Krettek (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Philipp Meier (19.), 1:1 Manuel Methfessel (45./Foulelfmeter), 2:1 Niklas Eggensperger (79.), 3:1 Tobias Seger (87.)

Der erste Kelch ist am TSV Gersthofen vorbei gegangen. Trotz der 0:3-Niederlage beim TSV Gilching-Argelsried ist der Direktabstieg nicht mehr möglich. Das Spiel in Gilching ist schnell erzählt. Die Oberbayern gingen durch Amine Benouachkou in Führung. Unmittelbar nach dem Wechsel erhöhten Plator Doqaj auf 2:0. Marcel Ebeling setzte den Schlusspunkt. Der TSV Gersthofen blieb bereits im vierten Spiel in Folge ohne Torerfolg. Mit Ferkan Secgin und Manuel Lippe konnte Hildmann wenigsten zwei länger verletzte Spieler einsetzen, die zur Relegation wieder mithelfen könnten, den Abstieg zu vermeiden.
Schiedsrichter: Marijo Kraljic (Wörnsmühl) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Amine Benouachkou (14.), 2:0 Plator Doqaj (50.), 3:0 Marcel Ebeling (74.)

Die U21 des FC Memmingen hat sich mit dem 3:1-Heimsieg in die obere Tabellenhälfte verbessert und gleichzeitig den SV Mering in die Abstiegsrelegation geschickt. Das Spiel wurde auf dem Kunstrasenplatz quasi vor einer „Geisterkulisse“ mit 22 Anwesenden am Spielfeldrand ausgetragen, weil der Gegner eine zeitliche Verlegung trotz der gleichzeitig stattfindenden zwischen dem Memminger Bayernliga-Team und 1860 Rosenheim nebenan ablehnte.
Bis auf ein, zwei Möglichkeiten des FCM II tat sich in der ersten halben Stunde nicht viel. Die Meringer waren mit ihrem ersten ernsthaften Versuch gleich erfolgreich. Manuel Utz traf ins lange Eck. Noch vor der Pause fiel der Ausgleich: Tiziano Mulas wurde von Kapitän Musa Youssef bedient und hämmerte den Ball aus acht Metern in die Maschen. Gleich nach der Pause machten die jungen Memminger weiter Druck. Dugajin Miroci traf den Pfosten, den Nachschuss von Youssef wehrte Merings Keeper Julian Baumann zu Ecke ab. Die längst fällige Führung gelang Youssef im Nachschuss, nachdem Qazim Prushi noch gescheitert war. Youssef sorgte auch in der Schlussphase für die endgültige Entscheidung. FCM-Trainer Besim Miroci freute sich über den gelungenen Heimabschluss und war „stolz auf seine Mannschaft und die Leistung während der gesamten Saison.“ (ass)
Schiedsrichter: Benjamin Sölch (Wilting) - Zuschauer: 22
Tore: 0:1 Manuel Utz (35.), 1:1 Tiziano Mulas (44.), 2:1 Musa Youssef (55.), 3:1 Musa Youssef (82.)

Der FC Kempten lief auch im Heimspiel gegen den FC Kempten hinterher: Hier versucht Raphael Meßlang noch, SCO-Kapitän Maximilian Schuch einzuholen.
Der FC Kempten lief auch im Heimspiel gegen den FC Kempten hinterher: Hier versucht Raphael Meßlang noch, SCO-Kapitän Maximilian Schuch einzuholen. – Foto: Konrad Schwendinger

Die Chance auf den ersten Heimsieg nach der Winterpause verpasste der FC Kempten deutlich. Beim 1:4 gegen den SC Oberweikertshofen waren die Oberallgäuer in allen Belangen unterlegen, daran änderte selbst der zwischenzeitliche Ausgleich durch Kapitän Simon Kolb nichts. Der verwandelte einen Freistoß aus 20 Metern zum 1:1, nachdem Maximilian Schuch den SCO zuvor in Führung gebracht hatte.
Nach dem Seitenwechsel erwischte Oberweikertshofen einen Traumstart, Dominik Wiedemann traf zum 1:2. Zwar intensivierte der FC Kempten in der Folge seine Offensivbemühungen, tat sich gegen die kompakten Oberbayern jedoch sehr schwer und fing sich in der Schlussphase zwei weitere Gegentreffer durch Valentin Hueber und Leonardo di Pasquale ein.
Schiedsrichter: Felix Zimmermann (Gilching) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Maximilian Schuch (25.), 1:1 Simon Kolb (35.), 1:2 Dominik Widemann (47.), 1:3 Valentin Hueber (81.), 1:4 Leonardo di Pasquale (90.+3)

Nach dem 0:1 gegen den SC Olching steht der TSV Hollenbach als direkter Absteiger fest. Die Partie war sinnbildlich für die zurückliegende Saison der Krebsbachtaler und offenbarte die Schwächen, die ihnen zum Verhängnis wurden. Abteilungsleiter Bernhard Fischer brachte dies auf den Punkt: „Wir haben einmal mehr gut mitgehalten und uns nicht versteckt. Es gelang uns aber nicht, die Kontrolle zu übernehmen.“
Die Fans sahen in den ersten 45 Minuten kaum Höhepunkte. Hollenbachs Silvio Sebalj verpasste eine Flanke von Raoul Leser nur knapp mit dem Kopf (21.). Auf der anderen Seite war Hollenbachs Schlussmann Michael Finkert nur selten gefordert. Auch nach der Pause verbesserte sich der Unterhaltungswert der Partie nicht, Chancen waren für beide Teams weiterhin Mangelware. „Eigentlich ein typisches 0:0, das keinen Sieger verdient hat“, sagte Spartenleiter Fischer. Das „eigentlich“ in Fischers Zusammenfassung bezog sich auf die 80. Minute, als Olchings Kapitän Paul Niehaus einen Ball abfing und den eingewechselte Kerem Kavuk bediente, der zum Siegtreffer einschob. (ff) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Christian Schunke (Schwaig) - Zuschauer: 110
Tor: 0:1 Kerem Kavuk (80.)

Die Vorzeichen für den TSV Schwabmünchen waren nicht die Besten, in der Partie beim FV Illertissen II fehlten Dennis Lechner, Maximilian Aschner, David Rose und Orkun Sarici. Obendrein waren einige Akteure angeschlagen. Doch davon war auf dem Platz nichts zu merken, der TSV zeigte einen engagierten Auftritt und gewann 2:0.
Thomas Rudolph sorgte nach der Pause für die Führung. Kurz darauf kam der junge Jonas Müller ins Spiel, der maßgeblich am zweiten Treffer beteiligt war. Er behauptete sich erst im Zweikampf und setzte dann mustergültig Maik Uhde in Szene, der zum 14. Mal in dieser Saison den Ball in den gegnerischen Maschen versenkte. Schwabmünchens Manfred Bock war von der Leistung der Mannschaft: „Mit den Ausfällen und angeschlagenen Spielern beim Tabellendritten so aufzutreten, da muss man dem Team Respekt zollen.“ (krup) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Thomas Rudolph (53.), 0:2 Maik Uhde (72.)

In der gegen die außer Konkurrenz antretende SpVgg Unterhaching II verkaufte sich der ersatzgeschwächte VfL Kaufering gut und konnte die bedeutungslose 1:2-Niederlage gut verkraften.
Schiedsrichter: Paulina Koch (Waltenhofen) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Fabian Schwabbauer (16.), 1:1 Dominique Girtler (61./Foulelfmeter), 1:2 Simon Dorfner (75.)

Aufrufe: 021.5.2023, 19:56 Uhr
Walter BruggerAutor