Bunk wird der Düsseldorfs U23 lange fehlen

Im Moment des Geschehens realisierte Bunk das erst nach einigen Minuten. Denn nachdem er einige Zeit draußen behandelt wurde, schmiss er sich, wahrscheinlich noch aufgepumpt mit Adrenalin, erstmal wieder in die Partie. Doch als der Schub nachließ, knickte er plötzlich vor Schmerzen zusammen und musste dann doch ausgewechselt werden.

Die erste vorsichtige Diagnose des Phyiosteams der U23 nach Abpfiff pendelte zwischen einem Schlüsselbeinbruch und Schultereckgelenksprengung. Beide Verletzungen wären gravierend, letztere würde ihn wohl jedoch noch mal deutlich länger herauswerfen als ein glatter Bruch. Es geht um Wochen und Monate.

Der abschließende Befund der Mediziner steht in den nächsten Tagen noch aus, sicher ist jedoch jetzt schon, dass der gebürtige Wuppertaler unters Messer muss, das bestätigte Teammanager Michael Kuhn unserer Redaktion am Montagmorgen.

Die Verletzung ist ein herber Rückschlag für ihn und den Verein. Denn dem 19-Jährigen wird von vielen eine große Karriere vorausgesagt. Und auch in Düsseldorf setzt man große Stücke auf den Junioren-Nationalspieler.

2020 stattete man ihn folglich mit einem Profivertrag aus. Nach und nach will man ihn an den Profikader heranführen. So trainiert er regelmäßig in der ersten Mannschaft mit und kam in dieser Saison bereits zu einem Kurzeinsatz gegen den 1. FC Magdeburg.

Aktuell spielt er allerdings noch primär in der U23. Unter der Federführung seines einstigen Jugendtrainers Jens Langeneke deutet er an, bald den nächsten Schritt zu machen. Doch die bevorstehende Ausfallzeit droht ihn nun in seiner noch jungen Karriere gehörig zurückzuwerfen.

Auch Fortunas Sportvorstand Klaus Allofs hatte von seiner Verletzung erfahren. „Wir können jetzt nur die Untersuchungen abwarten“, sagt der Sportvorstand Klaus Allofs. „Mir tut es zunächst für den Jungen leid. Es ist einfach eine Saison mit so vielen verletzten Spielern.“