Allgemeines

Benjamin Sand (r.) folgt als Vorsitzender auf Michael Kunz. – Foto: FC Leverkusen

Beim FC Leverkusen soll Sand auf Kunz folgen

Bezirksliga, Staffel 1: Vor kurzem gab Michael Kunz seinen Rücktritt von allen Ämtern beim FC Leverkusen bekannt. Das plötzliche Aus des Klubchefs wirft viele Fragen auf.

Verlinkte Inhalte

Bezirksliga, St. 1 22/23

FC L´kusen

Michael Kunz

Benjamin Sand

Die Nachricht hallt auch Tage nach der Verkündung kräftig nach. Klubchef Michael Kunz, beim Fußball-Bezirksligisten FC Leverkusen seit Jahren in unterschiedlichen Funktionen tätig, wird ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehen – maximal noch in beratender Funktion. Bereits im Dezember habe es Kunz zufolge im Vorstand erste Gespräche gegeben und Veränderungen seien auf den Weg gebracht worden.

Kunz von Beginn an dabei

Das letzte Saisonspiel gegen den SV Schönenbach, das der FCL mit 3:1 gewann, war für Kunz die letzte Begegnung als Interimstrainer. Dass er dieses Amt niederlegen würde, war bereits seit Längerem klar. Von einem kompletten Abschied war indes nicht die Rede. „Ich habe mir die Entscheidung wahrlich nicht leicht gemacht. Doch Gesundheit und Beruf gehen vor – und da habe ich jetzt Entscheidungen treffen müssen“, sagt Kunz. „Das hat in den vergangenen Jahren schon Spuren hinterlassen. Sportlich haben wir unsere gesteckten Ziele auch dieses Mal nicht erreicht.“

Kunz unterstützte den Verein seit der Gründung 2005 auch finanziell und führte ihn nicht zuletzt dank seines Engagements zwischenzeitlich in die Landesliga. Das Ziel lautete bis zuletzt: Wiederaufstieg. Doch trotz einer spielerisch gut aufgestellten Mannschaft blieben die Leverkusener zu häufig hinter den Erwartungen und mussten sich am Ende abermals mit dem undankbaren dritten Platz zufriedengeben. Obwohl er seine Ämter nun abgibt, betont Kunz, dass er dem Klub weiterhin unterstützend zur Seite stehen will.

Sand rückt nach

„Seine Entscheidung kam auch für mich sehr überraschend“, sagt Benjamin Sand, zweiter Vorsitzender des FCL. Das Gründungsmitglied betont: „Mir liegt der Verein mindestens genauso am Herzen und ich wünsche mir, dass es hier vernünftig weitergehen kann.“ In Zukunft soll Sand den Vorsitz übernehmen und Chrisovalantis Tsaprantzis – zusätzlich zu seiner aktuellen Position als sportlicher Leiter – im Vorstand an die Seite von Sand rücken. „Ich sehe trotz allem für uns gute Perspektiven. Die Bezirksliga ist doch attraktiv für viele Spieler“, sagt Sand. Er will sich nun mit seinen Mitstreiten und dem Trainerteam beraten, wie es beim FCL weitergehen soll.

Auch mit den Spielern soll zeitnah über die neue Situation gesprochen werden. Dabei wird es auch darum gehen, welche Ziele der Klub in der neuen Saison in Angriff nehmen will – und kann. „Man muss jetzt die Reaktionen abwarten und dann werden wir weitersehen. Ich denke aber schon, dass wir etwas auf die Beine gestellt bekommen“, sagt Sand. Laut des Kunz-Nachfolgers wird der FCL zur neuen Saison erstmals eine A-Jugend melden.