Der SV Heimstetten rehabilitiert sich nach der 1:6-Niederlage gegen Pipinsried und zerlegt Kirchanschöring mit 6:1. 1860 II erobert die Tabellenführung zurück. Florian De Prato war mit der Leistung seiner Mannschaft im Kellerduell zufrieden, hat aber mit dem TSV Grünwald noch Ziele für den Saisonendspurt. Die Stimmen zum 31. Spieltag in der Bayernliga Süd.
Roman Langer, Trainer SV Heimstetten: »Nach einer intensiven Anfangsphase von beiden Mannschaften haben wir nach etwa 15 Minuten immer besser ins Spiel gefunden und uns zunehmend Torchancen erarbeitet. Mit einer verdienten 3:1-Führung sind wir in die Halbzeit gegangen. In der zweiten Hälfte haben wir genau da weitergemacht, wo wir in den letzten Wochen überzeugt haben: mit voller Power nach vorne. Besonders freut mich, dass alle drei Stürmer heute jeweils einen Doppelpack schnüren konnten. Mit drei Aluminiumtreffern wäre sogar ein noch höherer Sieg möglich gewesen. Insgesamt ein sehr schöner Erfolg für uns. Jetzt gilt es, in der kommenden Woche den letzten Schritt zu machen!«
Florian De Prato, Trainer des TSV Grünwald: »Der Sieg war schon verdient. Wir haben am Anfang ein bisschen Glück gehabt, dass uns Lukas Brandl (Torhüter, Anm. d. Red.) im Spiel gehalten hat. Wir hätten in Rückstand geraten können. Mit zunehmender Spieldauer haben wir aber die Kontrolle über das Spiel übernommen. Das Spiel hätte auch höher ausgehen können, weil wir ein paar Chancen ausgelassen haben.
Heute war viel Druck auf dem Kessel, aber wir haben das insgesamt gut gemacht. Jetzt sind wir froh, dass wir sicher in der Relegation sind, aber am Dienstag geht es gleich weiter und das wird wie heute ein schweres Spiel. Wir brauchen aber weiter Punkte – in der Hoffnung, am letzten Spieltag noch ein Finale um den Klassenerhalt zu spielen. Darauf arbeiten wir jetzt hin.«
Felix Hirschnagl, Trainer TSV 1860 II: »Ich hab zu den Jungs gesagt, dass die Liga noch was mit uns vorhat. Was, weiß ich heute leider noch nicht. Mein Team hat den Sieg heut einfach verdient. Natürlich entscheiden wir heute das Spiel erst in 90.+2 und 90.+4.
Wir haben aber auch in Schalding in 90+ und gegen Unterhaching in den ersten 120 Sekunden jeweils zwei wichtige Punkte verloren. Am Ende gleicht sich wohl vieles aus und dann dürfen wir auch in der Nachspielzeit mal gewinnen. Die Gründe liegen für mich einerseits im Karma – wir versuchen ständig viel Einfluss auf das Spiel zu nehmen und betreiben viel Aufwand, und andererseits am eigenen Glauben. Meine Jungs sind heute nicht unruhig geworden. Der Unentspannte war ich und nicht mein gesamtes Team. Und davor kann ich nur meinen Hut ziehen. Die Jungs bekommen weiterhin von unserem Trainer- und Betreuerteam maximale Hingabe. Sie verdienen es mit jeder einzelnen Sekunde. Wir haben deshalb auch heute das Team mit diversen Startplatzveränderungen belohnt. Und die Bank hat ein weiteres Mal einen extremen Impact auf unser Spiel gegeben. Wir hatten die Kontrolle trotz Unterzahl nie verloren. Raphael Wach, Fabio Wagner und Max Jägerbauer ziehen heute das Spiel in Unterzahl für uns. Die Mannschaft glaubt an den Weg und unsere Idee. Und weiter geht’s. Die Burschen sollen es heute genießen. Meine Gedanken sind bereits bei Pipinsried.«