Volkmarode bricht Negativserie

In der ersten Halbzeit war das Spiel von vielen Unterbrechungen und von wenig Spielfluss gekennzeichnet. "Da haben wir etwas mehr Spielanteile gehabt, konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen", berichtet Volkmarode-Trainer Stefan Hauk.

Ähnlich sah es sein gegenüber Alexander Zajelski: "Da haben wir uns gegenseitig bekämpft, nichts für Fußballästheten – da hätten wir uns aber auch nicht beschweren dürfen, mit einem 0:1 Rückstand in die Kabine zu gehen." Doch nach der Halbzeitpause wandelte sich das Bild komplett: "Eigentlich verlief alles nach Plan, wir wussten, dass in der zweiten Halbzeit nun mehr Räume kommen würden, die dann auch kamen“, so Zajelski weiter. Heraus kam ein Pfostenschuss durch den stark aufspielenden Colin Wassaf sowie zwei „100%ige“ durch Alexander Probst. Beide Male klärte ein Volkmaroder auf der Linie für den bereits geschlagenen Torwart Wittkopp. "In der stärksten Phase der Turner erzielen wir dann ein Kopfballtor durch Stefan Kleinschmidt nach einem Freistoß, der hat sich endlich mal belohnt", freute sich Hauk.

Dies stellte auch zugleich den Endstand dar. Während Hauk von einem verdienten Sieg sprach, differenzierte Zajelski: "Die erste Halbzeit geht klar an Volkmarode, die Zweite klar an uns. Für mich ist das ein typisches Remis“. Hauk freute sich besonders über die kämpferische Leistung der noch jungen Mannschaft: "Wir hatten viele junge Akteure an Board - die haben sich endlich Mal belohnt.“

Die FairPlay Geste des Tages: "Kurz nach dem 1:0 für Volkmarode hatten wir einen Torabschluss, der leicht abgefälscht wurde. Der Schiri gab Abstoß, ein Volkmaroder Spieler gab aber offen zu,dass er noch dran war. So korrigierte der Schiri seine Entscheidung. Das fand ich schon stark", beschrieb Zajelski die faire Geste der Gastgeber.

Durch den Sieg ist Volkmarode mit 8 Punkten immer noch auf einem Abstiegsplatz, nun aber in Schlagdistanz. Generell wirkt die Bezirksliga 2 in diesem Jahr wesentlich ausgeglichener, wie Zajelski berichtet: "Mit einem Sieg wären wir puntgleich Zweiter mit 11 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Nun sind wir drei Punkte hinter Platz 2 aber nur noch 5 Punkte vor dem Abstiegsplatz. Ich würde sagen in diesem Jahr kommt man mit den 32 Punkten des letzten Jahres nicht mehr über die Runden“, so Zajelski.