2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
– Foto: Marcel Junghanns

Trübe abgezockt - RWE zu grün

Der ZFC Meuselwitz zieht in Erfurt ins Endspiel ein. Die Gäste agierten insgesamt abgezockter und vor allem kaltschnäuziger.

Dabei war Andy Trübenbach der Matchwinner für die Ostthüringer, der per Doppelpack den Weg ins Endspiel gegen Ligarivale Jena ebnete. Erfurt währte sich in mehr als einer Halbzeit in Unterzahl nach Kräften, schluderte aber in der Chancenverwertung. Miatkes Traumtor beendete die Partie.

Noch vor dem Anstoß gingen die Erfurter einmal in Richtung Kurve und motivierten sich damit nochmal selbst. Allerdings kam dann der Oberligist nur schleppend in die Partie und wirkte bei einer Ecke schläfrig. Kulke brachte die Kugel gefährlich an den Fünfer, Trübenbach lief ein und setzte per Kopfballaufsetzer das Spielgerät in die Maschen (11.). Das Gegentor zeigte Wirkung bei den Rot-Weißen, die fortan nervös wirkten, nicht richtig in das Spiel fanden und so es Meuselwitz zunächst leicht machten. Die Hausherren hatten zwar mehr den Ball, wussten aber damit nicht viel anzufangen. Echte Chancen vor der Pause gab es aus dem Spiel auf beiden Seiten nicht. Dafür sah Schwarz nach hartem Tackling gegen Eckardt Gelb (31.) und in der Nachspielzeit nach einem weiteren Foul die Ampelkarte (45.+4). Eine sehr harte Entscheidung und somit musste RWE die zweite Hälfte in Unterzahl angehen.

Und auch nach der Pause erwischte der ZFC den besseren Start. Nach einem langen Ball spielte Trübenbach nach seiner Kopfballstärke in Hälfte Eins seine Schusstechnik aus und traf per Volleyschuss zum 2:0 (50.). Die Partie schien nun in ruhige Bahnen in Richtung Sieg Meuselwitz zu laufen. Doch mit der Einwechslung von Hajrulla kam sichtbar Schwung ins Angriffsspiel der Erfurter. Alleine das Anschlusstor sollte nicht fallen, wobei dafür gute Chancen vorhanden waren. Hajrulla über das Tor (59.), Mergel knapp am Tor vorbei (64.) und zweimal wieder Mergel, der zunächst an Plath scheitert und bei der folgenden Ecke frei vorbeiköpft (75.) hatten beste Möglichkeiten die Partie mit einer spannenden Schlussphase zu versehen. So aber brachte Meuselwitz den Sieg nach Hause und setzte in der Nachspielzeit durch einen satten Schuss von Miatke von halbrechts unter den Torgiebel den Schlusspunkt (90.+1).

Fazit: Die Erfahrung machte an diesem Tag wohl den Unterschied. Das frühe Gegentor war für Erfurt ein kleiner Schock. In Unterzahl wurde es dann ein langer Weg. ZFC zeigt sich als etablierter Regionalligist und feiert den Einzug ins Endspiel.

– Foto: Marcel Junghanns

Aufrufe: 027.3.2022, 17:51 Uhr
André HofmannAutor