2024-05-31T10:52:53.652Z

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F: Josephs
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Trainer Simon Erling stellt seinen Posten zur Verfügung

Rolf Nehling übernimmt die erste Mannschaft bis zum Saisonende

Mit großen Hoffnungen und Ambitionen waren die 1. Mannschaft des TuS Westfalia Wethmar und Trainer Simon Erling nach einer durchwachsenen Hinrunde ins neue Fußball-Jahr gestartet, doch auch die ersten beiden Partien in 2018 brachten nicht die von allen ersehnte Wende. Nun hat der junge Coach selbst die Reißleine gezogen und sein Amt zur Verfügung gestellt.

„Ich habe das Gefühl gehabt, dass die Mannschaft meinen Vorgaben nicht mehr zu 100% folgt. Daher bin zu der Überzeugung gekommen, dass die Gefahr, die Situation in der bestehenden Konstellation nicht mehr gedreht zu bekommen, zu groß ist und die Mannschaft diesen neuen Impuls braucht, um wieder erfolgreich zu spielen“, mutmaßte der 28-Jährige. „Daher habe ich diesen Entschluss schweren Herzens gefasst. Es geht mir einfach darum, dass der Club die Kurve bekommt, denn der TuS war und bleibt mein Verein.“ Er wünsche der Mannschaft alles Gute, so Erling. „Die Truppe hat enormes Potenzial. Leider ist es uns gemeinsam zu selten gelungen, dieses auch auf den Platz zu bringen.“

Für die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Rolf Nehling kam die Entscheidung des Coaches, dessen Co-Trainer Robert Kittel ebenfalls von seinem Amt zurückgetreten ist, etwas überraschend. „Simon hat mich am Montagabend kontaktiert“, sagt Nehling. „Ich bedaure sehr, dass es so gekommen ist.“ Er und der Verein hätten den jungen Coach, der nach einer fünfjährigen erfolgreichen Amtszeit in der TWW-U23 im letzten Sommer ins erste Glied gerückt war, in der Vergangenheit immer unterstützt und auch vor dem ein oder anderen Gegenwind im Umfeld der Grün-Weißen geschützt.

„Simon hat zu jeder Sekunde alles für den Verein gegeben, letztlich hat es aber nicht gereicht, um die Arbeit fortzusetzen“, räumt Nehling ein. „Daher respektieren wir seine Entscheidung und müssen nun auf einem anderen Weg die Trendwende schaffen.“ Apropos: Nehling selbst wird wie schon in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit erneut in die direkte sportliche Verantwortung gehen und die Mannschaft übernehmen.

Darüber hinaus soll ihn ein zweiter Mann im Hintergrund unterstützen. „Wir sind in den entscheidenden Gesprächen, spätestens am Sonntag wollen wir mit einem neuen Duo an der Linie präsent sein.“ Für die Westfalia wird es nun mehr denn je ernst, denn es geht in den beiden kommenden Wochen um ganz wichtige Punkte: Die nächste Partie steigt auswärts beim FC Roj, sieben Tage später gastiert mit dem TSC Hamm das Tabellenschlusslicht der Bezirksliga am Cappenberger See.

„Keine Frage: In diesen Spielen müssen die ersten Punkte her, ansonsten wird es schwer, den Anschluss zu halten“, nimmt der Sportliche Leiter seine Mannen nun in die Pflicht. „Ich habe jedoch Vertrauen in das Team und bin voller Zuversicht, dass wir gemeinsam aus dem Keller herauskommen."

Aufrufe: 07.3.2018, 13:35 Uhr
Westfalia WethmarAutor