2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligavorschau
Gefordert: SCP-II-Kapitän Janik Steringer (r.) und die Defensive der Paderborner Profireserve müssen sich wieder stabiler präsentieren. F: Heinemann
Gefordert: SCP-II-Kapitän Janik Steringer (r.) und die Defensive der Paderborner Profireserve müssen sich wieder stabiler präsentieren. F: Heinemann

Paderborn reist zum Derby nach Gütersloh

Punkten trotz defensiver Anfälligkeit. Die U21 des SC Paderborn 07 möchte den Abstand zum FC Gütersloh weiter vergrößern, kassiert aber zu viel Tore.

Manchmal haben englische Wochen auch etwas Gutes an sich. Niederlagen vom Wochenende können schnell vergessen gemacht werden. So plant es die U21 des SC Paderborn 07 vor dem Nachholspielderby beim FC Gütersloh. Anstoß ist am Mittwoch um 19:30 Uhr.

Während die Gütersloher jüngst durch ein 1:0 gegen Eintracht Rheine mal wieder einen Erfolg feiern konnten, musste die U21 eine 2:4-Heimniederlage gegen die TSG Sprockhövel hinnehmen. „Wir haben klar kommuniziert, dass wir einen solchen Auftritt nicht noch einmal sehen wollen. Wir haben sehr viel liegen gelassen und waren defensiv viel zu anfällig“, meint SCP-II-Trainer Michél Kniat. Gerade die Defensive ist es, welche den Paderbornern derzeit die meisten Sorgen bereitet.

Im Durchschnitt gibt es pro Spiel zwei Gegentore

Im Schnitt kassiert die Profireserve pro Spiel zwei Gegentore. 44 waren es bislang in 22 Partien. Natürlich spielen hier auch die Ergebnisse aus der Startphase der Saison mit rein. Es bleibt aber Fakt, dass die Paderborner bislang erst dreimal ohne Gegentor blieben und in den letzten fünf Spielen satte 12 Treffer schlucken mussten. „Die Viererkette bereitet uns aktuell die meisten Kopfschmerzen. Die individuelle Fehleranzahl ist zu hoch“, meint Kniat. Den Grund sieht er in der Unerfahrenheit seiner jungen Kräfte. Die Defensiven um Kapitän Janik Steringer (20 Jahre), Jean Ghafourian (20), Jan-Steven Erisa (20), Nick Neumann (20), Anton Savonov (24), Benjamin Lütkemeier (19), Paul Nitsch (21) und Sebastian Woitzyk (19) befindet sich in einem Reifeprozess. „Erfahrene Oberligaspieler ziehen ihr Ding auf einem gewissen Level durch. Junge Spieler schwanken in ihren Leistungen, auch weil sie manchmal zu viel auf einmal wollen. Das ist normal und ein wichtiger Prozess, den sie nun durchlaufen müssen. Wir werden ihnen so gut es geht, dabei helfen“, betont Kniat.

Wohl keine Profiabstellungen von oben

Erfahrungen werden die jungen Wilden im Paderborner Kader am heutigen Mittwoch sicher wieder sammeln können. Aufgrund des zeitgleichen Westfalenpokalspiels der Profis in Olpe, wird es wohl keine Abstellungen von oben geben. „Die Situation hatten wir schon mal. Das ist kein Problem. Wir fahren nach Gütersloh, um dort zu punkten. Sie stehen in der Tabelle hinter uns. Das soll so bleiben“, fordert Kniat. Aktuell trennen beide Teams drei Zähler. Benjamin Lütkemeier könnte in die Startelf rücken. Auch Jan-Steven Erisa ist nach seiner Schädelprellung vom Wochenende wieder dabei. Mustafa Dogan fällt noch aus.

Aufrufe: 010.4.2018, 11:42 Uhr
Mark HeinemannAutor