2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines

"Mann ohne Grenzen"

Philipp Klingmann hat sich in der Viererkette des KSC etabliert

Ein paar Kollegen bezeichnen ihn als: „Mann ohne Grenzen.“ Gemeint ist Philipp Klingmann. Der Rechtsverteidiger des KSC, der aus der Regionalliga kam, sich in Liga drei durchsetzte und inzwischen sogar die zweite Liga aufmischt.
Irgendwie scheint es total egal in welcher Spielklasse Philipp „Klinge“ Klingmann antritt. Er weiß überall zu überzeugen. Der Mann für die rechte Seite in der Viererkette des KSC verdrängte in der dritten Liga Sebastian Schiek. Überraschend, denn Schiek hat immerhin Zweitligaerfahrung. Nach dem Aufstieg äußerten sogenannte Fußballfachleute ihr Bedenken, ob „Klinge“ auch in Liga zwei würde mithalten können. Doch diese negativen Gedanken zerstreute der 25 Jahre alte Blondschopf schon mit seinen ersten beiden Auftritten beim FSV Frankfurt, gegen den FC St. Pauli im Wildparkstadion und in Ingolstadt.

Klingmann versteht die ganze Diskussion um die Spielklasse nicht. „Ich denke ja nicht die gesamte Zeit darüber nach, in welcher Liga ich jetzt spiele. Ich konzentriere mich auf unser Spiel und passe mich hier den Gegebenheiten an. An die Mannschaft, an den Gegner. Wenn ich Platz habe, gehe ich nach vorne - wenn nicht, dann eben nicht. Ich versuche mein Ding zu machen. Ich will unser, mein Spiel durchziehen. Egal in welcher Liga“, sagt er. Über andere Dinge will er nicht reden. „Ich konzentriere mich auf die Saison, auf die nächste Partie gegen Greuther Fürth. Da will ich defensiv gut stehen, will vorne helfen, dass wir Chancen kreieren.“ Dass das KSC-Team seine Zweitligatauglichkeit bewiesen hat ist für Kilngmann „eindeutig. Aber es wäre fatal zu glauben, dass es so locker weiterläuft. Wir müssen in jedem Spiel alles geben, um erfolgreich zu sein. Wir müssen unser Spiel durchziehen. Gut stehen und schnell umschalten. Nie aufhören, egal wie es steht – immer weitermachen.“

Auffallend bisher: Das Sahnehäubchen beim KSC ist die rechte Seite. „Schön zu hören“, bleibt Klingmann zurückhaltend. „Es funktioniert richtig gut mit Selcuk. Man merkt, dass wir gut eingespielt sind. Aber auch mit den Innenverteidigern und den beiden Sechsern ist die Harmonie gut. Aber Sahneseite? Na ja. Auch die Jungs, die links spielen, wie Gaetan Krebs, Dennis Mast und Michael Vitzthum machen einen guten Job.“ Sein kongenialer Partner, Selcuk Alibaz, erklärt, warum es so gut läuft, warum ein geradezu blindes Verständnis herrscht. „Das ist automatisiert. „Klinge“ weiß wann er gehen muss, wann er den Ball prallen lassen muss. Das hat schon in der dritten Liga geklappt. Wir reden da wenig drüber, wir machen es so. Der eine weiß eben wie der andere tickt.“
Aufrufe: 015.8.2013, 09:30 Uhr
Marcel KammAutor