Die Hintergründe: Cirrincione beerbt Radtke

Gegenüber FuPa erklärt der 37-jährige, dass er diesen Schritt letztendlich aus rein privaten Gründen gewählt hat. „Ich erhoffe mir sogar von der Mannschaft einen positiven Effekt für die Meisterschaft, damit sie mir mit dem Aufstieg einen schönen Abschied gönnt“, sagt Radtke. Bereits im Sommer 2014 hatte er den SCV mit dem Bezirksligaaufstieg verlassen. Damals feierte er mit den Bekekickern die souveräne Kreisliga-Meisterschaft mit sagenhaften 100 Punkten aus 34 Spielen. Anschließend gab er das Traineramt an seinen damaligen „Co“ Thomas Braun ab, ehe er nach dessen Rücktritt im November 2016 wieder übernahm. „Eigentlich bin ich nur bis Saisonende eingesprungen, um den Klassenerhalt zu erreichen. Es war damals schon der Gedanke da, sofort aufzuhören. Dann hat es aber so viel Spaß gemacht und ich habe mehr Potential in der Mannschaft gesehen als Platz zehn. Deshalb habe ich weitergemacht“, erklärt Radtke und führt fort: „Es hat sich ja zum Glück bestätigt. Ich habe mein nächstes Ziel erreicht und das lautete, dass die Mannschaft deutlich mehr kann.“ Der SCV ist in dieser Saison noch ungeschlagen (zwölf siege, vier Remis) und hat gute Chancen auf den Titelgewinn. „Ich habe den Verein frühzeitig informiert, damit er einen passenden Nachfolger finden kann“, ergänzt Radtke. Diesen hat der SCV in Marco Cirrincione bereits gefunden. Der A-Lizenz-Inhaber arbeitete insgesamt elf Jahre im Jugendbereich des SC Paderborn 07. Dort coachte der Berufsschullehrer zuletzt zwischen 2014 und 2016 die damalige B-Junioren Bundeligamannschaft. Nach einer Pause übernimmt er nun erstmal eine Seniorenmannschaft. „Neuenbeken hat sich sehr um mich bemüht und ich habe einfach sehr viel Lust auf die Aufgabe“, lautet Cirrinciones Statement, „bis dahin wünsche ich den aktuell Verantwortlichen natürlich alles Gute und ein glückliches Händchen.“