2024-05-17T14:19:24.476Z

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Sie freuen sich auf die Zusammenarbeit beim FC Deisenhofen (v.l.): Manager Franz Perneker, der künftige Trainer Andreas Pummer, FCD-Boss Martin Schmid und Co-Trainer Thomas Werth, der im Sommer Pernekers Nachfolge antreten will.
Sie freuen sich auf die Zusammenarbeit beim FC Deisenhofen (v.l.): Manager Franz Perneker, der künftige Trainer Andreas Pummer, FCD-Boss Martin Schmid und Co-Trainer Thomas Werth, der im Sommer Pernekers Nachfolge antreten will. – Foto: FC Deisenhofen
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Andreas Pummer übernimmt FC Deisenhofen - Ex-Türkgücü-Coach „hat richtig Bock“

Unterföhringer Erfolgstrainer kommt zum Bayernligisten

Der FC Deisenhofen regelt die Nachfolge von Hannes Sigurdsson prominent: Andreas „Andy“ Pummer übernimmt im Sommer.

Deisenhofen – Der FC Deisenhofen ist auf der Suche nach einem Nachfolger für den im Sommer scheidenden Trainer Hannes Sigurdsson fündig geworden. Und die Lösung ist durchaus spektakulär: Andreas Pummer übernimmt den Fußball-Bayernligisten ab der kommenden Saison. Der Vertrag läuft, wie beim FCD üblich, zunächst für ein Jahr.

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FC Deisenhofen: Mit Ex-Türkgücü-Coach Andreas Pummer in die Regionalliga?

Pummers Verpflichtung scheint auf den ersten Blick zu signalisieren, dass der FC Deisenhofen nun mit Vehemenz in die Regionalliga drängt, denn der neue Mann an der Seitenlinie weiß, wie man aufsteigt: Er beförderte schon den FC Unterföhring 2017 von der Bayernliga in die vierthöchste Spielklasse, wechselte danach zu Türkgücü München und schaffte mit diesem Verein sogar den direkten Durchmarsch von der Landesliga in die Regionalliga. Drei Aufstiege in drei Jahren sind eine starke Bilanz für den 39-Jährigen, der bei den Münchner Türken auch noch in der 3. Liga vorübergehend als Interimscoach einsprang. Mitte November hat Pummer beim Regionalliga-Aufsteiger FC Pipinsried die Mission Klassenerhalt übernommen. Vor gut einer Woche hatte er angekündigt, dort zum Saisonende aufzuhören.

Die Aufstiegskompetenz des neuen Trainers sei allerdings nicht das entscheidende Kriterium für dessen Verpflichtung, betont Franz Perneker. Der FCD-Manager, der zum Saisonende übrigens ebenfalls aufhört, ist vielmehr davon überzeugt dass Pummer zu den gewachsenen Strukturen des Vereins passt: „Der Aufstieg ist keine Anforderung. Natürlich wäre es schön, Platz eins oder zwei zu erreichen. Für uns war aber ausschlaggebend, dass man richtig gemerkt hat, dass er mit einer jungen Mannschaft in einem guten Umfeld arbeiten will.“

„Andy hat richtig Bock“: Pummer heuert in Deisenhofen an - Manager Perneker voll Vorfreude

Dieser Eindruck habe sich recht schnell verfestigt, so Perneker weiter: „Das erste Gespräch hat sich eher zufällig ergeben, aber danach hatten wir zwei Supergespräche, in denen sich herausgestellt hat, dass Andy richtig Bock hat, eine Mannschaft mit jungen Burschen zu trainieren. Das war ihm extrem wichtig. Er hat auch Lust, sich unsere A- und B-Jugend anzuschauen, was er seit Jahren übrigens schon immer wieder tut, und die Nachwuchsleute in den Herrenbereich einzubauen.“

Auf den zweiten Blick steht Pummers Engagement also durchaus im Einklang mit der Deisenhofner Bodenständigkeit. Perneker liefert dafür weitere Belege: „Wir kennen uns schon, seit er mit dem FC Unterbiberg in der Bezirksliga gespielt hat. Er wohnt in Taufkirchen und freut sich auch darauf, mal nach dem Spiel sitzenbleiben zu können und mit dem Rad heimzufahren. Was auch ganz witzig war: Als wir zusammengesessen sind, hat er erzählt, dass sein Vater mal ein, zwei Jahre bei uns gespielt hat, was wir gar nicht wussten.“

„Natürlich waren bei Türkgücü die Ansprüche andere“: Pummer verspricht aber 100 Prozent für den FCD

Pummer selbst sieht sich ebenfalls am richtigen Ort: „Ich gebe immer einhundert Prozent, aber Leistung ist es nicht alleine, die den Unterschied macht, sondern auch die Werte spielen eine zentrale Rolle. Ich freue mich richtig auf die neue Aufgabe beim FC Deisenhofen mit dem gewachsenen Umfeld, einem starken Vereinsleben, Engagement auf jeder Ebene und dem Konzept zur Förderung der eigenen Jugend.“

Umstellungsprobleme für Pummer, weil bei dessen bisherigen Trainerstationen der eigene Nachwuchs eine weit geringere Rolle spielte als in Deisenhofen, erwartet Perneker nicht: „Natürlich waren bei Türkgücü die Ansprüche andere, aber er hat bei Unterföhring jedes Jahr ein, zwei Leute aus der Kreisliga oder Bezirksliga geholt und rausgebracht.“ Prominente Beispiele sind Albion Vrenezi von Türkgücü, den Pummer aus Planegg holte, und Ex-Löwe Efkan Bekiroglu, der vom FC Phönix kam. Beide wechselten 2015 vom FCU zum FC Augsburg II, wo ihr Einstieg in den Profifußball begann.

Pummer ist also durchaus ein Talentförderer und diese Qualitäten bleiben beim FC Deisenhofen weiterhin gefragt, sagt Perneker: „In den nächsten Jahren steht ein gewisser Umbruch an, der schon eine Herausforderung darstellt.“ (Umberto Savignano) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Aufrufe: 08.3.2022, 17:15 Uhr
Umberto SavignanoAutor