Wegen der anstehenden Sanierungsarbeiten am Grotenburg-Stadion sei der Trainingsbetrieb für 150 Jugendliche des KFC Uerdingen auf dem heimischen Trainingsplatz nur noch bis zum Jahresende möglich. Ebenso betroffen seien die Spielmöglichkeiten der Seniorenmannschaft, sagte Sportamtsleiter Oliver Klostermann auf der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Uerdingen.
Nachdem der KFC Uerdingen sich nun vereinsrechtlich konsolidiert habe, müsse die Stadt ihn bei der Beschaffung von Trainings- und Spielmöglichkeiten unterstützen.
Die Planung der Sportkommission sah ursprünglich vor, die in die Jahre gekommenen Bezirkssportanlagen des TuS Gellep , des Linner SV und den Platz des VfB Uerdingen nicht mehr weiter zu pflegen. Für Linn und Gellep sollte ein gemeinsames neues Sportgelände erschlossen werden und der bisherige Platz des TuS Gellep bebaut werden. Kurzfristige Lösungen für einen Neubau der Gelleper Sportanlage ergaben sich nicht mangels einem passendem Planungsrecht.
Eine Neuplanung eines Sportgeländes für Gellep-Stratum soll nun unter einer möglichen Einbeziehung des KFC Uerdingen erfolgen. Zusätzlich für den Sport-Etat bereitgestellte Haushaltsmittel in Höhe von fünf Millionen Euro sollen zur Sanierung bestehender Bezirkssportanlagen (BSA) verwendet werden, um die neu entstandene Nachfrage zu bewältigen. Die BSA Uerdingen wird in den Jahren 2022/23 für 1,25 Millionen Euro saniert, die BSA Linn 2023/24 für 1,5 Millionen Euro und die BSA Traar 2023/24 für 1,25 Millionen Euro verbessert. Eine Million Euro fließen in die Erweiterung des Sportparks Oppum. Während der Sanierungsarbeiten der Grotenburg sollen die in diesen BSA beheimateten Vereine mit dem KFC Uerdingen kooperieren.
Mit Blick darauf, dass der VfB Uerdingen und der Linner SV auf ihren Anlagen nun bessergestellt werden, hielt es Bezirksvorsteher Jürgen Hengst für wünschenswert, wenn die Suche nach einer Neuanlage des Gelleper Sportplatzes schnell abgeschlossen werden könne, damit mit Einziehung der bestehenden Anlage eine Neukonzipierung dieses Ortsteils angegangen werden könne.