2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Bedient: Hövelhofs Trainer Björn Schmidt übte nach der Niederlage in Verl deutliche Kritik am Schiedsrichter. F: Kreutzer
Bedient: Hövelhofs Trainer Björn Schmidt übte nach der Niederlage in Verl deutliche Kritik am Schiedsrichter. F: Kreutzer
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1:3. Schmidt nach Pleite in Verl sauer auf den Schiri

Die 1:3 (0:2)-Pleite bei der U23 des SCV hat für den Trainer des Hövelhofer SV einen bitteren Beigeschmack. Sechs Gelbe Karten und ein Elfmeter erhitzen die Gemüter.

Björn Schmidt ist nicht dafür bekannt, den Grund für eine Niederlage beim Schiedsrichter zu suchen. Nach der 1:3 (0:2)-Pleite beim SC Verl II wurde Hövelhofs Trainer allerdings deutlich.

„Wir fühlen uns extrem verschaukelt“, so Schmidt zur Leistung von Schiedsrichter Yusuf Emil. Alleine die Kartenstatistik spreche eine deutliche Sprache, in welche Richtung die Pfiffe gelaufen seien. „Sechs Gelbe für uns, keine Karte für Verl. Jede enge Situation hat er gegen uns entschieden. Das war sehr seltsam“, legte Schmidt nach. Ärgerlich für den HSV, denn Tim Dirkes und Moritz Zimmermann sahen jeweils ihre 5. Gelbe Karte und fehlen nun am Donnerstag beim wichtigen Duell um den Klassenerhalt gegen den FC Kaunitz.

Laufduell führt zu einem Elfmeterpfiff

Ärgerlich war aber auch, dass der SC Verl II durch eine strittige Szene in Führung ging. Nach einem Laufduell zwischen Hövelhofs Maik Peters und seinem Gegenspieler, bei dem der Verler Angreifer zu Fall kam, zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. „Da war nichts“, betont Schmidt. Verls Tödtmann war es egal, er traf zum 0:1 (37. Min.). Die Gastgeber nutzen die kurze Phase des HSV-Frustes eiskalt aus. Die Hövelhofer ließen gleich drei Chancen ungenutzt, den Ball zu klären, Tödtmann war wieder zur Stelle und es stand 0:2 (39.). Bis zu diesem Doppelschlag waren die Hövelhofer auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten. Frank Seltrecht vergab eine gute Szene mit einem Schuss ans Außennetz (12.).

Die Hövelhofer Moral stimmt auch in Halbzeit Zwei

Nach der Pause versuchten es der HSV noch einmal, doch Verl legte durch Glaveski schnell das 0:3 nach (58.). Es zeugt von der Hövelhofer Moral, dass sich das Team trotz aller Umstände nicht hängen ließ und noch zum 1:3-Anschlusstreffer durch Kevin Malena kam (69.). Vielleicht wäre es noch einmal spannend geworden, wenn ein Foulspiel an Willi Lemke mit dem möglichen Elfmeter geahndet worden wäre, doch Schiedsrichter Emil pfiff nicht und zog seine Linie somit durch (83.). „Nach dem Spiel ist er vor der Kabine herumgelaufen und hat gewartet, dass ihn noch jemand von uns beleidigt. Das habe ich so noch nicht erlebt“, sagte Schmidt, dessen Spieler aber die Nerven bewahrten.

Die Aufstellung
HSV: Meyer – Dobrott, Mantasl, Zimmermann, Peters (58. Ch. Malena) – Gaube, Dirkes, Meier (58. Lemke), Kleine (68. De Mello) – Seltrecht, K. Malena.

Aufrufe: 09.4.2017, 18:15 Uhr
Mark HeinemannAutor