ACHTERBAHNFAHRT DER GEFÜHLE FÜR WACKER: ZWISCHEN FRUST UND LUST

(wh) - Die Fans des FC Wacker erleben gerade eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Frust mit der Ersten, ob deren (nur noch theoretisch zu verhindernden) Abstiegs und Lust, dank der erfreulichen Auftritte der Frauen und der A-Jugend, die zusammen mit der SG Mettenberg in einer Spielgemeinschaft agiert. Beide Teams zeigen heuer herausragende Leistungen sowohl in der Punkte- als auch in den Pokalrunden, die sie ins Bezirkspokal-Finale brachten: Dabei treffen die Frauen des FCW am Mittwoch, 8. Mai um 18.15 Uhr in Mittelbiberach auf den SV Reinstetten und die A-Junioren am Donnerstag, 9. Mai um 14 Uhr in Ringschnait auf den SV Ochsenhausen.

Der Abstiegs-Frust, den die Erste des FC Wacker ausgelöst hat, werden die Frauen und die A-Junioren zumindest an diesen beiden finalen Pokal-Tagen vergessen machen, stattdessen für Lust unter den Wacker-Fans sorgen. Selbst wenn sie die Endspiele gegen ihre jeweils klassenhöheren Gegner verlieren sollten, hätten Spieler und Verantwortliche allen Grund zur Freude. Die ließe sich aber natürlich mächtig steigern, sofern die BiberacherInnen als Sieger den Platz verlassen würden.

Zumal sich beide Teams heuer an Erfolgsgefühle schon gewöhnt haben, sowohl in der Punkte- als auch in der Pokalrunde. So haben sich die Frauen in der Bezirksliga zu einem Spitzenteam gemausert, sich auf das Platz zwei etabliert, hinter dem souveränen Spitzenreiter SGM Alberweiler II. Aber selbst den haben sie schon das Fürchten gelehrt, beim 4:4 im Punktespiel am heimischen Erlernweg, vor allem aber im Pokalhalbfinale, das sie an selbiger Stelle mit 3:1 für sich entschieden. Zuvor hatte sich das Team um Erfolgs-Trainer Jens Carstensen im Viertelfinale beim SV Baltringen 5:2 durchgesetzt. Klar, dass sich die Wackeranerinnen auch im Endspiel was ausrechnen, auch wenn der klassenhöhrere, in der Regionenliga spielende SV Reinstetten als klarer Favorit gilt.

Selbige Rollenverteilung gilt auch im Pokalfinale der A-Junioren, denn die Wackeraner/Mettenberger laufen gegen den klassenhöheren, weil in der Regionenliga kickenden SV Ochsenhausen als Außenseiter auf. Dessen ungeachtet, werden sie aber nicht in Ehrfurcht erstarren, wenngleich der SVO in besagter Regionenliga ungeschlagen die Tabelle anführt. Qualifiziert fürs Endspiel hat sich das Team um das Trainer-Trio Philipp Bohms, Marius Otto und Elia Sonntag mit Siegen gegen Mittelbiberach (3:0), Sulmetingen (10:2) und Tannheim (7:6 n. E.). In der Meisterschaftsrunde in der Leistungsstaffel steuern die Biberacher/Mettenberger zudem auf Titelkurs: Nach 16 von 20 Spielen liegen sie mit 82:23 Toren und 41 Punkten ganz vorne.