2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Die beiden Angreifer Cigi Özlokman (Tegernheim, rechts) und Patrick Pfisterer kämpfen um den Ball.
Die beiden Angreifer Cigi Özlokman (Tegernheim, rechts) und Patrick Pfisterer kämpfen um den Ball. – Foto: Florian Würthele

0:2 – Tegernheim steigt ab & Seebach legt vor

Landesliga Mitte, Donnerstag: Rote Karte und Elfmetertor bringt die Stern-Elf beim Tabellenletzten auf die Gewinnerstraße

Die beiden Trainer Michael Fischer und Thomas Schneider hielten im Mannschaftskreis noch eine flammende Rede an ihre Spieler, die verständlicherweise den Kopf hingen ließen. Im Moment der größten Niederlage war der Blick schon wieder nach vorne gerichtet. Der FC Tegernheim steht am vorletzten Spieltag als Absteiger aus der Landesliga Mitte fest, nachdem sich die Mannschaft am Vatertag dem Tabellenzweiten TSV Seebach – trotz einer kämpferisch einwandfreien Leistung – mit 0:2 (0:1) geschlagen geben musste.

Auf der anderen Seite macht Seebach den vorletzten Schritt Richtung Vizemeisterschaft. Lässt der FC Sturm Hauzenberg im Samstags-Heimspiel gegen die formstarken Ettmannsdorfer Federn, dann steht der TSV bereits als Relegationsteilnehmer fest.

Von einem typischen Duell der Sorte „David gegen Goliath“ war zunächst nichts zu sehen. Die Seebacher waren vielleicht etwas überraschend, wie frech der Tabellenletzte auftrat. Bis zum Knackpunkt der Partie Mitte der ersten Halbzeit war Tegernheim sogar näher dran am Führungstor: Tobias Schwarzmeier schob den Ball freistehend am langen Eck vorbei (18.), Cigi Özlokman scheiterte per Kopf am stark reagierenden Tormann Tobias Winnerl (20.) und hatte zuvor einen Lupfer über das Tor gesetzt (11.). In der 22. Minute sprang dem FC-Kapitän Maximilian Wasmeier nahe der Torlinie ein Ball aus einen Meter an den angelehnten Arm, der Schiedsrichter entschied auf Rot und Elfmeter für Seebach. Der Elfmeterpfiff war unstrittig, der Platzverweis schon eher diskussionswürdig. Alex Heindl war's egal, er verwandelte den Strafstoß souverän zum 0:1. Dieses Tor brachte den Gästen etwas mehr Souveränität ins Spiel, dennoch wehrte sich Tegernheim weiterhin nach Kräften.



Ein ähnliches Bild zunächst nach dem Seitenwechsel. Die Gastgeber blieben trotz zahlenmäßiger Unterzahl gut im Spiel und versuchten, Nadelstiche nach vorne zu setzen. Damit hatte die Stern-Elf gewisse Probleme. Die besseren Chancen hatte dennoch Seebach. Tegernheims Keeper Stefan Walter verhinderte gegen Christian Mühlbauer das 0:2 (51.), später erzielte Christoph Beck für den TSV ein Abseitstor (69.). Auf der Gegenseite schaufelte Sven Wagner die Kugel aus zentraler Position über die Latte (75.). Eine Minute später fiel die Entscheidung, als Beck einen schnell vorgetragenen Angriff aus nächster Nähe zum 0:2 vollendete. Damit war der Bann gebrochen und das Spiel trudelte dem Ende entgegen. Wobei Seebach noch zweimal das dritte Tor auf dem Fuß hatte.

Aufrufe: 09.5.2024, 17:50 Uhr
Florian WürtheleAutor