2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Wackers verletzter Torjäger Ersin Cerimi (blaugelb) wurde auch in Laupheim schmerzlich vermisst.
Wackers verletzter Torjäger Ersin Cerimi (blaugelb) wurde auch in Laupheim schmerzlich vermisst. – Foto: Charly Achberger (Archivbild
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Zwei verlorene Punkte für Wacker? Oder ein gewonnener Zähler?

(wh) - Der FC Wacker Biberach (13.) ist im Treffen der Kellerkinder beim FV Olmpia Laupheim II (10.) nicht über ein 0:0 hinausgekommen und damit auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. "Ein glücklicher, aber nicht unverdienter Punkt", so Volker Wussler, der die Wackeraner als Chef-Trainer coachte - zusammen mit Präsident Frank Günther als Assistent. Das Duo hatte unter der Woche auch das Training geleitet.

"Waren das zwei verlorene Punkte? Oder eher ein gewonnener Zähler?", fragten sich die Wacker-Anhänger nach dem Schlusspfiff auf dem Laupheimer Kunstrasenplatz. Eine schlüssige und klare Antwort fällt schwer: Betrachtet man den Spielverlauf, vor allem in der schwachen ersten Halbzeit, lässt sich das Remis durchaus als Erfolg für den FC Wacker verbuchen. Andererseits hilft ihm der Punkt in der aktuellen Lage definitiv nicht weiter.

Wacker musste in Laupheim ohne die beiden Verletzten Ersin Cerimi (Foto), Manuel Braig und den gesperrten Michael Werner antreten. Vom Anpfiff weg versuchte das Team sein Heil in verstärkter Defensive, es zog sich komplett hinter die Mittellinie zurück, um so den Abstand zwischen den einzelnen Reihen eng zu halten. Was nur bedingt gelang, denn die Biberacher gewährten den Gastgeber viel zu viele Freiräume. Die Aggressivität und Galligkeit in den defensiven Zweikämpfen fehlte den Wackeranern über weite Strecken, zudem waren sie gedanklich meist zu langsam und kamen daher oft einen Schritt zu spät. So kam die Olympia zu drei Aluminiumtreffern und zu drei weiteren hochkrätigen Gelegenheiten in Halbzeit eins.

Offensiv fand Wacker vor dem Seitenwechsel so gut wie gar nicht statt, sieht man von einem Konter ab, als der erstmals eingesetzte A-Jugendspieler Chris Henry alleine davonzog, kurz hinter der Mittellinie aber von den Beinen geholt wurde. Eine rot-verdächtige Abwehraktion, die der Schiedsrichter nur mit einem Freistoß ahndete, aber ohne persönliche Strafe für den Olympianer. Unterm Strich der ersten Halbzeit konnte der FCW jedoch von Glück sagen, dass er zur Pause nicht klar im Rückstand lag.

Nach dem Wiederanpfiff steigerten sich die Gäste, sie ließen kaum noch was anbrennen und lancierten auch den einen oder anderen gefährlichen Angriff. Zwei glasklare Gelegenheiten hatten sie im Verlauf der zweiten Halbzeit auf dem Fuß, die aber beide wegen technischer Fehler versemmelt wurden. Bei weiteren erfolgversprechenden Offensiv-Aktionen mangelte es ihnen einfach an der Präzision beim finalen Pass oder im Abschluss. Kurz vor dem Abpfiff schien sich dann doch noch alles zum Positiven für den FCW zu wenden, als der in der eigenen Spielhälfte gestartete Daniel Rulani seinen Gegenspieler überlief und allein aufs gegnerische Tor zuzusteuern schien, der Schiedsrichter jedoch ein Abseits erkannte und ihn zurückpfiff.

So endete die Partie mit einer Nullnummer, womit sowohl die Laupheimer als auch die Biberacher im Tabellenkeller sitzen bleiben.

Fazit von Wacker-Präsident Frank Günther: "In der ersten Halbzeit war das Angsthasen-Fußball. Nach der Pause hat sich die Mannschaft mehr zugetraut und ein paar Mal gezeigt, zu was sie spielerisch im Stande ist."

FV Olympia Laupheim II: Louis Demuth, Marcel Hallas, Fabian Guggenberger, Toni Antunovic, Philipp Fischer, Mustafa Mavis, Admir Causevic, Jakob Mühlberger (65./Aymen Ismail), Dario Micic (81./Jakov Velic), Leart Blaku (78./Sohaib Ziani).

FC Wacker Biberach: Golabin Pereski - Felix Werner, Liridon Sylaj, Tim Scherff, Karsten Ordon (34./Jakob Kolesch) - Simon Hepp (64./Mehmet Sahin), Manuel Mohr, Lukas Höchst (75./Jürgen Michel), Benjamin Klamert, Giovane Eisler - Christopher Henry (72./ Daniel Rulani).

Zuschauer: 100.

Nächstes Spiel: FCW I - TSG Achstetten I (Sonntag, 14. April um 15 Uhr, Vorspiel der Zweiten um 13.15 Uhr).

Aufrufe: 07.4.2024, 21:11 Uhr
Winfried HummlerAutor