Zwei Eigentore: Überackers Frauen schlagen sich im Kellerduell selbst

Überacker – Die Fußballerinnen von RW Überacker haben sich beim Tabellenvorletzten in Passau quasi selbst abgeschossen. Mit 1:2 (0:1) verlor die Mannschaft von RW-Trainer Andreas Fasching in der Dreiflüssestadt und bescherte so den Gastgeberinnen deren ersten Saison-Dreier. Für den Aufsteiger aus Überacker wird die Luft in der Landesliga nach der Niederlage beim bisherigen Tabellenletzten jetzt immer dünner.

Kein Verständnis hatte man auf Seiten von Überacker, dass das Spiel bei hochsommerlichen Temperaturen auf den Kunstrasenplatz gelegt wurde. Doch die Rechnung ging zumindest für Passau auf, die sich davon wohl einen Vorteil erhofften. Denn für die Rot-Weißen war der Untergrund ungewohnt. Dennoch hatte Überacker das Spiel gut im Griff. „Wir hatten deutlich mehr Akzente im Mittelfeld, allerdings nur ein paar Halbchancen, Passau dagegen keine“, berichtete Trainer Fasching.

Pech für die Rot-Weißen

Und so fiel die Passauer Führung überraschend –durch ein klassisches Eigentor. Zofia von Carlowitz spielte einen Rückpass zur eigenen Torfrau, die sich jedoch nicht dort befand, wo sie von Carlowitz vermutet wurde. Und so trudelte der Ball ins leere Tor. Vor dem Eigentor hatte Fridos Tomangbe Pech mit einem Pfostenschuss und Sunniva Schiller scheiterte allein vor der FCP-Torhüterin.

Kurz nach dem Wiederanpfiff war dann die Welt für die Rot-Weißen halbwegs wieder in Ordnung, als Nicola Mößmer den hochverdienten 1:1 Ausgleich erzielte. Jetzt war Überacker am Drücker. Dann aber schlug Passau einen Freistoß aus 40 Metern in den Strafraum der Rot-Weißen und dem Aufsteiger unterlief das bereits nächste Eigentor. Diesmal war Melanie Flinspach die Unglückliche (72.). In der Schlussphase hätte Überacker zumindest noch den Ausgleich erzielen können. Doch es sollte an diesem Tag einfach nicht sein. „Es wird sehr schwer für uns, die Liga zu halten“, meinte Fasching nach der Partie. (dm)