
Auf dem Kunstrasen an der Wipper entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie, in welcher die Jungs aus der Rosenstadt die erste Gelegenheit hatten. Harbauers Flachschuss wurde jedoch zur Ecke abgefälscht. Die auf dem fünften Tabellenplatz stehenden Gastgeber wollten ihre beeindruckende Heimserie weiter ausbauen und kamen durch Helbing aus dem Hinterhalt zur ersten Torchance.
BERICHT von M. Fromm // Preußen Bad Langensalza
Dieser Doppelschlag war schon einigermaßen brutal für die Gäste, zumal die robusten Hausherren immer wieder beherzt zur Sache gingen und selten durch Schiedsrichter Götze gebremst wurden. Erst nach knapp einer halben Stunde fanden die Mannen in Schwarz-Weiß ins Spiel. Schleip wurde noch am Abschluss gehindert, dafür kam der Ball zu seinem Nebenmann Weißenborn, der kompromisslos mit rechts in die lange Ecke abschloss.
Wie gewonnen, so zerronnen – dachten sich die 25 mitgereisten Preußen-Fans, denn ein harmloses Foul führte zu einer guten Freistoßposition für den Gastgeber, welche Helbing eiskalt mit einem strammen Schuss über die Mauer ins Netz ausnutzte. Aber auch die Truppe von der Salza bekam noch eine schöne Freistoßchance, die Schack allerdings aufs Lattenkreuz setzte. Dennoch war der angereisten Mannschaft nicht Bange für die zweite Halbzeit, denn letzte Woche stand dasselbe Halbzeitergebnis zu Buche und hätte beinahe noch zu einem Unentschieden geführt.
Danach sah es unweit der Frankenhäuser Plattenbausiedlung allerdings erstmal nicht aus. Die Hausherren kamen von halblinks zu einem Abschluss, den Preußens Keeper normalerweise entschärft hätte, doch die Kugel rutschte ihm über die Handschuhe. Die Heimzuschauer träumten nun von weiteren Treffern, mit dem herrlich herausgespielten 4:2 durch Doppelpacker Weißenborn wurde es aber plötzlich still im Kunstrasenkäfig, denn das Team der Gäste drückte nun auf den Anschluss.
Schacks scharfer Freistoß vom Sechzehnereck fand keinen Abnehmer und Schleips Volley-Knaller entschärfte Frankenhausens Schlussmann mit einer Riesen Parade, indem er sich ganz breit machte. Die Preußen machten zwar weiterhin Betrieb, bis auf Fischers Direktabnahme aus Nahdistanz, welche bei vollem Risiko drüber flog, kam es aber zu keiner nennenswerten Aktion mehr. Dadurch stand am Ende eine trostlose und auch verdiente Niederlage für das Auswärtsteam zu Buche, welche dessen Coach wohl oder übel anerkennen musste.
Dennoch machte Thomas Wirth seiner Mannschaft keinen Vorwurf und bescheinigte ihr, abgesehen von drei Gegentreffern durch individuelle Lässigkeiten, einen ordentlichen Auftritt. Er versprach, dass in der Rückrunde die eigentlich ansprechenden Leistungen bei Auswärtsspielen in Punkte umgemünzt werden und wünschte allen treuen Fans schonmal frohe Weihnachten. Weiter geht es für den FSVP am 14. Februar mit dem Nachholspiel im Geratal, während Bad Frankenhausen am selben Tag den FSV Schleiz empfängt.