2024-04-30T13:48:59.170Z

Vereinsnachrichten
Klaus-Dieter Krebs wurde nach 16 Jahren als 1.Vorsitzender beim SC Staaken verabschiedet.
Klaus-Dieter Krebs wurde nach 16 Jahren als 1.Vorsitzender beim SC Staaken verabschiedet. – Foto: SC Staaken Berlin

„Zurück zu den Wurzeln“: Neue Zeitrechnung beim SC Staaken?!

Die Mitgliederversammlung brachte eine Umstrukturierung im Vorstand hervor. Gemeinsam soll der Verein wieder einen Schritt nach vorne gehen.

Der SC Staaken hat sich nach 16 Jahren von seinem ersten Vorsitzenden verabschiedet und eine neue Zeitrechnung eingeleitet. An mehreren Stellschrauben wurde gedreht, um den Verein wieder nach vorne zu bringen.

Der SC Staaken Berlin blickt positiv in die Zukunft. Nicht erst seit der Mitgliederversammlung vor drei Wochen. Dass der Verein weiterhin auf Zusammenhalt untereinander baut, war auch auf dem zweiten Weihnachtsmarkt vor wenigen Tagen zu sehen. An zehn Ständen konnten sich nicht nur Mitglieder einen schönen Tag auf dem Vereinsgelände machen. Von Anfang bis Ende war die Veranstaltung gut durchorganisiert und sorgte für viele lachende und strahlende Gesichter bei Klein und Groß. Bis in die Morgenstunden wurde der Tag zusammen zelebriert - und möglicherweise eine neue Tradition geboren.

Hier zeigte sich einmal mehr, wofür der SC Staaken steht und was man mit einem homogen Vereinsleben bewegen kann. Ideengeber für den Weihnachtsmarkt war Daniel Kujath, der nach einem „Sabbatjahr“ wieder zurück in alter Funktion ist. „So richtig weg, war ich ja nie wirklich“ gibt der ehemaligen und neue Teammanager der 1.Herren zu. Regelmäßig konnte man ihn im Vereinsheim antreffen, auch die Heimspiele der ersten Herren hat er fast alle live verfolgt. „Ich musste in den vergangenen 12 Monaten nur mal durchatmen. Das Pensum von davor war schon sehr kräftezehrend, fünfmal die Woche stand ich auf dem Platz. Der SC ist aber mein Verein, jetzt bin ich mit vollem Einsatz auch bei der 1.Herren wieder dabei.“

In den vergangenen drei Wochen hat er im Hintergrund bereits ordentlich gewirbelt. „Wir gehen auf die Winterpause zu. Da hatte viel Arbeit auf uns gewartet.“ Zusätzlich mussten wegen des Wintereinbruchs Trainingsalternativen gesucht werden. Badminton oder Fitness standen für die Oberliga-Elf auf dem Plan. Auch bei der Weihnachtsfeier, die am Wochenende durchgeführt wurde, hatte er als Organisator und Moderator seine Hände im Spiel. Punkte für den Klassenerhalt kann die Mannschaft dann erst wieder in 2024 sammeln. Am 02.02 soll das Pflichtspieljahr mit einem Heimspiel gegen Union Fürstenwalde starten.

Kujath begleitet neben seiner Tätigkeit bei der ersten Herren weiterhin die Senioren als Betreuer und Teammanager. Dass er diese Positionen (mindestens) bis zum Ende der Saison weiterhin besetzt, ist für ihn Ehrensache und eine Selbstverständlichkeit. An anderer Stelle sitzt nun Seyfettin Aksakal am Ruder. Er hatte das Amt des 1.Vorsitzenden vor rund drei Wochen vom scheidenden Klaus-Dieter Krebs übernommen. Über 16 Jahre war er der starke Mann, nun hat er den Platz für eine neue Zeitrechnung frei gemacht. Norbert Leuzzi, sowie Alexander Savvidis unterstützen Aksakal. Alle drei haben eine Staakener Vergangenheit und stehen zusammen mit Kujath für Identifikation - mit der es in mehreren Bereichen wieder in eine andere, bessere Richtung gehen soll.

Denn sportlich hat nicht nur die 1.Herren in der Oberliga Nord einen schweren Stand. Die zweite Vertretung musste im Sommer den Gang in die Bezirksliga hinnehmen, auch die U19 ist nicht mehr überregional vertreten. Das gefällt natürlich Keinem im Verein. Verständlich.

Mit der Erfahrung und seiner Leidenschaft, die er dem Verein gegenüber versprüht, soll Kujath, obwohl nur Teammanager, auch beratend zur Seite stehen. Doch sein Hauptaugenmerk liegt auf dem Kader der 1.Herren. Und hier freut sich Kujath über viele Eigengewächse im Verein. Der eingeschlagene Weg soll natürlich weitergehen. „Wir haben so viele junge und vor alle talentierte Spieler in unseren Reihen. Die Jungs haben riesiges Potential“, sagt er zur Kaderzusammenstellung. Und das Potential aus den eigenen Reihen ist doch das, was den SC Staaken in den letzten Jahren so stark gemacht hat.

Aufrufe: 011.12.2023, 19:13 Uhr
Marcel PetersAutor