2025-03-21T13:38:57.392Z

FuPa Portrait
Als Leistungsträger verließ Benedikt Schettgen die SG Hochwald – und hat nun mit der SG Pellingen einiges vor.
Als Leistungsträger verließ Benedikt Schettgen die SG Hochwald – und hat nun mit der SG Pellingen einiges vor. – Foto: FuPa/Archiv

Zurück mit jeder Menge Erfahrung

Kreisliga A7: Zuerst Bezirksliga im Saartal, dann Rheinlandliga bei der SG Hochwald: Über sieben Jahre hinweg hat sich Benedikt Schettgen in überkreislichen Ligen profiliert. Nun ist er nach Pellingen zurückgekehrt. Was die Gründe dafür waren, und welches Ziel er hier verfolgt, verrät der 30-Jährige im Gespräch mit dem TV. 

Zur neuen Saison kehrte Benedikt Schettgen zu seinem Heimatverein SV Pellingen zurück und übernimmt im Team der Spielgemeinschaft, welche die Pellinger gemeinsam mit dem FSV Franzenheim und dem FC Schöndorf bilden, Führungsaufgaben auf dem Platz. Der 30-jährige Rechtsfuß hatte sich aufgrund privater und beruflicher Gründe vor ein paar Monaten zur Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte entschieden. Nach der 2023/24er- Runde verließ er dann den Rheinlandligisten SG Hochwald. „Sportlich hat es mir super in Zerf gefallen, doch vom Job in der Klinik war es schwierig geworden, den hohen Aufwand weiterhin zu betreiben. Auch der Hausbau, der mich bis samstags fordert, kostet viel Zeit und Kraft“, musste der OP-Fachpfleger in der Abteilung Chirurgie einer Luxemburger Klinik immer öfter seine Schichten tauschen, um beispielsweise lange Auswärtsfahrten in der Rheinlandliga zeitlich zu bewerkstelligen. Der Kontakt zu seinem Heimatverein war nie abgerissen. „Mein Bruder Sven hat nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn eine Aufgabe im Vorstand übernommen und in der aktuellen Mannschaft spielen viele frühere Freunde von mir. Ab und zu, wenn es die Zeit erlaubt hat, habe ich mir auch mal ein Spiel angesehen.“

Bereits vor seinem vierjährigen Engagement bei der SG Hochwald hatte sich der Defensivspezialist, der in der Viererkette alle Positionen spielen kann, bereits höherklassig etabliert, war so drei Jahre beim Bezirksligisten SG Saartal- Schoden aktiv.

Nun will er helfen, die positive Entwicklung der Pellinger Mannschaft weiterzuführen. „Dass sie in der vergangenen Saison als Aufsteiger auf Anhieb den dritten Platz in der A-Klasse belegte, hat mich sehr gefreut. Die Einbindung des FC Schöndorf in die SG habe ich sehr begrüßt, es war der richtige Schritt“, lässt Schettgen durchblicken. Er hat sich ambitionierte Ziele gesetzt. „Wir wollen nicht vom Aufstieg reden, doch mein persönliches Ziel mit der Mannschaft ist es, einen der beiden vorderen Plätze anzugreifen.“

Seine langjährige Erfahrung in Rheinland- und Bezirksliga will der in Trier geborene und in Pellingen aufgewachsene und hier nach wie vor lebende Abwehrspezialist weitergeben. „Die Mannschaft besitzt eine ideale Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Das Team weiterzuentwickeln, schönen und erfolgreichen Fußball zu spielen, sind Zielsetzungen, die realistisch sind“, so Schettgen. Der Saisonstart war gut. Nach vier Spieltagen steht das Team der Trainer Thomas Werhan und Michael Hassani mit acht Punkten auf Rang sechs und hat damit Tuchfühlung zum Spitzentrio aus Welschbillig, Trier-Irsch und Reinsfeld (je neun Punkte).

„Es gibt noch zu viele Höhen und Tiefen während eines Spiels. Zu Beginn sind wir stets extrem griffig und hochkonzentriert. Gelingt uns die Führung, schalten wir aber ein, zwei Gänge zurück und wechseln in den Verwaltungsmodus. Da müssen wir galliger sein, das zweite und dritte Tor nachlegen“, fordert Schettgen, sieht aber gleichzeitig viel Positives: „Mit welcher Hingabe und Leidenschaft die Mannschaft agiert, beeindruckt mich stets aufs Neue. Unsere Stärke ist die mannschaftliche Geschlossenheit.“

Sein Einsatz, seine Kopfballstärke und seine Übersicht machen ihn unverzichtbar. „Derzeit bilde ich mit Michael Hassani die Innenverteidigung. Auf dieser Position bin ich aktiv am Spielaufbau beteiligt und kann die Tempowechsel mitbestimmen.“ Schettgen ist jemand, der sich selten mit irgendetwas zufrieden gibt: „Mein Ehrgeiz treibt mich immer wieder an auf dem Platz. Ich kann ungern verlieren.“

Die nächste Partie der Hochwälder steigt bereits am Freitag ab 19.30 Uhr in Schöndorf gegen Mosella Schweich II. „Ich erwarte eine Schweicher Mannschaft, die mit Sicherheit eine hohe individuelle Klasse auf dem Platz haben wird. Das ist ein spielstarkes Team, doch wir wollen die Punkte daheim behalten“, unterstreicht der Abwehrroutinier.

Aufrufe: 06.9.2024, 14:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor