Der SV Ohlstadt und der SV Münsing trennen sich mit einem 2:2-Unentschieden. Die Ohlstädter verspielen dabei zweimal eine Führung.
Ohlstadt – Zweimal lag der SV Ohlstadt im Heimspiel gegen den SV Münsing vorne. Doch Unachtsamkeiten beim Verteidigen von Standardsituationen führten zu einem für den Gegner nicht unverdienten Punktgewinn. Somit ließen die Ohlstädter Fußballer im dritten Anlauf vor eigenem Publikum die ersten Zähler liegen.
Es brauchte ein wenig Zeit, ehe Toni Geiger den Tatsachen ins Auge blicken wollte. War der nächste Heimsieg in der Kreisliga doch zum Greifen nahe. Nach wie vor hat der SVO mit zwei Problemen zu kämpfen. „Hinten bekommen wir die Tore zu billig, vorne müssen wir es früher klarmachen“, betont der Trainer. Anders als vorige Woche in Lenggries hatte der Unparteiische diesmal keinerlei Anteil am kleinen Stimmungstief. Jan Nagel war unstreitig eine ordentliche Spielleitung zu attestieren. „Er war grundsolide“, bekräftigt Geiger. Obgleich Nagel Bernhard Kurz das vermeintliche 3:1 abpfiff. „War eher kein Abseits, aber es war knapp und er ist alleine“, zeigt der Coach Verständnis.
Es war die einzige diskutable Kontroverse. Nichts zu deuten gab es am Strafstoß, der den Ohlstädter den Führungstreffer durch Simon Nutzinger bescherte. Luis Steffl war zuvor im Sechzehner regelwidrig angegangen worden. Eine echte Wohltat nach schleppendem Beginn, da der SVO die Ammerlander eigentlich mit einer Dreierkette statt einer Vierkette in der Verteidigung erwartet hatte. Besser im Spiel ließ zunächst Maximilian Schwinghammer zwei gute Möglichkeiten aus. Danach verpassten Kevin Lahmeyer und Jonas Thümmler den Torerfolg. Allerdings hatten auch die Münsinger zwei Chancen auf dem Schlappen. Hierbei stellte Kevin Ziener unter Beweis, dass man als Torwarttrainer nichts von den eigenen Fähigkeiten einbüßen muss. Beim Ausgleichstreffer konnte Ziener nicht eingreifen, weil beim Eckball die Zuordnung nicht stimmte. Mit der Konsequenz, dass Geiger „die Staffelung wieder verändern“ wird.
Im zweiten Abschnitt verschoben die Gäste im Zentrum sehr konsequent, weswegen es für den SVO vornehmlich über lange Bälle nach vorne ging. Und auf kuriose Weise zum 2:1. Lahmeyer schickte den Ball nach kurz ausgeführtem Freistoß mit schnittiger Flugbahn in den Strafraum. Eher eine Flanke, aber das Spielgerät senkte sich unhaltbar in die lange Torecke. Doch Kurz sowie Schwinghammer und Lahmeyer verpassten die Vorentscheidung. Das wurde mit dem erneuten Ausgleich bestraft. „Auf der Flanke war Schnee drauf“, sagt Geiger über das 2:2. „Aber wir waren in der Abstimmung nicht gut.“ Und deshalb am Ende auch nicht erfolgreich.