2024-11-11T09:02:23.060Z

Ligavorschau
In der letzten Hinrunde ereignete sich ein torreiches Spiel zwischen Zürich City und Oetwil-Geroldswil.
In der letzten Hinrunde ereignete sich ein torreiches Spiel zwischen Zürich City und Oetwil-Geroldswil. – Foto: Pascal Kesselmark | frozeninmo
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Zürich City, Wädenswil oder Oetwil-Geroldswil - einer muss es machen

Der Ausblick auf die Zweitliga-Gruppe 1

Die Zweitliga-Gruppe 1 ist wohl so opulent besetzt und attraktiv wie nie. Mit Ridge Munsy, Oliver Buff und Shani Tarashaj sind nämlich gleich drei Ex-Profis neuerdings auf den Regionalplätzen zu sehen. Ihre Klubs müssten also zwingend eine ernsthafte Rolle am Gipfel der Tabelle einnehmen. Die Saisonprognose unseres Experten.

Die Prognose der vergangenen Saison war gar nicht soo schlecht, bei 50% der Ansage ergab sich eine Ranglisten-Differenz von 1 oder weniger, um es wie Sascha Ruefer im "Donnschtig-Jass" auszudrücken.

Die höchste Abweichung gab es beim FC Oerlikon/Polizei, der als Absteiger gehandelt wurde; immerhin stimmten aber mit Blue Stars und Witikon die restlichen Taucher.

1. Zürich City SC (Vorsaison 2. / getippt 1.)

Wenn sie es jetzt nicht schaffen, wann dann - ist man geneigt zu sagen. Auf dem Transfermarkt wurde in Spanien, Frankreich, Portugal und Italien gewildert. Dazu wurde mit Gabriel Machado ein Ex-Profi als Trainer installiert. Auch wenn im Cup nur ein dürftiger 3:1-Sieg beim Viertligisten Buchs-Dällikon resultierte, diese Spielzeit klappt es.

2. FC Wädenswil (Aufsteiger)

Der einst stolze Seeverein musste die letzten Jahre hartes Brot essen und scheiterte im Aufstiegsrennen meist knapp. Nun startet das Team von Franceso Pappone, kein Unbekannter an der Pfnüselküste, aber gleich durch und realisierte zudem mit Ridge Munsy, der zuletzt in Schaffhausen, davor in Deutschland, bei GC und Thun seine Brötchen verdiente, den eigentlichen Königstransfer.

3. FC Oetwil-Geroldswil (Vorsaison 11. / getippt 6.)

Bereits im Frühsommer wurde angekündigt, dass im Limmattal gross aufgerüstet wird. Natürlich alle Neuzugänge für Gotteslohn. Besten Dank, Oliver Buff, Patrick Pereira Da Costa und den Reisläufern von Regensdorf und Witikon. Die Qualität ist aber unübersehbar, und so reicht es aufs Treppchen.

4. FC Adliswil (Absteiger)

Die Sihltaler haben den Klassenerhalt in der Interregio-Gruppe 4 nur knapp verpasst. Neuen Schub nach dem Abstiegsblues verleiht aber die Verpflichtung des 5-fachen Schweizer Nationalspielers Shani Tarashaj, der reaktiviert wurde, nachdem die Karriere des ehemaligen GC-Spielers nach seinem Wechsel zu Everton in die Premier League ins Stocken geraten war. Zudem gelang mit Anis Mrsic noch ein geschickter Wechsel; dieser hatte vor einem Jahr die Blue Stars beinahe im Alleingang vor dem Abstieg gerettet. Da besitzt Trainer Mario Pischedda zwei Juwelen.

5. FC Unterstrass (Absteiger)

Die Steinkluppe ist wohl ein heisses Pflaster für die Gegner, trotzdem stand der Abstieg der Stadtzürcher in der Interregio-Gruppe 3 bereits vorzeitig fest. Nach dem Abgang von Trainer Sam Wiedemann schenkte Sportchef David Schweizer den hoffnungsvollen Trainer-Talenten Marco Suppa und Pascal Müller das Vertrauen. Dies wollen die Beiden nun zurückzahlen und liefern eine stabile Spielzeit ab.

6. FC Wettswil-Bonstetten 2 (Vorsaison 4. / getippt 6.)

Der Talentschuppen vom Säuliamt erreichte in der abgelaufenen Saison den erstaunlichen Lederplatz. In dieser Tabellenregion platzierte sich das Team von Michele Fiore mit stupender Regelmässigkeit – auch diesmal.

7. FC Regensdorf (Vorsaison 3. / getippt 3.)

Als Absteiger aus der 2. Liga inter spielten die Furttaler lange Zeit im Spitzentrio mit, resignierten dann und beendeten die Saison auf dem prognostizierten 3. Rang. 100 Punkte für den Orakler! Das wahrscheinliche Saison-Highlight fand am letzten Sonntag auf dem Wisacher im Cupspiel gegen GC statt. Die Grasshoppers genossen erstmals wieder Auslauf, das 0:9 insofern zweitrangig. Im Regionalcup zog Napoli Zurigo vorzeitig den Schwanz ein, was in einem 3:0 forfait für Regensdorf endete. Trainer Beat Studer musste nur wenige Wechsel konstatieren, somit ungefährdete Saison im Mittelfeld.

8. FC Urdorf (Vorsaison 7. / getippt 8.)

Die Limmattaler um Manuel Leite schossen sich im Cup gegen Hajduk Zürich mit einem 12:1 vorerst einmal warm. Ganz so einfach wird es in der Meisterschaft nicht werden. Der Wegzug von Urgestein Pavao Zeko, und auch der von Oliver Martinovic, muss erst einmal verkraftet werden. Immerhin konnte Topskorer Kevin Da Silva offenbar gehalten werden.

9. SC YF Juventus 2 (Vorsaison 10. / getippt 11.)

Über 60 (!) Spieler fanden Unterschlupf in der Kaderliste der Familie Bauert. Mit dabei einige Durchlauferhitzer nach dem Vorbild Degen und Malenovic. Die junge Mannschaft wird bis am Schluss zittern müssen.

10. FC Red Star 2 (Vorsaison 9. / getippt 10.)

Domenico Fabio, seines Zeichens Trainer der Rotsterne, wird einige schlaflose Nächte verbringen, die Rettung wird erst in der Schlussrunde bewerkstelligt werden.

11. FC Wiedikon (Vorsaison 5. / getippt 7.)

Was würden wir die Wiedikerli vermissen. Es wird aber eine harte Saison und der Ligaerhalt eine Zangengeburt. Der neue Trainer Michele Digeronimo darf dank der Heimstärke jedoch noch jubeln.

12. FC Oerlikon/Polizei (Vorsaison 6. / getippt 14.)

Das Neudorf-Team zog auch letzte Saison die obligate Frühjahrsmüdigkeit ein, rettete sich aber durch einen Schlussspurt. Die prognostizierte Rote Laterne natürlich reine Provokation. Ob der 41-jährige Albert Miller, Nachkomme des legendären Eckfahnentänzers Roger Milla, oder das 47-jährige Nachwuchstalent Orhan Cavgin den Rank kriegen? Dieser Tanz wird nicht einfach.

13. FC Horgen (Vorsaison 8. / getippt 2.)

Was haben die mich in den letzten Jahren verseckelt, jetzt kommt die Retourkutsche! Als Aufsteiger vor zwei Jahren die Sensation, zuletzt aber auch mit mehreren Schwächephasen. Gianluca Cavaliere war bei Wollishofen als spielender Assistenztrainer der Stratege. Vielleicht kann der neue Cheftrainer zusammen mit Sportchef Dominguez die Wogen noch glätten.

14. SV Höngg 2 (Aufsteiger)

Der Aufstieg in der Gruppe 2 musste gegen harte Konkurrenz erkämpft werden, Wollishofen und Affoltern am Albis blieben bis zum Schluss hartnäckige Verfolger. Weil etliche Höngger das Hardturm-Projekt bekämpfen, gibt es eine Ohrfeige.

Ich wünsche nun allen Teams eine tolle, spannende Saison.

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Aufrufe: 023.8.2024, 23:56 Uhr
Marcel von AllmenAutor