2024-04-15T13:50:30.002Z

Ligavorschau
Kapitän Patrick Hosch und der 1. FC Rieden möchten dem Gang in die Abstiegsrelegation unbedingt noch von der Schippe springen.
Kapitän Patrick Hosch und der 1. FC Rieden möchten dem Gang in die Abstiegsrelegation unbedingt noch von der Schippe springen. – Foto: Richard Weigert

Ziegetsdorf blickt sorgenvoll nach Parsberg

Bezirksliga Nord und Süd, Nachholspiele: Rieden könnte die SpVgg mit einem Punktgewinn an der Hatzengrün überholen +++ Detag Wernberg ist in Etzenricht zum Siegen verdammt

Bevor es kommendes Wochenende am letzten Spieltags ans Eingemachte geht, korrigieren die beiden Bezirksligen ihre Tabellen mit drei ausstehenden Nachholspielen. Von sportlich noch großer Bedeutung ist dabei das Duell zwischen Parsberg und Rieden in der „Süd“. Die einen wollen nicht in die Abstiegsrelegation, die anderen ihre Restchance auf die Aufstiegsrelegation am Leben halten. In der Nord-Staffel reist der akut abstiegsbedrohten TSV Detag Wernberg mit großem Druck nach Etzenricht. Außerdem stehen sich Auerbach und Ränkam gegenüber.

Bezirksliga Süd


Hinspiel: 3:3. Letzte Woche wegen Dauerregens abgeblasen worden, kann das Nachholspiel zwischen dem TV Parsberg (3., 53) und dem 1. FC Rieden (13., 30) nun steigen. Die Sachlage ist klar. Stefan Webers Heimmannschaft braucht zwingend einen Sieg, um sich für den letzten Spieltag die Restchance auf Platz zwei aufrecht zu erhalten. Mit Startschwierigkeiten ins neue Jahr gekommen, ist der TV jetzt aber nach zehn geholten Punkten aus den letzten vier Spielen wieder im Tritt. Der jüngste 6:0-Heimsieg gegen Sulzbach unterstreicht das eindrucksvoll.

Mitaufsteiger Rieden hat nach dem 6:1-Kantersieg letzten Sonntag gegen Hainsacker den Relegationsplatz sicher, spekuliert aber, an der punktgleichen SpVgg Ziegetsdorf noch vorbeiziehen zu können. Mit einem Sieg am letzten Spieltag bei Schlusslicht Beilngries würde ein Remis in Parsberg genügen, der Relegation aus eigener Kraft entgehen zu können. Verliert der FC beim Tabellendritten, ist er am letzten Spieltag auf die Schützenhilfe des SV Sulzbach angewiesen, der in Ziegetsdorf (der direkte Vergleich gegen Rieden spricht für die SpVgg) antreten wird. Besonders die Toranfälligkeit auf fremden Platzen setzt den Riedenern dieser Saison mächtig zu. Allein in den zurückliegenden zwei Auswärtspartien fing man sich zehn Gegentore ein. FC-Trainer Josef Fleischmann: „Eine sehr hohe Auswärtshürde, der wir mit großem Respekt entgegensehen, auch wenn wir personell nicht aus den Vollen schöpfen können, wollen wir natürlich für eine Überraschung sorgen.“ (gau)


Bezirksliga Nord


Hinspiel: 4:0. War das schon der Abstieg, TSV Detag (15., 22)? Diese Frage wird erst am letzten Spieltag beantwortet werden können. Allerdings haben die Lila-Weißen nach der ernüchternden 1:5-Niederlage in Grafenwöhr alles andere als gute Aussichten, wenigstens über die Relegation den Klassenerhalt zu schaffen. Noch hat die Gietl-Elf zwei Spiele, um den direkten Abstieg abzuwenden. Dabei hätte die heutige Nachholpartie beim SV Etzenricht (8., 45) eine Art Bonusspiel werden sollen, jetzt ist es definitiv ein Endspiel für die Köblitzer. Die Rechnung ist ganz einfach. Gelingt ausgerechnet in Etzenricht nicht der erste Auswärtssieg, wäre die Relegation nicht mehr aus eigener Kraft zu schaffen. Und von Schützenhilfe der Gegner der Konkurrenten kann man auch nicht unbedingt ausgehen. „Die Jungs wissen, dass sie in Grafenwöhr nach einer guten ersten, eine richtig schlechte zweite Halbzeit abgeliefert und kaum Gegenwehr gezeigt haben, aber sie werden in den letzten beiden Spielen alles versuchen, um den direkten Abstieg zu verhindern“, steht Abteilungsleiter Christian Luff hinter der Truppe. Dass Etzenricht allerdings nicht unbedingt ein Gegner ist, den man einfach mal so besiegen kann, dürfte klar sein. Deshalb muss die personell auf dem Zahnfleisch daherkommende Mannschaft im Kollektiv ackern, um den Gastgeber nicht zum Zug kommen zu lassen.


Hinspiel: 3:0. Der FC Ränkam (12., 35) ist gerettet, der SV 08 Auerbach (7., 45) sowieso. Und so geht es für die Mannschaften im Saisonfinish nur mehr um die Goldene Ananas. Der Auerbacher Motor stotterte zuletzt etwas (1/0/3), nichtsdestotrotz ist es aller Ehren wert, was das Team von Spielertrainer Mario Zitzmann für eine Aufstiegssaison spielt. Bei den Gästen lief das neue Spieljahr bis dato überhaupt nicht wie gewünscht, ein Umstand, den sie durch den 4:0-Erfolg in Vohenstrauß am vergangenen Wochenende schon einmal etwas gerade biegen konnten.

Aufrufe: 017.5.2023, 09:15 Uhr
Florian WürtheleAutor