Auch 2023 wird die Uhr wieder zweimal umgestellt. Im Frühjahr werden die Uhren auf Sommerzeit gestellt. In der Schweiz wird die nächste Zeitumstellung in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 26. März um 2 Uhr vollzogen. Das bedeutet, dass die Uhren auf 3 Uhr vorgestellt werden.
In dieser Nacht von Samstag auf Sonntag kannst du also ganz offiziell eine Stunde weniger schlafen. Morgens bleibt es länger dunkel, dafür ist es aber abends länger hell.
Am Tag der Umstellung herrscht für Amateurfussballer ein erheblich geringeres Risiko, Opfer des Strafenkatalogs zu werden. Denn wer die Umstellung nicht bedenkt, kommt im Zweifelsfall eher zu früh zum Treffpunkt fürs Spiel.
Doch die Rückkehr zur Sommerzeit hat auch Vorteile. Denn dadurch, dass die Uhren vorgestellt werden, wird es abends nicht so schnell dunkel, und somit lässt sich im Zweifel ohne leistungsstarkes Flutlicht zu trainieren. Und das ist in Zeiten der Energiekrise besonders wichtig.
Die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit und umgekehrt bleibt ein riesiges Diskussionsthema. 1981 wurde die Sommerzeit in der Schweiz offiziell eingeführt.
Schon im Jahr 1784 wurde über eine Zeitumstellung nachgedacht. Vorreiter des Gedankens über die Umstellung der Zeit war Benjamin Franklin. Als Grund für die Einführung der Sommerzeit wurde Energieeinsparung genannt.
Die Idee, die dahinter steckt, ist allerdings längst wissenschaftlich widerlegt. Da es in den Abendstunden länger hell bleibt, wird somit weniger Strom für Licht verbraucht, so die damalige Annahme. Das Problem dabei: Das Ziel der Energieeinsparung erreicht die Zeitumstellung nicht, vielmehr wird unabsichtlich das Gegenteil erreicht. Durch die Zeitumstellung steigt der Energieverbrauch sogar. Und zwar dadurch, dass morgens mehr geheizt werden muss.
1977 führten dennoch die meisten Länder der Europäischen Gemeinschaft eine Sommerzeit ein, die einheitlich geregelte Sommerzeit gilt in der Europäischen Union aber erst seit 1994. Im Oktober wird die Uhr jedenfalls wieder eine Stunde vorgestellt. Dann herrscht in der Schweiz wieder Winterzeit beziehungsweise Normalzeit.
Die Zeitumstellung sollte auch wieder abgeschafft werden. Eine 1982 lancierte Volksinitiative zur Abschaffung der Sommerzeit kam aber nicht zustande. Spätere politische Vorstösse scheiterten, so etwa im September 2012 bei einer Motion im Nationalrat.
Die klare Begründung des Bundesrates war, dass die Sommerzeit nicht aus Energiespar- oder ähnlichen Gründen eingeführt wurde, sondern "um eine Übereinstimmung der Zeitregelung unseres Landes mit derjenigen benachbarter Länder erreichen zu können".
Und so gilt weiterhin: Zweimal im Jahr musst du deine Uhren umstellen. Einmal von Winter- auf Sommerzeit – und wieder zurück.
Wer angesichts des nahenden Sommers jetzt schon schwitzt, dem legen wir ans Herz, sich kühle Gedanken zu machen und Sonntag, den 29. Oktober ganz dick im Kalender zu markieren. An diesem Tag beginnt nämlich offiziell die Winterzeit, die Uhren werden also wieder zurückgestellt.
Vonstatten geht das Ganze in der Nacht von Samstag, 28. Oktober, auf Sonntag, 29. Oktober – um 3 Uhr wird die Uhr auf 3 Uhr gestellt. Dann wird es wieder kälter, die Tage kürzer und die Nächte länger.
Wer kennt es nicht: Vor jeder Zeitumstellung stellt sich die Frage, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird. Um bei der nächsten Zeitumstellung mit Angeber-Wissen zu prahlen, haben wir die besten Eselsbrücken für Euch: