2024-05-02T16:12:49.858Z

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Vom Co-Trainer zum Nachfolger: Markus Weber wird im Sommer Fredy Obermeier (v. l.) ablösen. Foto. Christian riedel
Vom Co-Trainer zum Nachfolger: Markus Weber wird im Sommer Fredy Obermeier (v. l.) ablösen. Foto. Christian riedel – Foto: Christian Riedel / fotografie-ri

„Zeit, den Jüngeren Platz zu machen“: Obermeier hört bei Oberding auf

Hochkarätiges Nachfolger-Duo

Fredy Obermeier hört zum Sommer als Trainer beim TuS Oberding auf. Sein Nachfolger steht bereits fest, er kommt aus den eigenen Reihen.

Oberding – Die Ära Fredy Obermeier wird beim TuS Oberding am Ende dieser Saison vorbei sein. „Mit 58 Jahren ist es auch mal Zeit, den Jüngeren Platz zu machen“, sagt er schmunzelnd. Sein bisheriger Co-Trainer Markus Weber, der künftig von Landesliga-Stürmer Markus Straßer unterstützt wird, wird ihn ablösen. „Mäcki war immer mein Wunschnachfolger“, sagt Obermeier. „Ich wollte unbedingt, dass er dem Verein auch als Spieler erhalten bleibt.“

Nach drei Jahre beim Kreisklassisten („Die Corona-Saison 19/21 mit den vier Restspielen rechne ich da nicht mit ein“) sei es Zeit für einen Schlussstrich, meint Obermeier. Er setze sich bei Mannschaften mit wenig Fluktuation im Team generell nach drei Jahren eine Deadline, „weil sich ja irgendwann die Ansprache auch abnutzt. Da wird’s für Mannschaft und Trainer irgendwann mal schwer“. Er sei sich da auch mit dem Vorstand einig, der von Anfang an in seine Überlegungen eingeweiht gewesen sei.

Markus Weber wird vom Co-Trainer zum Chefcoach – Markus Straßer kommt von Schwaig

Das bestätigt auch Abteilungsleiter Tobias Huber. „Wir werden im Guten auseinander gehen. Fredy hat die Jungs wieder ein Stück weitergebracht. Gerade im taktischen Bereich haben sie viel dazugelernt. Aber wir akzeptieren natürlich seine Entscheidung.“

Obermeiers Nachfolger kommt aus dem eigenen Haus. Weber (36) ist bereits seit eineinhalb Jahren spielender Co-Trainer. „Wir haben immer zu ihm gesagt: Wenn du mit dem Hausbau fertig bist, wirst du unser erster Ansprechpartner sein.“ Mit dem künftigen Co-Trainer ist dem TuS ein weiterer Coup gelungen, an dem der Verein ein dreiviertel Jahr lang gearbeitet hat: Markus Straßer wird vom Nachbarverein und Landesligisten FC Schwaig rüberwechseln (Bericht folgt). „Das war nicht einfach“, räumt Huber ein, „weil Mikey sehr an seinen Spezln in Schwaig hängt, aber er hat auch bei uns einen Freundeskreis und schaut oft bei unseren Heimspielen zu.“ Huber bezeichnet das neue Duo als „Ideallösung“.

Oberding will bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielen

Bis Sommer ist aber noch Obermeier der Chef. „Ich will ein gut bestelltes Feld überlassen“, sagt er und kündigt schon an, „dass wir bis zum letzten Spieltag Vollgas geben werden“. Und dass dies seine Kicker ebenso sehen, habe sich auch schon beim Trainingsstart gezeigt: „Wir hatten 19 Leute bei der Ersten und nochmal 19 bei der Zweiten – das hat gleich mal richtig Spaß gemacht.“

Schließlich hat der TuS noch einiges in der Kreisklasse vor. „Wir liegen nur einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten, haben die Rückrundenspiele gegen den TSV Wartenberg und FC Herzogstadt schon hinter uns“, sagt Obermeier und stellt klar: „Wir wollen bis zum Schluss oben mitspielen.“ Und dann?

Obermeier schließt Rolle als Funktionär aus – ein anderer Trainerjob ist möglich

„Dann mache ich erst einmal nach 30 Jahren nichts“, kündigt der Noch-Trainer an. 1993 habe er mit der Moosininninger D-Jugend angefangen, jetzt brauche er erst einmal Zeit für sich. „Ich habe mir ein E-Bike gekauft“, erzählt er. Gut möglich, dass er nun öfter mit den Spezln unterwegs ist.

Gut möglich aber auch, dass man ihn ab der neuen Saison auf einem anderen Fußballplatz sehen wird, denn das schließt er nicht wirklich aus. „Das muss mich dann aber sportlich auch reizen“, meint Obermeier. „Das Schöne ist: Ich kann das jetzt einfach auf mich zukommen lassen.“ Nur eins schließt der einstige Bayernliga-Torwart aus. „Ein Funktionär will ich nicht werden. Das ist nicht meine Sache.“ (Dieter Priglmeir)

Aufrufe: 08.2.2024, 08:09 Uhr
Dieter PriglmeirAutor