2024-09-30T13:56:56.796Z

Ligabericht
In der Waldböckelheimer Zange: Weinsheims Felix Frantzmann (weißes Trikot) wird von Daniel Christian Schick (links) und Jan Scheib bearbeitet.	Foto: Edgar Daudistel
In der Waldböckelheimer Zange: Weinsheims Felix Frantzmann (weißes Trikot) wird von Daniel Christian Schick (links) und Jan Scheib bearbeitet. Foto: Edgar Daudistel

Zehn Winterbacher jubeln zur Simmertaler Kerb

SVW und SG Fürfeld melden sich mit 4:0-Siegen bereit für das Gipfeltreffen am Mittwochabend / SG Guldenbachtal feiert ersten Saisonsieg

Bad Kreuznach. Vor der englischen Woche haben Bezirksliga-Tabellenführer SV Winterbach (4:0 in Simmertal) und Verfolger SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein (4:0 gegen Baumholder II) ihre Partien gewonnen. Am Mittwoch treffen beide Teams „Am Felsen“ aufeinander. Ebenfalls siegreich konnten die SG Weinsheim (2:1 gegen Waldböckelheim), SG Guldenbachtal (3:2 gegen SC Idar II) und Aufsteiger Pfaffen-Schwabenheim (3:1 gegen Blau-Weiß Idar-Oberstein) ihre Spiele bestreiten. Für den TSV Bockenau (0:1 in Birkenfeld) und die TSG Planig (2:4 in Mörschied) gab es nichts zu holen.

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Die „Jungs vom Felsen“ meisterten auch die Hürde beim Landesligaabsteiger. Nach der Roten Karte gegen Winterbachs Leon Zimmermann (28./Notbremse) war das jedoch keine leichte Aufgabe. „Das 2:0 kam zum richtigen Zeitpunkt, aber bis zum dritten Tor war es ein offenes Spiel“, erklärt SV-Coach Torben Scherer, dessen Spieler enorm viel Laufarbeit leisten mussten. „Wir haben das aber überragend gemacht“, so Scherer. Nach der Roten Karte gegen VfL-Kicker Christopher Ellgass (60.) war zumindest wieder Gleichzahl hergestellt. „Insgesamt war es eine sehr reife Leistung, weil wir stets die Spielkontrolle behalten haben“, lobt Scherer die Seinen.

Torfolge: 0:1 Luis Becker (24.), 0:2, 0:4 Elias Pfenning (37., FE/87.), 0:3 Emilio Becker (79.).

Auf dem Kunstrasenplatz des Umweltcampus in Hoppstädten kamen die Gäste überhaupt nicht ins Spiel. „Wir waren immer zu spät, kamen gar nicht in die Zweikämpfe“, sagt Bockenaus Trainer Dirk Reidenbach. Der Gegentreffer fiel nach einer Flanke, bei der die Zuordnung nicht passte. „Kurz vor der Pause haben wir eine Riesenchance, spielen es aber nicht sauber aus. Wenn da das 1:1 fällt, weiß ich nicht, wie es ausgeht. Aber Birkenfeld war einfach bissiger“, fasst der TSVler zusammen. Gästespieler Ingemar Hoeling sah in den Schlussminuten noch die Rote Karte, nachdem er von seinem Gegenspieler gehalten wurde und ihn beim Versuch sich loszureißen berührte.

Torfolge: 1:0 Leon Korn (26.).

Einen „in der Höhe verdienten Sieg“ sah SG-Spielertrainer Maurice Fischer. „Wir waren über 90 Minuten das bessere Team und hatten Chancen für weitere Treffer.“ Zwischenzeitlich sei das Spiel etwas zerfahren gewesen, wobei die Gäste eigentlich nur durch ruhende Bälle gefährlich wurden. „Je länger das Spiel dauerte, desto mehr lief es in unsere Richtung“, fasst Maurice Fischer vor dem Gipfeltreffen in Winterbach zusammen. „Das war ein ordentlicher Auftritt von uns, aber wir waren uns auch einig, dass wir gegen den Tabellenführer ein paar Schippen draufpacken müssen“, sagt der SG-Trainer, dessen Mannschaft gerade in der ersten Halbzeit etwas Glück hatte und so um einen Gegentreffer herumkam.

Torfolge: 1:0 Dominik Gerhardt (38.), 2:0 Marcel Beck (57.), 3:0 Peter Frey (65.), 4:0 Marvin Hendricks (84.).

„Gegen Baumholder hätten wir uns besser drei Tore gespart und sie heute gemacht“, atmet Weinsheims Trainer Andy Baumgartner auf. „Wenn du so eine Mannschaft am Leben lässt, die einen Simon Schmidt vorne hat, bleibt es spannend“, machte die SG sich das Leben selbst schwer. „Was die Chancen angeht, muss es schon zur Halbzeit entschieden sein“, bekamen die Waldböckelheimer in der Schlussphase zweimal die Chance zum Ausgleich. „Du musst dich für Siege nicht entschuldigen, aber es gab heute deutlich mehr graue Haare“, erklärt Baumgartner.

Torfolge: 1:0 Felix Frantzmann (7.), 1:1 Simon Schmidt (23.), 2:1 Livion Ayoob (26.).

Das Bällchen lief 45 Minuten lang sehr gut bei den Gästen. „Der Gegner hat kein Land gesehen, weil wir uns in den richtigen Räumen sehr gut bewegt haben“, berichtet Trainer Beytullah Kurtoglu, der gerne mindestens 3:0 zur Pause geführt hätte. Die Umstellung auf drei Angreifer machte dem TuS das Leben schwer, vor allem die vielen langen Bälle. „Es war etwas chaotisch“, spielte der Aufsteiger in der Schlussphase einen Konter aus. „Hut ab vor meinen Jungs“, sagt Kurtoglu, der lediglich 13 Spieler im Kader hatte.

Torfolge: 0:1 Marciano Rehbein (12.), 0:2 Benjamin Mayer (35.), 1:2 Ibrahim El-Saleh (57.), 1:3 Ege Akyokuc (90.+3).

Diesmal glückte den Kombinierten nicht nur der gewünschte Fight, sondern auch die Tore fielen für die SGG. „Nach der verdienten Führung war es typisch, dass wir schwach aus der Pause kommen“, berichtet Teammanager Selim Darcan. Nach dem Rückstand sowie einem Platzverweis für Idar baute man jedoch viel Druck auf und belohnte sich mit zwei späten Toren. „Jetzt wollen wir den Schwung mitnehmen“, so Darcan.

Torfolge: 1:0 Julian Wolf (27.), 1:1 Fabian Sagawe (55.), 1:2 Christian Zizak (63.), 2:2 Yannik Wex (84.), 3:2 Marvon Matthiae (86.)

„Wir haben nicht so Fußball gespielt, wie man es in Mörschied muss“, moniert Planigs Trainer Christoph Schenk, die komplizierte und behäbige Spielweise. „Wir hatten viel Ballbesitz, in der Schlussphase bestimmt 80 Prozent, aber einfach kein Kapital daraus geschlagen.“ Bei den Hausherren dagegen sei jeder Schuss ein Treffer gewesen, „auch weil wir sie eingeladen haben“, ärgert sich Schenk.

Torfolge: 0:1 Dennis Mastel (2.), 1:1, 2:1, 3:1 Niklas Munsteiner (17./40./45.), 4:1 Christoph Giese (61.), 2:4 Idan Shvartsburd (63.).

Weitere Spiele im Steno

Torfolge: 1:0 Dorian Glaser (19.), 1:1, 1:3 Mouhamed Kouyate (49./58.), 1:2 Florian Borr (52.), 2:3 Jan Fries (74.), 3:3 Tim Wilhelm (90.).



Aufrufe: 029.9.2024, 19:15 Uhr
Martin ImruckAutor