Die SpVgg Unterhaching schlittert immer weiter in den Abstiegssumpf und bleibt auch nach dem siebten Auswärtsspiel auf fremden Boden sieglos.
Die SpVgg Unterhaching ist nach dem 2:3 (0:1) im Kellerduell gegen den VfB Stuttgart II vor 650 Zuschauern im Stadion in Aspach vorerst auf dem absoluten Tiefpunkt angekommen. Stolze zehn Spiele in Serie konnte der Vorletzte der 3. Liga zuletzt nicht gewinnen. Die SpVgg steckt nach dieser Misere mittlerweile tief im Abstiegssumpf.
Dass die Hachinger im siebten Anlauf auf fremden Boden trotz zweier Tore auch nicht gegen den akut abstiegsbedrohten Mitkonkurrenten gewinnen konnten, sorgte für eine gedrückte Stimmung. „Wir zahlen viel Lehrgeld für blöde Fehler“, sagte Hachings aufopferungsvoll kämpfenden Simon Skarlatidis, dem die Enttäuschung und der Frust bei seinem Interview mit MagentaSport ins Gesicht geschrieben stand.
SpVgg-Cheftrainer Marc Unterberger hatte vor dem Spiel von einem Abstiegsspiel gesprochen, dass man auf alle Fälle gewinnen wolle. Doch daraus wurde nichts. Denn die Hachinger zeigten sich dafür mit Ausnahme des Doppeltorschützen Skarlatidis wieder einmal viel zu harmlos vor dem gegnerischen Tor. Darüber hinaus verteilte die SpVgg in der Defensive kräftig Geschenke. Beim ersten Gegentor standen die Hachinger im eigenen Fünfmeterraum Spalier und ermöglichten der ansonsten eher kopfballschwachen Mannschaft aus Stuttgart ihren ersten Kopfballtreffer der laufenden Saison zum 0:1 aus Hachinger Sicht (10.).
Beim zweiten Gegentreffer ließen sich die Hachinger einfach auskontern. Und am Ende dieses VfB-Angriffs leistete sich Torwart Kai Eisele, der für den zu den DFB-Junioren abgestellten Konstantin Heide zwischen den Pfosten stand, auch noch einen folgenschweren Patzer zum 1:2 (58.). Beim 2:3 stand Lenn Jastremski dann beim Dribbling von Torvorlagengeber Jarzinho Malanga nur Spalier. „Dass wir uns so zwei Eier-Tore reinhauen ist bitter und das darf uns in der momentanen Situation eigentlich nicht passieren“, so Unterberger.
Das Aufbäumen nach den zwei zwischenzeitlichen Rückständen, die Skarlatidis per Foulelfmeter (55.) und per Flachschuss nach einem sehenswerten Solo (60.) jeweils ausgeglichen hatte, war in der Endabrechnung dann viel zu wenig. Wie der Tabellenvorletzte aus dieser Krise rauskommen möchte, ist angesichts der hohen Fehleranfälligkeit derzeit nicht ersichtlich. Unterberger setzte jedenfalls auf den eingeschworenen Anhang von rund 100 SpVgg-Fans, welche für kräftig Stimmung gesorgt hatten. Skarlatidis bedankte sich bei den Fans und sehnte sich darüber hinaus nach Unterstützung von ganz weit oben. „Wir hoffen, dass wir den Fußballgott wieder auf unsere Seite ziehen und Spiele wieder gewinnen.“