2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der WSV jubelt über den Sieg in Remscheid.
Der WSV jubelt über den Sieg in Remscheid. – Foto: Imago Images

Wuppertaler SV kommt beim FC Remscheid mit blauem Auge davon

Der Wuppertaler SV zieht in die zweite Niederrheinpokal-Runde ein - 2:1-Sieg nach Verlängerung beim FC Remscheid. rnrn

Der FC Remscheid hat im Niederrheinpokal alles gegen den Wuppertaler SV gegeben. Das Erstrunden-Match, das wegen einer langjährigen Rivalität als Sicherheitsspiel eingestuft und deshalb schon um 17.30 Uhr angepfiffen wurde, war an Spannung kaum zu überbieten. In der Verlängerung löste der Regionalliga-Tabellenführer WSV das Ticket zur 2. Runde, weil den Hausherren die Kraft fehlte.

Der Matchplan des FC Remscheid war einfach wie effizient: Der haushohe Favorit sollte möglichst schlechte Abschlusssituationen bekommen, zeitgleich wollte Trainer Ferdi Gülenc, dass seine Elf mit schnellen und langen Bällen die Defensive unter Druck setze. Das klappte in der regulären Spielzeit sehr gut. Abschlusssituationen gab es nämlich auf beiden Seiten, doch oftmals fehlte es den Chancen an Qualität.

In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs klingelte es dann zum ersten Mal im Kasten von Maurice Horn, der stark hielt. Nach einem Foul an Semir Saric verwandelte Damjan Marceta den fälligen Strafstoß sicher (45.+1). Doch auch im zweiten Durchgang lief der Landesligist weiter an, und mit zunehmender Spieldauer wirkte es sogar bisweilen so, als würde Wuppertal nervöser werden. Die fehlende Entschlossenheit im Team von Hüzeyfe Dogan bestrafte der FCR in der Nachspielzeit, als Antonio Zupo den Ausgleich köpfte (93.).

Knackpunkt Verlängerung

Remscheid rettete sich in die Verlängerung, doch hier kam dann auch der Wendepunkt: Spätestens mit dem 2:1 von Joker Charlison Benschop (97.) gingen den Hausherren die Körner aus. Wuppertal brachte das Ergebnis in der Folge routiniert über die Zeit und schaffte es mit einem blauen Auge in die 2. Runde des Niederrheinpokals. Dabei hielt Horn sogar noch einen Elfmeter von Benschop (120.). Der FC Remscheid darf stolz auf seine Leistung sein. Nach unzähligen Duellen zwischen der Oberliga und 2. Bundesliga hat dieses Pokalspiel sicherlich einen Platz in den Annalen des bergischen Derbys verdient. Der Wuppertaler SV muss den Schalter für das Spiel gegen den FC Wegberg-Beeck nun wieder umlegen, denn eine Leistung wie heute wird in der Regionalliga nicht reichen.

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FC Remscheid – Wuppertaler SV 1:2
FC Remscheid: Maurice Horn, Patrick Posavec, Michele Buscemi (87. Enes Tekin), Marvin Blume, Daniel Saibert, Antonio Zupo, Vittorio di Mari, Dominik Heinen, Ahmed Al Khalil, Germano Bonanno (110. Moritz Kerkien), Dorian Wächter (83. Lutonda Ntiti) - Trainer: Ferdi Gülenc
Wuppertaler SV: Paul Grave, Lion Schweers (57. Niklas Dams), Mert Göckan, Ilhan Mustafa Altuntas, Kevin Pires-Rodrigues, Davide-Jerome Itter (73. Kevin Hagemann), Semir Saric (84. Tobias Peitz), Aday Ercan (84. Steve Tunga), Phil Beckhoff, Damjan Marceta (61. Charlison Benschop), Hüseyin Bulut - Trainer: Hüzeyfe Dogan
Schiedsrichter: Cedric Gottschalk (Bottrop) - Zuschauer:
Tore: 0:1 Damjan Marceta (45.+1 Foulelfmeter), 1:1 Antonio Zupo (90.+3), 1:2 Charlison Benschop (97.)

>>> Alle Spiele der 1. Niederrheinpokal-Runde in der großen Übersicht

Aufrufe: 030.8.2023, 20:05 Uhr
André NückelAutor