Die Lage beim Wuppertaler SV spitzt sich immer weiter zu. Nach einer Serie von acht sieglosen Spielen steckt das Team von Trainer Sebastian Tyrala mitten im Abstiegskampf der Regionalliga West. Mit nur zwei Punkten aus diesen Partien ist der WSV auf den 16. Tabellenplatz abgerutscht und droht, in die Oberliga durchgereicht zu werden. Trotz dieser alarmierenden Entwicklung stellt der Verein seinem Trainer weiterhin das Vertrauen aus.
Seit dem 5. November 2024 trägt Tyrala die Verantwortung an der Seitenlinie der Wuppertaler. Seine Bilanz gibt allerdings wenig Anlass zur Euphorie: In zwölf Spielen unter seiner Führung gab es lediglich drei Siege, während sieben Partien verloren gingen. Die letzten Wochen zeigen einen klaren Negativtrend, doch der Verein hält an seinem Coach fest.
Sportvorstand Thomas Richter und Sportlicher Leiter Gaetano Manno äußerten sich nach der jüngsten Pleite gegenüber Reviersport zu der prekären Lage. Manno verteidigte die Mannschaft und betonte, dass es keine Trainerdiskussion gebe. „Wir haben eigentlich wieder ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht“, erklärte er. Das Problem sei die mangelnde Chancenverwertung: „Ich habe gesehen, dass die Mannschaft lebt und sich gegen die Entwicklung wehrt.“
Die nächsten Spiele werden richtungsweisend. Am kommenden Samstag empfängt der WSV den Tabellenzehnten SV Rödinghausen im Stadion Zoo – ein Spiel, das fast schon als Endspiel im Abstiegskampf gewertet werden kann. Danach geht es gegen den 1. FC Bocholt, ein Team, das sicher im Mittelfeld der Tabelle steht. Sollten in diesen Partien keine Punkte geholt werden, dürfte sich der Druck auf Tyrala und die Vereinsführung weiter erhöhen.
Zwar betont der WSV derzeit noch die Wichtigkeit von Kontinuität, doch sollten die Niederlagen weitergehen, könnte die Trainerfrage schnell wieder auf den Tisch kommen. Denn eines ist klar: Wenn die Bergischen den Abstieg in die Oberliga nicht verhindern können, dürfte ein Neustart unausweichlich sein – mit oder ohne Tyrala.