2024-06-14T14:12:32.331Z

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Wenig Überzeugendes gesehen zuletzt: VfR-Trainer Peter Tretter (links) will mit seiner Mannschaft gegen Baumholder zurück in die Erfolgsspur. Im Hintergrund: Pfeddersheim-Coach Mario Cuc.
Wenig Überzeugendes gesehen zuletzt: VfR-Trainer Peter Tretter (links) will mit seiner Mannschaft gegen Baumholder zurück in die Erfolgsspur. Im Hintergrund: Pfeddersheim-Coach Mario Cuc. – Foto: Christine Dirigo/pakalski-press

Wormatia Worms: Große Personalprobleme

Die Oberliga-Mannschaft von Peter Tretter muss beim VfR Baumholder zahlreiche Leistungsträger ersetzen

Worms. Wer nach Wormatias Derby-Niederlage gegen die TSG Pfeddersheim am vergangenen Wochenende den Worten von VfR-Trainer Pete Tretter gelauscht hat, hätte meinen können, die Wormatia spielt gegen den Abstieg, hat ein wegweisendes Duell verloren oder hinkt den sportlichen Zielen hinterher. Doch ein Blick auf die Tabelle verrät: Dem ist mitnichten so, die Wormatia steht sportlich nach wie vor bestens da. Den Sprung auf Platz zwei verhinderten in den vergangenen Wochen nur die mäßigen Auftritte der Wormser, die mit mehreren Punktverlusten einhergingen.

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Spiel in Baumholder findet auf Kunstrasen statt

Die verpassten Chancen, Pirmasens in der Tabelle hinter sich zu lassen und ein verlorenes Stadtduell, dass nicht die individuell stärker besetzte Wormatia, dafür aber die leidenschaftlichere und routiniertere TSG verdient gewann, hatten Tretter dennoch die Laune verhagelt. Von „nicht würdig”, „keine Durchschlagskraft” und „keinen Chancen” sprach Wormatias Trainer anschließend und davon, „dass die bisherige Saison für uns vielleicht zu gut lief”. Im Nachhinein sagt Tretter vor der nun anstehenden Auswärtshürde VfR Baumholder (Sonntag, 15 Uhr): „Ich habe einen Tag gebraucht, um das Spiel abzuhaken, mir Dinge nochmal anzusehen und etwas aufzuarbeiten.” Dann galt der Fokus aber ganz der Partie beim Tabellenfünfzehnten, gegen die es in der Hinrunde nur zu einem 1:1 gereicht hatte.

In Vorbereitung auf das Auswärtsspiel übten die Wormatia-Spieler auf Kunstrasen. „Viele Ballkontakte, viele Abschlüsse”, zählt Tretter Inhalte auf, mit denen er den Fokus bei seinen Spielern wieder vermehrt auf die fußballerischen Aspekte legen wollte, die in den vergangenen Partien gegen tiefstehende Gegner kaum zur Geltung kamen.

„Ballbesitz, aber wenig Zwingendes” habe er im Spiel seiner Mannschaft gegen Pfeddersheim wahrgenommen. Und dass es seinem Team ohne Torjäger Daniel Kasper und Flügelflitzer Maximilian Fesser an Durchschlagskraft fehlt. Zumindest Erstgenannter wird in Baumholder, im Landkreis Birkenfeld gelegen, wieder in die Anfangsformation des VfR zurückkehren. Seine Sperre nach dem nachträglichen Platzverweis in Ludwigshafen ist „abgesessen”. Der angeschlagene Fesser wird die Partie hingegen verpassen. Ebenso die zentralen Mittelfeldspieler Vincent Haber (Faserriss) und Jannik Marx (Entzündung am Auge). Weil sich obendrein Torwart Luca Pedretti im Training eine Knochenabsplitterung zuzog, fehlen den Wormaten auf einen Schlag mehrere Stammspieler. „Die Aufstellung wird spannend dieses Mal”, sagt Tretter, der zufrieden auf die Einsätze seiner Spieler in der Landesliga blickt. „Da haben sich einige gut präsentiert, deswegen ist mir nicht bange.“ Verrückt machen lasse er sich sowieso nicht.

Weil auch der Einsatz von Kapitän Sandro Loechelt (Oberschenkelprobleme) noch auf der Kippe steht, werden zwangsläufig „die Spieler aus der zweiten Reihe ihre Chance bekommen”, kündigt Tretter an. Und eine positive Nachricht gibt es auch: Die zuletzt länger fehlenden Stefano Maier, Nils Wannemacher und Younes Azahaf dürften in Baumholder in den Spieltagskader zurückkehren und sind bereit für ihr Comeback.

Lukas Schader verlässt die Wormatia

Wie der Wormser Verein am Freitagmittag bekannt gab, verlässt Geschäftsstellenleiter Lukas Schader die Wormatia am Ende diesen Monats, um eine Stelle beim Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden anzutreten- Schader, seit 2019 im Verein, hinterlässt an der Alzeyer Straße eine große Lücke. Seine Vollzeitstelle ist nun ausgeschrieben und soll in der Winterpause nachbesetzt werden. Bemerkenswert: Weil die Wormatia nach wie vor einen Sportvorstand, einen Sportlichen Leiter und einen Co-Trainer für die Oberliga-Mannschaft sucht, wird ab Dezember nun ein vierter essenzieller Posten im Verein zunächst unbesetzt sein.

Aufrufe: 017.11.2023, 19:00 Uhr
Stefan MannshausenAutor