
Worms. Die Reserve des VfR Wormatia Worms ist in der Landesliga die Mannschaft der Stunde. Nach dem 4:2-Sieg gegen Mutterstadt ist die Elf von Björn Weisenborn aktuell Verfolger Nummer eins von Tabellenführer Büchelberg, auch weil Gimbsheim in Pfeddersheim strauchelte. Büchelberg gewann unterdessen gegen Neuhausen mit 3:0.
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Meisterschaftskandidat gegen Kellerkind? Davon war auf dem Rasenplatz im Wörther Stadtteil nichts zu sehen. „Wir waren absolut ebenbürtig“, fand TuS-Trainer Franz Graber. Lediglich in puncto Effektivität hatte die Platzelf Vorteile und ging nach einer Standardsituation durch Romeo Riedling (36.), der eine Kopfballvorlage von Nishinaka Kazauaki einschieben konnte, in Führung. Auf der anderen Seite landete ein abgefälschter Flankenball der Neuhausener am Pfosten, weitere Torannäherungen der Gäste blieben aus.
Auch nach dem 2:0 durch Felix Cölln (70.), der einen Flankenball von Lars Oeßwein einköpfen konnte, hielten die Neuhausener die Partie offen, haderten aber zunehmend mit der Objektivität des Unparteiischen. Graber: „90 Prozent der Entscheidungen fielen gegen uns.“ Auch nicht alle der sechs Gelben Karten, die seine Mannschaft kassiert hatte, seien gerechtfertigt gewesen. Trotz des engagierten Auftritts der Wormser war das Ergebnis am Ende deutlich, da Daniel Kopf in der Nachspielzeit auf 3:0 erhöhte.
Außer an der Chancenverwertung hatte VfR-Trainer Björn Weisenborn am Spiel seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit nichts auszusetzen. Zwar hatten David Boateng (8.). Justin Tamon (17. Foulelfmeter) und Noah Maier (41.) getroffen, zahlreiche weitere Möglichkeiten blieben aber ungenutzt. Nach dem 4:0 durch Omar Hashem Sayed (53.) schien der Drops endgültig gelutscht. „Wir haben dann ein bisschen durchgewechselt, haben es auch in Kauf genommen, dass der Spielfluss etwas verloren geht“, so Weisenborn.
Trotzdem war es nicht geplant, dass die Partie fortan vom Gegner nicht nur offen gestaltet wurde. Mutterstadt kam durch einen Doppelschlag wieder auf 2:4 ran. Tom Schlegel (68.) hatte nach einer Ecke getroffen, Batuhan Topal (70.) per Fernschuss, der VfR-Keeper Marius Mrachacz durch die Hände rutschte. Eng wurde es trotzdem nicht mehr.