2025-10-30T14:25:35.653Z

Spielvorbericht
Zumindest ein Kaderplatz sollte für Mert Özkaya (rotes Trikot, vorne) drin sein. Der Wormatia-Spielmacher hat seine Zerrung bis zum Wochenende wohl auskuriert.
Zumindest ein Kaderplatz sollte für Mert Özkaya (rotes Trikot, vorne) drin sein. Der Wormatia-Spielmacher hat seine Zerrung bis zum Wochenende wohl auskuriert. – Foto: Claus-Walter Dinger - Archiv

Wormatia empfängt FV Diefflen: „Brutale Qualität vorne“

Gegen das etablierte Oberliga-Team des FV Diefflen sind die Wormser in der Favoritenrolle +++ Die Qualität zweier FVD-Stürmer kennt VfR-Trainer Anouar Ddaou jedoch bestens und warnt

Worms. Keine Langeweile. 3:3 gegen die Sportfreunde Eisbachtal, 2:3 gegen die TuS Koblenz und 3:1 gegen den FV Eppelborn – die Oberligaspiele des FV Diefflen sind in dieser Saison torreich und unterhaltsam. Für Wormatia-Trainer Anouar Ddaou, der mit den Wormsern an diesem Samstag die Mannschaft aus dem Saarland und unweit der französischen Grenze empfängt (14 Uhr, EWR-Arena), kamen die bisherigen Ergebnisse des FV Diefflen aber nicht überraschend.

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Wormatia-Abwehr trifft auf zwei treffsichere Routiniers

„Diese Mannschaft”, erklärt der 45-jährige Coach, „hat in den vergangenen Jahren immer wieder Schwankungen gezeigt. Sie sind immer etwas unberechenbar.” Heißt im Umkehrschluss, dass sie an guten Tagen starke Gegner ins Stolpern bringt, während sie an anderen Tagen auch potenziell schwächer eingeschätzten Kontrahenten unterliegen kann. Fakt ist: Seit 2016 Jahren spielt der FV Diefflen in Liga fünf und hat sich in der Oberliga längst etabliert. „Ausrutscher” in die obere Tabellenhälfte gab es in den jüngsten Spielzeiten jedoch keine.

Als „Lebensversicherung” gelten beim FVD die zwei routinierten Angreifer Fabian Poß (251 Oberligaspiele, 136 Tore) und Chris Haase (263/133), von denen der Erfolg der Saarländer wohl auch in dieser Saison zu einem großen Teil abhängen wird. Drei der acht bisherigen Saisontore markierte Poß (31 Jahre). Sein 37-jähriger Nebenmann Haase wartet noch auf seinen Premierentreffer in der laufenden Spielzeit. „Sie haben eine brutale Qualität vorne”, spricht Ddaou das FVD-Sturmduo an und findet: „Die Zwei waren die Garantie, dass Diefflen zuletzt in der Liga geblieben ist.”

Auch in dieser Saison geht es für die Gäste wohl hauptsächlich um den Klassenerhalt. Und trotzdem zählt für die favorisierten Wormser und Ddaou mit Blick auf das Spiel am Samstag: „Es ist wichtig, dass wir uns konzentriert und mit Respekt vor dem Gegner auf dieses Spiel vorbereiten.”

Da Worms’ eigentlicher Gegner FK Pirmasens am vergangenen Wochenende im DFB-Pokal im Einsatz war (1:2 gegen den Hamburger SV), hatten die Wormser spielfrei. Fußballfrei hatten die Wormaten deswegen aber nicht. Nach einer Trainingseinheit am Samstag, in der die Wormser weiter an ihren Abläufen und Automatismen in Defensive und Offensive arbeiteten (Ddaou: „Wir befinden uns immer noch im absoluten Anfangsstadium”), sah sich die komplette VfR-Mannschaft anschließend das DFB-Pokalspiel der Wormatia-U19 gegen den FC Carl-Zeiss Jena (0:2) an.

Wormatia-Außenverteidiger Obas wohl keine Option

Zu Wochenbeginn ging es dann wieder gemeinsam auf den Trainingsplatz. Noch vor den zwei abschließenden Einheiten vor dem Diefflen-Spiel sprach Anouar Ddaou am Donnerstagnachmittag über personelle Tendenzen mit Blick auf das Spiel am Wochenende. So soll der Einsatz des im Pokal aussetzenden Mert Özkaya (Zerrung), wenn im Abschlusstraining nichts Außergewöhnliches passiert, laut VfR-Trainer wohl möglich sein.

Auch das angeschlagene Mittelfeldtalent Lukas Sundin dürfte fit sein und könnte im Spieltagskader auftauchen. Der Einsatz von Außenverteidiger Nicolas Obas (Zerrung) steht hingegen auf wackeligen Beinen und ist eher unwahrscheinlich. Für längere Zeit keine Option in Spiel und Training ist derweil die Nummer drei der Wormaten Timo Ulpins, der mit Patellasehnen-Problemen bis auf Weiteres ausfällt.

Aufrufe: 022.8.2025, 16:30 Uhr
Stefan Mannshausen Autor