2024-05-02T16:12:49.858Z

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Albert Krenn (li.) hat mit dem SV Hutthurm noch einiges vor
Albert Krenn (li.) hat mit dem SV Hutthurm noch einiges vor – Foto: Karl-Heinz Hönl

»Wollen etwas reißen«: Hutthurm hofft auf ganz großen Coup

Der aktuelle Rangdritte der Bezirksliga Ost will bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielen +++ Komplettes Trainerteam macht weiter

Seit knapp viereinhalb Jahren ist Albert Krenn mittlerweile Coach des Bezirksligisten SV Hutthurm und gehört damit zu den dienstältesten Übungsleitern auf Bezirksebene. Die Ära des früheren Schaldinger Regionalligakickers (135 Spiele, zwei Tore) wird mindestens bis zum Ende der Spielzeit 2024/2025 weitergehen. Neben Krenn werden auch Assistenzcoach Roland Samer und Tormanntrainer Florian Krottenthaler in der kommenden Saison das SVH-Trainerteam bilden.

"Natürlich grübelt man nach so einer langen Zeit schon mal, ob die Mannschaft nicht mal etwas anderes braucht. Aber die Chemie mit dem Team passt nach wie vor und auch im Training versuchen wir, immer wieder neue Dinge reinzubringen. Außerdem bin ich der Meinung, dass wir in bestimmten Bereichen schon noch Entwicklungspotenzial haben", sagt Albert Krenn, dessen Truppe in der Bezirksliga Ost momentan auf Tabellenplatz drei steht und sich noch Aufstiegshoffnungen machen darf.



Trotz der guten Ausgangsposition zeigt sich Krenn mit dem bisherigen Saisonverlauf nur bedingt zufrieden: "Im Großen und Ganzen ist unsere Zwischenbilanz ordentlich. Leider hatten wir im Herbst eine schlechte Phase, in der wir sechsmal in Folge nicht gewinnen konnten. Auch die Balance zwischen Offensive und Defensive passt nicht immer hundertprozentig. Es ist schon noch Luft nach oben." Stolz ist der 38-Jährige auf die Pokalerfolge. Im Mai wurde man im Fußballkreis Ost Pokalsieger und qualifizierte sich somit für die erste Runde des BFV-Totopokals. Am 2. August war Drittligist FC Ingolstadt 04 zu Gast in "Huading". Vor über 900 Zuschauern zeigte der Underdog gegen die Köllner-Truppe eine bärenstarke Leistung und musste sich nur knapp mit 1:2 geschlagen geben. "Was wir im Pokal abgeliefert haben, ist aller Ehren wert. Vor allem das Spiel gegen Ingolstadt wird allen Beteiligten noch lange in guter Erinnerung bleiben", sagt Krenn, der sich nach einem Kreuzbandriss einer Knieoperation unterziehen musste.



"Die aktuelle Saison ist für mich gelaufen. Ich möchte aber unbedingt nochmal zurückkommen, auch wenn ich dann vielleicht nur mehr eine Art Backup machen werde", informiert der Routinier. Im Winter gab es beim SVH eine Neuverpflichtung, die aber ebenfalls erst in der kommenden Spielzeit aktiv ins Geschehen eingreifen kann. Der 17-jährige Anton Hobelsberger wechselte von der U19 der SpVgg GW Deggendorf zum Bezirksligisten. "Anton darf leider wegen der geltenden Altersbeschränkung noch nicht bei den Herren eingesetzt werden. Er wird aber bei uns trainieren und dann in der neuen Saison in den Kader integriert werden. Ein sehr vielversprechendes Talent, auf das wir uns sehr freuen", betont der Hutthurmer Chefanweiser, der künftig auch wieder mit Stefan Jungbauer, der wegen einer schweren Schulterverletzung monatelang passen musste, planen kann. Ob Lukas Krenn, der sich ebenfalls im vergangenen Sommer das Kreuzband gerissen hat, wieder eine Option sein wird, ist noch offen. Der 21-Jährige hat auf eine Operation verzichtet und befindet sich im Aufbautraining.


Angesprochen auf die Zielsetzung für die verbleibenden elf Partien, nimmt Krenn kein Blatt vor dem Mund: "Wir wollen etwas reißen und am Ende einer der beiden ersten Plätze belegen, auch wenn es intern überhaupt keinen Druck diesbezüglich gibt. Um am Ende möglichst weit oben stehen zu können, brauchen wir aber mehr Konstanz."



Aufrufe: 04.1.2024, 12:30 Uhr
Thomas SeidlAutor