Der SC Oberweikertshofen ist in einer Form- und Ergebniskrise. Im Nachholspiel gegen den FSV Pfaffenhofen soll sich das ändern.
Oberweikertshofen – Vor dem Heimspiel am Mittwochabend gegen den FSV Pfaffenhofen (Anstoß um 18.30 Uhr) stand bei den Fußballern des SC Oberweikertshofen am Montag erst einmal ein Sondertraining an. Ein gewöhnlicher Vorgang, wenn mittwochs gespielt wird – aber auch eine Reaktion auf das überraschende Trainer-Aus am Samstag. Nach einer Sieglos-Serie, die in der 0:3-Niederlage gegen Kellerkind Kaufering ihren Höhepunkt fand, warf Trainer Florian Hönisch das Handtuch. Er erreiche die Mannschaft einfach nicht mehr, so seine Begründung.
Bis zum Saisonende übernimmt der mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzte Dominik Widemann den Trainerposten. Unterstützt wird er von Kapitän Fabio Gonschior sowie Fabian Willibald und Moritz Leibelt, die beide schon höherklassige Erfahrung gesammelt haben. Und die wurden beim Montagstraining gleich einmal überrascht: Der gesamte Kader war vor Ort – auch als man vor der Übungseinheit die Vorfälle vom Samstag aufgearbeitet und sich für die restlichen vier Spiele eingeschworen habe, berichtet Widemann.
Das Ziel für die noch ausstehenden Partien ist klar: „Wir brauchen sicherheitshalber noch einen Sieg“, so der Interimscoach. Dann sei der Klassenerhalt sicher, glaubt Widemann. Sein Ansatz dafür: „Wir wollen als Team noch enger zusammenrücken und in den nächsten Spielen dem Gegner nicht so ins offene Messer laufen.“
Das Restprogramm ist aber nicht einfach. Mittwochsgegner Pfaffenhofen ist Siebter, am Samstag geht’s zum Tabellennachbarn FC Memmingen II, danach kommt der Tabellenfünfte TSV Aindling und der letzte Saisonauftritt findet beim Tabellendritten in Illertissen statt. Wenn es ganz schlecht laufen sollte, finden sich die Oberweikertshofener nach dem 34. Spieltag auf einem Relegationsplatz wieder. Doch auch der könnte aufgrund der besonderen Konstellation in den Landesligen reichen, um den direkten Klassenerhalt zu schaffen. (Dieter Metzler)